NSDAP-Wähler=SPD-Wähler? Laut Karte ist das anzunehmen. (Quelle: Kirche kontra Zeitgeist) Schwarz gezeichntet sind die NSDAP- bzw. SPD-Stimmen. Katholiken=NSDAP-Wähler? Diese Karte verneint diesen …Mehr
NSDAP-Wähler=SPD-Wähler?

Laut Karte ist das anzunehmen.
(Quelle: Kirche kontra Zeitgeist)

Schwarz gezeichntet sind die NSDAP- bzw. SPD-Stimmen.

Katholiken=NSDAP-Wähler?
Diese Karte verneint diesen Vorwurf:
Wahlergebnisse 1933
Iacobus
...ob national oder international, sozialismus ist sozialismus.
alfons maria stickler
Paradebeispiele für das was nicht sein kann was nicht sein darf ist
GÜNTER GRASSMehr
Paradebeispiele für das was nicht sein kann was nicht sein darf ist

GÜNTER GRASS
alfons maria stickler
@cantate
Hitler war kein überzeugter Katholik. Mussolin & Co. waren überzeugte Sozialisten bis ihnen der Internationalismus als zu utopisch erschien und so alternative sozialistische Wege gingen.
Wäre Mussolini ein Einzelfall gewesen könnte man darüber hinweg sehen. Aber ich habe mehrere Beispiele aufgezeigt, drum ist eine ideologische Verwandtschaft nicht zu bestreiten. Ich biege überhaupt nichts …Mehr
@cantate

Hitler war kein überzeugter Katholik. Mussolin & Co. waren überzeugte Sozialisten bis ihnen der Internationalismus als zu utopisch erschien und so alternative sozialistische Wege gingen.
Wäre Mussolini ein Einzelfall gewesen könnte man darüber hinweg sehen. Aber ich habe mehrere Beispiele aufgezeigt, drum ist eine ideologische Verwandtschaft nicht zu bestreiten. Ich biege überhaupt nichts um, mir scheint eher sie verschliessen die Augen.
Wenn Nationalsozialismus und Sozialdemokratie so große Gegensätze wären, wie kann man von heute auf morgen sein Weltbild wechseln und dies bei der aufgezeigten Häufigkeit?
cantate
@ ams
Na und?
Hitler war Katholik und Österreicher. Sollen wir daraus etwa auch irgendwelche allgemeinen Schlüsse ziehen?
"Manchmal ist der Feind einem näher als der Konkurrent."
Ja, vor allem wenn man sich alles so lange hinbiegt, bis es passt.Mehr
@ ams

Na und?

Hitler war Katholik und Österreicher. Sollen wir daraus etwa auch irgendwelche allgemeinen Schlüsse ziehen?

"Manchmal ist der Feind einem näher als der Konkurrent."

Ja, vor allem wenn man sich alles so lange hinbiegt, bis es passt.
alfons maria stickler
@cantate
"Aber man sollte hier doch auch der historischen Wahrheit die Ehre geben, dass (im Gegensatz zur Zentrumspartei) nur die noch nicht verhafteten sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten dem Ermächtigungsgesetz, das 1933 die NSDAP an die uneingeschränke Macht brachte, die Zustimmung verweigerten."
Dies ändert nicht an den Tatsachen, dass Faschistische und Nationalsozialistische Parteien …Mehr
@cantate

"Aber man sollte hier doch auch der historischen Wahrheit die Ehre geben, dass (im Gegensatz zur Zentrumspartei) nur die noch nicht verhafteten sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten dem Ermächtigungsgesetz, das 1933 die NSDAP an die uneingeschränke Macht brachte, die Zustimmung verweigerten."

Dies ändert nicht an den Tatsachen, dass Faschistische und Nationalsozialistische Parteien von Sozialdemokraten gegründet wurden.
Auch ändert dies nicht die Tatsache, dass viele NS-Wähler zur SPD übergelaufen sind.

Und hätte die SPD Schleichers Plan zugestimmt, dann wäre Hitler Deutschland erspart geblieben.

