Sascha2801
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Bischof Fellay zum Unterschied der neuen und alten Messform. Der Generalobere der Piusbruderschaft, Bischof Bernard Fellay FSSPX spricht zum Unterschied der neuen und alten Messform. Niederlassungen …Mehr
Bischof Fellay zum Unterschied der neuen und alten Messform.
Der Generalobere der Piusbruderschaft, Bischof Bernard Fellay FSSPX spricht zum Unterschied der neuen und alten Messform.
Niederlassungen der Piusbruderschaft in Deutschland: www.piusbruderschaft.de/distrikt/uebersichtskarte
Niederlassungen der Priesterbruderschaft St. Pius X. in der Schweiz: www.piusx.ch/schweiz/priorate-kapellen
Niederlassungen in Österreich: www.fsspx.at/index.php
Msgr. Bernard Fellay FSSPX wurde am 12. April 1958 im Schweizer Wallis geboren. Er trat 1977 ins Priesterseminar von Ecône ein und wurde 1982 geweiht. Im gleichen Jahr wurde er Ökonom im Generalhaus und übernahm mehrere pastorale Aufgaben. Am 30. Juni 1988 wurde er von Erzbischof Marcel Lefebvre zum Weihbischof konsekriert.
1994 wurde er zum ersten Mal zum Generaloberen gewählt.
Bischof Fellay wurde vom Generalkapitel für weitere zwölf Jahre in diesem Amt bestätigt. www.Piusbruderschaft.de
cyprian
@Wolfgang e. - Sie bedanken sich für den "ignoranten Beobachter": Bitteschön, gerne geschehen! Unsinn: damit habe ich doch nicht Sie persönlich gemeint! Sie schreiben, dass auch in der Neuen Messe der Römische Kanon benutzt werden kann; KANN, wohlgemerkt. Die Priester, die es tun, machen sich zu Exoten. Nicht von ungefähr hat man für den Novus Ordo noch weitere Kanon(en) zur Verfügung gestellt.…Mehr
@Wolfgang e. - Sie bedanken sich für den "ignoranten Beobachter": Bitteschön, gerne geschehen! Unsinn: damit habe ich doch nicht Sie persönlich gemeint! Sie schreiben, dass auch in der Neuen Messe der Römische Kanon benutzt werden kann; KANN, wohlgemerkt. Die Priester, die es tun, machen sich zu Exoten. Nicht von ungefähr hat man für den Novus Ordo noch weitere Kanon(en) zur Verfügung gestellt. Und die sind völlig ausgedünnt und nichtssagend. Diese werden überwiegend benutzt. - Und selbst die deutsche Übersetzung des Römischen Kanon ist eine Mogelpackung. Hören Sie sich mal den deutsch übersetzten "Römischen Kanon" in der Abendmesse auf k-tv an; und lesen Sie ihn gleichzeitig im alten Schott-Messbuch mit. Sie werden eingestehen müssen, welch eine Dreistigkeit das ist, den Leuten sowas als "Übersetzung" andrehen zu wollen. - Die bessere Alternative ist, den Römischen Kanon gleich auf Latein zu beten wie in Maria Vesperbild (ob's dort immer so ist, weiss ich nicht; hab's nur einige Male erlebt). - Ja, aber wenn man schon so weit gegangen ist: warum dann nicht gleich die tridentinische Messe. (Aber ich verstehe schon: ein bisschen "political correctness" muss man ja doch noch zeigen... So ist das halt im realexistierenden Katholizismus ( < ?)
Sascha2801
Es handelt sich hier immer nur um Kurzvideos.
Natürlich gibt es mehr Argumente, die gegen die neue Messform sprechen. So viele, dass sie ganze Bücher füllen. Erhältlich im Sarto-Verlag.
Ich empfehle jedem diese leicht verständliche Kurzschrift: shop.sarto-verlag.de/product_info.phpMehr
Es handelt sich hier immer nur um Kurzvideos.
Natürlich gibt es mehr Argumente, die gegen die neue Messform sprechen. So viele, dass sie ganze Bücher füllen. Erhältlich im Sarto-Verlag.

