Ach nein....

Berliner Erzbischof erstaunt über 'Intoleranz' von Linken

Wie ist das eigentlich wenn ich als Katholik die Ehe eines anderen Katholiken kaputtmache. zB. wenn ich dessen Frau verführe und nach angemessener Zeit wiederheirate. Ich bin mir nicht so ganz sicher ob die Barmherzigkeit dieser Welt mir vor dem Gericht des Herrn viel nutzen tut. Aber ich bin ja kein Theologe. Wie lautet doch das schöne Lied "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben". Manche Brüder und Brüderinnen haben schon mehr neue Leben als eine Katze.
Per Mariam ad Christum

Wenn die erste Ehe gültig und vollzogen ist, dann aber eine sexuelle Beziehung in einer standesamtlichen Ehe eingegangen und aufrechterhalten wird, lebt diese Person in objektiv schwerer Sünde.

DAS ist das viel größere Problem!

Die Folgen einer unbereuten schweren Sünde kann man im Katechismus nachlesen.

Besonders deutlich sind sie im Katechismus des Hl. Papstes Pius X. formuliert:

953. Welche Schäden bringt die Todsünde der Seele?

Die Todsünde:
1. beraubt sie die Seele der Gnade und der Freundschaft Gottes,
2. bewirkt sie, dass die Seele das Paradies verliert,
3. nimmt sie der Seele die erworbenen Verdienste und macht sie unfähig, neue Verdienste zu erwerben,
4. macht sie die Seele zur Sklavin des Teufels,
5. macht sie die Seele der Hölle und auch der Strafen in diesem Leben schuldig.

Wer subjektiv im Zustand der schweren Sünde lebt, der kann auch keine "geistige Kommunion" empfangen.
Solange er ohne Reue in diesem Zustand verweilt, schiebt er der Gnade Gottes einen Riegel vor. Sie kann nicht wirken.

"nur WO sind denn alle die wirklich tiefkatholischen gläubigen,die geschieden und wiederverheiratet sind?"
Liebe Latina, das ist die Frage! Wenn es einem katholischen Christen, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist, Jesus Christus in der Heiligen Kommunion zu empfangen, darf er doch an der Heiligen Messe teilnehmen, das Wort Gottes hören und aufnehmen - und mit einem sehnsuchtsvollen Herzen "geistig kommunizieren"!
Ist dieser große Akt der Barmherzigkeit so wenig bekannt? Ist das nicht die Lehre der Kirche?!

@katechese und kirche
Leider ist der Volltext des Interviews (noch) nicht auffindbar im Netz.
"Enttäuschend" war für mich, dass hier die Gefahr besteht, dass die Unauflöslichkeit der Ehe zu einem Lippenbekenntnis wird, wenn sie nicht auch ernstgenommenwird im Handeln der Kirche d.h. die "Pastoral" dagegen ausgespielt wird anstatt dass umgekehrt die unveränderliche Lehre der Kirche die Pastoral bestimmt.

"nur WO sind denn alle die wirklich tiefkatholischen gläubigen,die geschieden und wiederverheiratet sind?"

Ja, glauben Sie denn allen Ernstes, daß diese Paare angesichts ihrer Verurteilung durch traditionalistisch-engstirnig-verborte Kreise in den Gemeinden ihre Lage an die große Glocke hängen? Sie gehen nicht mehr in die Gemeinden, in denen sie ohnehin nur Ablehung erfahren, sondern gehen "anonym" in andere Gemeinden, um dort dem Herrn im Wort und im Mahl zu begegnen.

Ceterum: Was an der Stellungnahme des Erzbischofs zu den Wiederverheiratet-Geschiedenen "enttäuschend" sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Er hat klar zur Unauflösligkeit der Ehe Stellung bezogen und hat sich dazu geäußert, daß man sich darüber mit dem Heiligen Vater gemeinsam Gedanken macht, wie man pastoral den "Problemfällen" sinnvoll begegnen kann. Damit ist eigentlich alles gesagt. Für Menschen allerdings, die entgegen dem Ruf Jesu ganz närrisch darauf sind, diesen Mitchristen ordentlich die Keule "Sünder!" auf den Kopf zu schlagen, ist das natürlich "enttäuschend". Denen kann man nur entgegnen: "Wenn einer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!"

also ich schätze natürlich EB Woelki,aber hier kommt sicher manches einseitig und verkürzt rüber...die wenigen wirklich katholischen wiederverheirateten ,die ich z.b. aus den gemeinden kenne,haben ihre erste,sehr kurze und unglückliche ehe mit einem nichtkatholischen partner,kirchlich annullieren lassen. ihre zweite ehe mit dem katholischen partner ist nun glücklich und sie auch--das ist aber sicher nicht gemeint---nur WO sind denn alle die wirklich tiefkatholischen gläubigen,die geschieden und wiederverheiratet sind???? die allermeisten sieht man doch gar nicht in der kirche und denen ist die katholische moral auch herzlich egal. sicher nur wenige wirklich echte fälle,oder??? dieses thema wird überstrapaziert.

Daniel Deckers, der im Abendrot der untergehenden Sonne seines Förderers Karl Kardinal Lehmann mit der Woelki-Eloge vielleicht neue privilegierte Beziehungen zu Männern mit Zukunft im Episkopat sucht, unterläuft aber ein noch eklatanterer Recherchefehler. In seinem Portrait lässt er Woelki mit „Ernst“ von seinen „mittlerweile verstorbenen Eltern“ erzählen. Tatsächlich sind die beiden aber höchst lebendig und wurden bei der Amtseinführung des neuen Erzbischofs an ihrem 56. Hochzeitstag sogar herzlich beklatscht. Ein dermaßen peinlich gegen die Sorgfaltspflicht verstoßender Anfängerfehler in einem für distanzverpflichtete Journalisten ohnehin überengagierten Portrait kann in rauen Zeiten für Zeitungsredakteure durchaus schon mal mit einer Kündigung enden

als lehrerin habe ich einen beruf,in dem ständig und ununterbrochen reformiert wurde und wird...jeder Kumi macht es anders und erfindet alles neu...jetzt ist die hauptschule dran etc etc....ich habe es bis unters kinn satt und wenn dann auch noch die kirche anfängt,ehrlich,mir wird übel,denn sagt mal ,kennt ihr nur irgendwo EINE reform,die wirklich eine verbesserung gebracht hätte??? also ich nicht...

das ja alles gut und schön,aber die grundlagen fehlen: ein starker kirchlicher glaube und vertraut mit der kirchlichen moral-dann würde die zahl der wiederverheirateten geschiedenen sehr abnehmen....es sind in der tat nur sehr wenige fälle,wo gute katholiken sich scheiden lassen und erneut heiraten-irgendwo las ich einmal nur eine von 4000 ehen wird geschieden,wenn die eheleute miteinander beten und ihre kinder im katholischen glauben erziehen.also wieder mal die pastoral für die berühmten 90% die gar nicht mehr zur messe kommen..ehrlich ich kann es inzwischen nicht mehr hören.