"Da lagen sich leider schwarz und braun noch näher als rot und braun ..."
Manchmal ist der Feind einem näher als der Konkurrent.
cantate
@Gregor
Dass katholische Gegenden durchschnittlich resistenter gegen die braune Ideologie waren, habe ich ja nicht bestritten. Und dass in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik in überwiegend protestantischen Gegenden mehr SPD und in katholischen mehr Union gewählt wurde ebensowenig.
Aber die Gleichsetzung (wenn auch mit BILD-Fragezeichen) im Titel NSDAP-Wähler=SPD-Wähler ist so unsäglich …Mehr
@Gregor

Dass katholische Gegenden durchschnittlich resistenter gegen die braune Ideologie waren, habe ich ja nicht bestritten. Und dass in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik in überwiegend protestantischen Gegenden mehr SPD und in katholischen mehr Union gewählt wurde ebensowenig.

Aber die Gleichsetzung (wenn auch mit BILD-Fragezeichen) im Titel NSDAP-Wähler=SPD-Wähler ist so unsäglich verkürzend, weil sie weder die zeitliche Perspektive noch sonstige Zusammenhänge sieht, dass es doch auf Hand liegt, auf eine solche Überschrift zu reagieren, indem man (heutige!) SPD-Wähler verteidigt. Denn der naheliegende Schluss aus der Überschrift lautet doch, dass man einem heutigen SPD-Wähler unterstellt, er hätte damals (oder sogar heute, wenn dazu die Möglichkeit bestünde) NSDAP gewählt!
Gregor
@cantate
Sie haben vollkommen recht, daß da die katholische Zentrumspartei versagt hat. Den Grund dafür können wir hier jetzt wohl kaum erläutern.
Um aber weiter der Wahrheit die Ehre zu geben: Unabhängig vom Versagen der Zentrums-Politiker in Berlin kamen die Nazis in der katholischen Bevölkerung nicht gut an. Wie eben auch die diversen Karten eindrucksvoll nahelegen.
Während in Gebieten, in …Mehr
@cantate
Sie haben vollkommen recht, daß da die katholische Zentrumspartei versagt hat. Den Grund dafür können wir hier jetzt wohl kaum erläutern.

Um aber weiter der Wahrheit die Ehre zu geben: Unabhängig vom Versagen der Zentrums-Politiker in Berlin kamen die Nazis in der katholischen Bevölkerung nicht gut an. Wie eben auch die diversen Karten eindrucksvoll nahelegen.

Während in Gebieten, in denen vorher stramm braun gewählt wurde, später die SPD eindrucksvolle Mehrheiten gewann...

In meiner Heimat besteht ein konfessioneller Flickenteppich: Ein Örtchen katholisch, das nächste evangelisch, das übernächste wieder katholisch. In meinem Heimatort (damals ca 3000 Einwohner. War das größte Dorf in der Gegend), gab es gerade mal 10 Stimmen für die NSDAP. Die NSDAP-Wähler waren bekannt und in der Bevölkerung nicht gerade geschätzt. Im Nachbarort (evangelisch, traditionell keine Zentrumswähler) haben immerhin über 60% NSDAP gewählt. Was natürlich später zu massiven Konflikten führte. ... Diese Lokalhistorie nur mal als Bespiel....
Iacobus
links=rechts=revolution
cantate
@Gregor
"Traditionell wählten die Katholiken eher nicht links (KPD/SPD), sondern eher Zentrum etc. Und das, obwohl die Katholiken gerade in der Weimarer Republik nicht zu den wohlhabenden, sondern eher zu den ärmeren Bevölkerungsschichten gehörten. Katholizismus schützte gewissermaßen vor der Verführung, Extreme zu wählen bzw. bei solchen Bewegungen mitzumachen (sowohl 1932/33 als auch später in …Mehr
@Gregor

"Traditionell wählten die Katholiken eher nicht links (KPD/SPD), sondern eher Zentrum etc. Und das, obwohl die Katholiken gerade in der Weimarer Republik nicht zu den wohlhabenden, sondern eher zu den ärmeren Bevölkerungsschichten gehörten. Katholizismus schützte gewissermaßen vor der Verführung, Extreme zu wählen bzw. bei solchen Bewegungen mitzumachen (sowohl 1932/33 als auch später in der DDR).