Ich empfehle jedem diese leicht verständliche Kurzschrift: shop.sarto-verlag.de/product_info.php
Wolfgang e.
Für den "Ignoranten Beobachter" bedank ich mich fürs erste recht herzlich 😁
Es ist mir schon klar, dass durch die Liturgiereform manches verlorenging. Ich halte daher eine neuerliche Reform (im ursprünglichen Sinn des Wortes) für notwendig. Ein erster Schritt wäre hier, tatsächlich auf die ordentliche Ausführung der ordentlichen Form zu bestehen, damit wäre schon viel gewonnen. Auch das Bestehen …Mehr
Für den "Ignoranten Beobachter" bedank ich mich fürs erste recht herzlich 😁

Es ist mir schon klar, dass durch die Liturgiereform manches verlorenging. Ich halte daher eine neuerliche Reform (im ursprünglichen Sinn des Wortes) für notwendig. Ein erster Schritt wäre hier, tatsächlich auf die ordentliche Ausführung der ordentlichen Form zu bestehen, damit wäre schon viel gewonnen. Auch das Bestehen auf die "ordentliche Form" des Kommunionempfangs wäre durchaus anzuraten.

Mit den Messtexten gebei ich Dir nicht ganz recht. Man hat in der neuen Messordnung die Möglichkeit zur Ausdünnung. Man muss diese Möglichlichkeit allerdings nicht nutzen und kann weiterhin z.B. das Römische Hochgebet verwenden, oder auch die Offatoriums-Gebete unverkürzt beten. Dann wird auch nichts vom Opfercharakter der Messe verschwiegen.

Es geht also auch mir nicht um äußere Form oder um Choreographie

So, wie Bischof Felley hier den Unterschied alt/neu v.a. an der Stellung von Altar, Tabernakel und Priester festmacht, ist das einfach zu flach. Die Päpste zelebrieren wie gesagt seit mindestens 1600 Jahren "zum Volk", und das eben in den römischen Patriachalbasiliken, die ja immerhin nicht so unbedeutend sind für die Christenheit.

Der Altar mit Tabernakel in der Mitte ist in der 2000jährigen Kirchengeschichte ein Phänomen, das erst seit ca. 500 Jahren existiert. Das impliziert jetzt keinerlei Wertung, aber ich glaube, dass man angesichts dieser Tatsachen auch den Volksaltar etwas gelassener sehen kann.

Und ich denke, dass Bischof Felley, wenn man ihm Zeit gibt, weiter auszuholen, wohl auch ein bisschen differenzierter und sorgfältiger argumentieren würde.
cyprian
@Wolfgang e. - Sicherlich kann man auch den "neuen Ritus" so inszenieren, dass dem ignoranten Beobachter kaum Unterschiede zur alten Messe auffallen. Es geht aber hier nicht um choreographische Aufführungen sondern um INHALTE: vergleichen Sie mal die Messtexte des tridentinischen Ritus mit den neuen, so werden Sie feststellen, wie die Inhalte ausgedünnt und neue Akzente gesetzt worden sind!
elisabethvonthüringen
Man vergisst bei solchen "Vergleichen" in der Jetztzeit einfach immer den nicht mehr vorhandenen Glauben, das Unwissen und das Desinteresse generell.
Die abhanden gekommene Ehrfurcht trägt wesentlich dazu bei...mit der Einführung der Handkommunion hat begonnen was nun in der Eugenik endet!
Wolfgang e.
Die Kritik von Bischof Felley an der praktischen Ausführung des NOM hat durchaus seine Berechtigung, und ich halte den Einbau von Volksaltären in alte Kirche in vielen Fällen für etwas unglücklich. Nur muss schon auch diese Frage erlaubt sein:
Die wichtigsten Kirchen der katholischen Christenheit sind wohl die römischen Patriachalbasiliken.
Frage also an die Runde:
Wo steht in diesen Basiliken …Mehr
Die Kritik von Bischof Felley an der praktischen Ausführung des NOM hat durchaus seine Berechtigung, und ich halte den Einbau von Volksaltären in alte Kirche in vielen Fällen für etwas unglücklich. Nur muss schon auch diese Frage erlaubt sein:

Die wichtigsten Kirchen der katholischen Christenheit sind wohl die römischen Patriachalbasiliken.