Insofern ist für mich eine höhere Anfälligkeit von SPD-Wählern für gottlose Regime durchaus plausibel."


@ ams

"Und nochmal: die erste Nationalsozialistische Partei wurde von Sozialdemokraten gegründet."

Ich kann Ihnen versichern, dass ich kein SPD-Anhänger bin.

Aber man sollte hier doch auch der historischen Wahrheit die Ehre geben, dass (im Gegensatz zur Zentrumspartei) nur die noch nicht verhafteten sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten dem Ermächtigungsgesetz, das 1933 die NSDAP an die uneingeschränke Macht brachte, die Zustimmung verweigerten.

Da lagen sich leider schwarz und braun noch näher als rot und braun ...
Venite exultemus
Nanana, die SPD besteht zwar aus Spinnern und Lügnern, aber eine Nähe zum rechten Rand ist nun sehr weit hergeholt - zumindest wenn man die Gegenwart betrachtet.
Gegenwärtig würde ich es umgekehrt formulieren: Die Rechtsradikalen haben gemerkt womit man das Volk ködern kann: Mit plattem Populismus, Geldversprechungen und viiiiiiiiiiiiiel finanzieller "Unterstützung". Oder fachlich ausgedrückt: …Mehr
Nanana, die SPD besteht zwar aus Spinnern und Lügnern, aber eine Nähe zum rechten Rand ist nun sehr weit hergeholt - zumindest wenn man die Gegenwart betrachtet.
Gegenwärtig würde ich es umgekehrt formulieren: Die Rechtsradikalen haben gemerkt womit man das Volk ködern kann: Mit plattem Populismus, Geldversprechungen und viiiiiiiiiiiiiel finanzieller "Unterstützung". Oder fachlich ausgedrückt: Mit linker Wirtschaftspolitik. Auf diesem Gebiet liegen SPD und NPD tatsächlich sehr nah beieinander
Andreas NDH
Tja, braun und rot liegen nicht nur in der Farbenlehre eng beieinander.
alfons maria stickler
@Alles das...
Die Wahrheit ist für Sozialisten (egal ob braune, rote, dunkelrote oder grüne) immer ein Schlag ins Gesicht.
Mussolini Gründer der Faschisten war ein Sozialist.
Deat und Doriot Gründer der Faschisten in Frankreicht waren Sozialist bzw. Kommunist.
Mosley Gründer der British Union of Fascists war Minister der Labour-Partei unter Mac Donald.
Henri de Man Gründer der Nationalen …Mehr
@Alles das...

Die Wahrheit ist für Sozialisten (egal ob braune, rote, dunkelrote oder grüne) immer ein Schlag ins Gesicht.

Mussolini Gründer der Faschisten war ein Sozialist.

Deat und Doriot Gründer der Faschisten in Frankreicht waren Sozialist bzw. Kommunist.

Mosley Gründer der British Union of Fascists war Minister der Labour-Partei unter Mac Donald.

Henri de Man Gründer der Nationalen Arbeitsfront in Belgien, war ein Sozialist.

Und nochmal: die erste Nationalsozialistische Partei wurde von Sozialdemokraten gegründet.

Fazit:

So absurd und widerlich sind die Vergleiche nicht.
(Nun ist der Faschismus nicht mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzten, aber für manchen Zeitgenossen besteht da eh kein Unterschied)
alles das und mehr
Daß User Nr. 1 User Nr. 7 zustimmt verwundert mich nicht... ;-)
Generelle frag' ich mich, ob das nur der Weihrauch ist, der Menschen zu solchen absurden und widerlichen Vergleichen wie NSDAP und SPD veranlaßt...
Das ist ein Schlag ins Gesicht des Humanismus und in das beherzter Sozialisten, Sozialdemokraten, Kommunisten - die nicht alle Stalinisten sind!
Schaut euch einmal die Haltung der kath. …Mehr
Daß User Nr. 1 User Nr. 7 zustimmt verwundert mich nicht... ;-)

Generelle frag' ich mich, ob das nur der Weihrauch ist, der Menschen zu solchen absurden und widerlichen Vergleichen wie NSDAP und SPD veranlaßt...