Frage also an die Runde:

Wo steht in diesen Basiliken seit dem 4. Jahrhundert der Altar? (richtig, frei in der Vierung.) - In welche Richtung zelebriert in diesen Kirchen der Priester? (ja, Richtung Osten, also "zum Volk", weil in diesen Basiliken im Osten der Eingang ist.) - Wo befindet sich in diesen Kirchen der Tabernakel? (richtig, in einer Seitenkapelle.) - Wurde dieser "Zustand" bei der Neuerrichtung des Petersdoms vor ca. 500 Jahren geändert? (nein.) Wurde das nach dem Konzil von Trient geändert? (nein.)

So unkatholisch kann diese Anordnung also auch wieder nicht sein...

Bischof Fellay macht es sich hier in seiner Schwarz-Weiß-Malerei meines Erachtens doch etwas zu einfach.

Ich habe schon als Kind sehr ordentlich gefeierte Messen nach der "neuen Messordnung" auf Latein erlebt und, als ich die tridentinische Messe kennenlernte, keine besonders großen Unterschiede feststellen können. Der größte Unterschied war die Stille beim Hochgebet, aber selbst da war das Gebet an sich das gleiche...
cyprian
Wenn sie es "mit der Angst zu tun" bekommen haben sollten dann aber nur, weil ihnen ein Spiegel vorgehalten worden ist, was bis 1965 "normal katholisch" war!
catharina
Wer unterrichtet in Ecône Liturgiewissenschaft? Vielleicht der hochwürdigste Generalobere selbst?
Besonders aufschlußreich, daß die Kritik von Volksaltar und Zelebrationsrichtung ausgeht und am Ende die Titulierung (Messopfer gegenüber Eucharistie) einbezieht.
Man kann sich leicht vorstellen, daß es die Theologen der römischen Seite bei den Verhandlungen mit der Angst zu tun bekamen!Mehr
Wer unterrichtet in Ecône Liturgiewissenschaft? Vielleicht der hochwürdigste Generalobere selbst?

Besonders aufschlußreich, daß die Kritik von Volksaltar und Zelebrationsrichtung ausgeht und am Ende die Titulierung (Messopfer gegenüber Eucharistie) einbezieht.

Man kann sich leicht vorstellen, daß es die Theologen der römischen Seite bei den Verhandlungen mit der Angst zu tun bekamen!
cyprian
@peter-70 -- Voll auf den Punkt gebracht! -
Am schärfsten kommt dieses "versus populum" rüber, wenn das Allerheiligste ausgesetzt wird (wenn es überhaupt noch ausgesetzt wird!): selbst da kann man sich nicht dazu durchringen, es vor dem Mahltisch zu tun; auch die Aussetzung muss noch hinter dem Mahltisch vorgenommen werden. Das ist solch ein grotesker Anblick.
LydiaLichterfest
@peter-70
Ganz ab davon empfände ich es als zelebrierender Priester auch als schlichtweg beunruhigend, unwürdig, ja nervtötend, vom Volke angeglotzt zu werden während der Messe. ...
Es ist ja nun nicht so, dass man in der Messe der Sache, dem Beten gemäß, den Blick ehrfürchtig gesenkt hätte. Vielmehr gaffen die Leute ja dem Priester auf die Flossen.Mehr
@peter-70

Ganz ab davon empfände ich es als zelebrierender Priester auch als schlichtweg beunruhigend, unwürdig, ja nervtötend, vom Volke angeglotzt zu werden während der Messe. ...
Es ist ja nun nicht so, dass man in der Messe der Sache, dem Beten gemäß, den Blick ehrfürchtig gesenkt hätte. Vielmehr gaffen die Leute ja dem Priester auf die Flossen.
peter-70
m.E. sollte der zelebrierende Priester, der ja stellvertretend für Christus vor Gottes Angesicht tritt, seinen Blick hin auf Gott richten. Damit meine ich auch die tiefere Bedeutung des Wortes "seinen Blick auf Gott richten", denn mit seiner Körperhaltung, bzw. der äußeren Ausrichtung kommt (wie ich meine) auch seine innere Ausrichtung zur Ausdruck. Freilich dürfen wir nicht über dem Priester der …Mehr
m.E. sollte der zelebrierende Priester, der ja stellvertretend für Christus vor Gottes Angesicht tritt, seinen Blick hin auf Gott richten. Damit meine ich auch die tiefere Bedeutung des Wortes "seinen Blick auf Gott richten", denn mit seiner Körperhaltung, bzw. der äußeren Ausrichtung kommt (wie ich meine) auch seine innere Ausrichtung zur Ausdruck. Freilich dürfen wir nicht über dem Priester der die hl. Messe im neuen Ristus zelebriert (zumal aus Gehorsam) keinen Stab brechen. Das dürfen und müssen wir allein Gott überlassen.
Dennoch finde ich, es ist für einen Menschen leichter auch innerlich Gott zugewandter die hl. Messe zu zelebrieren, wenn die äußere Haltung diese innere Ausrichtung begünstigt.
Ganz unabhängig davon erweist es doch Gott viel mehr Ehre, wenn der Prieter sein Angesicht zum Tabernakel wendet und seinen Rücken der Welt zukehrt, als wenn er es umgekehrt macht.

Schaut die Architektur, die "neue" Kirche ist flach geworden. Sie streckt sich nicht mehr aus nach dem himmlischen wie früher. Dort gibt es wie ich glaube ausshclißlich diese sogenannten Volksaltare.

Weiterer Punkt ist der Standort des Tabernakels. Gott steht in Seinem Hause nicht mehr in der Mitte. Dort wo früher Gott stand, steht heute der Mensch. Das ist nicht bloß eine reine Äußerlichkeit. Ich glaube und bin davon ganz fest überzeugt, dass damit die innere Haltung der "neuen" Kirche zum Ausdruck kommt.
Manchmal, so habe ich gehört, werden die Tabernakel sogar in eine Seitenkapelle verschoben um nicht zu sagen verbannt.

Und noch ein letzter sehr wichtiger Punkt ist der Empfang Gottes in der hl. Euecharistie. Die selbe Art auf die Bröchten beim Becker geholt werden und die Kinokarten abgeholt, sieht heute die persönliche Begegnung des Menschen mit dem lebendigen Gott statt.

Darf ich etwas sarkastisch werden? Das ist schon bemerkenswert wie heilig unsere Gesellschaft doch geworden ist. Denn die Beichtstühle sind ganz leer und verlassen, aber zur Kommunion gehen fast alle. Die Menschen müssen wahrhaft vollkommen sein, dass sie auch ohne Beichte, den Herrn würdig empfangen können.

Denn Paulus sagt ja ganz deutlich: "Wer ohne zu bedenken, den Herrn empfängt, der isst und trinkt sich das Gericht". Hmmm, aus irgendwelchen Gründen, scheint das die Menschen nicht weiter zu beunruhigen... warum bloß???
Salutator
Lieber dom1174,
eine kleine aber wichtige Korrektur:
Die sogenannte alte Messe war niemals offiziell verboten, außer durch Bischöfe in ihren Bistümern im Ungehorsam Rom gegenüber.
Nach dem V2 haben die Bischöfe in extremer Weise Druck auf Priester und Gläubige ausgeübt und ihre "Autorität" mißbräuchlich ausgespielt, um die alte Messe zu verhindern.Mehr
Lieber dom1174,

eine kleine aber wichtige Korrektur:

Die sogenannte alte Messe war niemals offiziell verboten, außer durch Bischöfe in ihren Bistümern im Ungehorsam Rom gegenüber.

Nach dem V2 haben die Bischöfe in extremer Weise Druck auf Priester und Gläubige ausgeübt und ihre "Autorität" mißbräuchlich ausgespielt, um die alte Messe zu verhindern.
louisa
Warum nicht diese Form praktizieren die "eindeutig" ist, das heisst der Opfercharakter lässt keine Zweifel zu.
Mit allen Mitteln will man heute am "zweidutigen" festhalten und wundert sich dann über deren Früchte!!!