Das ist ein Schlag ins Gesicht des Humanismus und in das beherzter Sozialisten, Sozialdemokraten, Kommunisten - die nicht alle Stalinisten sind!

Schaut euch einmal die Haltung der kath. Kirche zur Befreiungstheologie in Lateinamerika an!!!
Markus
😁 😁 😁
Gregor
@cantate
War klar, daß dieses Kommentar jetzt kommen mußte! Sonderlich geistreich ist es allerdings nicht! Halt mal wieder auf dem politisch korrekten "Anti-Diskriminierungs-Niveau". Sie scheinen regelrecht auf der Suche nach Beleidigungsgründen zu sein.
Nun zur Sache: Während sich die CDU ausdrücklich als Christliche Partei versteht (auch wenn davon leider nicht mehr viel zu merken ist) und …Mehr
@cantate
War klar, daß dieses Kommentar jetzt kommen mußte! Sonderlich geistreich ist es allerdings nicht! Halt mal wieder auf dem politisch korrekten "Anti-Diskriminierungs-Niveau". Sie scheinen regelrecht auf der Suche nach Beleidigungsgründen zu sein.

Nun zur Sache: Während sich die CDU ausdrücklich als Christliche Partei versteht (auch wenn davon leider nicht mehr viel zu merken ist) und ausdrücklich eine christliche Wählerklientel ansprechen will, ist das bei der SPD anders.

Daß es in jeder Partei Christen gibt, bedeutet noch lange nicht, daß diese eine Prägung der Partei Richtung Christentum bewirken.

Übrigens glaube ich, daß sich die SPD ausdrücklich dagegen wehren würde, wenn man ihr eine christliche Prägung unterstellte.
alfons maria stickler
Auf Christen a la Müntefering können wir verzichten.
Eher sind die Christen in der SPD für uns eine Beleidigung, da sie Parteientscheidung mehr gehorchen als dem Evangelium und der Mutter Kirche.
cantate
@Gregor
"Sozialdemokratie ist aber dennoch "Sozialismus light". Und so kann man auch in der SPD ganz deutlich die areligiöse/atheistische Prägung feststellen."
"Prägung" können Sie überall feststellen. Aber mit einer solchen Verallgemeinerung beleidigen Sie unzählige Christen in der SPD.Mehr
@Gregor

"Sozialdemokratie ist aber dennoch "Sozialismus light". Und so kann man auch in der SPD ganz deutlich die areligiöse/atheistische Prägung feststellen."

"Prägung" können Sie überall feststellen. Aber mit einer solchen Verallgemeinerung beleidigen Sie unzählige Christen in der SPD.
Gregor
Nationalsozialismus und Sozialismus haben als wesentliche Übereinstimmung, daß Gott und Religion möglichst ganz ausgeklammert werden sollen. Die Ergebnisse gottloser Politik kann man auch heute noch überall wahrnehmen, sei es in den Verbrechen diverser faschistischer, sei es in den Verbrechen sozialistischer Regime.
Nun ist die SPD natürlich nicht zu vergleichen mit explizit sozialistischen/…Mehr
Nationalsozialismus und Sozialismus haben als wesentliche Übereinstimmung, daß Gott und Religion möglichst ganz ausgeklammert werden sollen. Die Ergebnisse gottloser Politik kann man auch heute noch überall wahrnehmen, sei es in den Verbrechen diverser faschistischer, sei es in den Verbrechen sozialistischer Regime.

Nun ist die SPD natürlich nicht zu vergleichen mit explizit sozialistischen/kommunistischen Parteien wie der ehem. KPD oder der SED. Sozialdemokratie ist aber dennoch "Sozialismus light". Und so kann man auch in der SPD ganz deutlich die areligiöse/atheistische Prägung feststellen.

Traditionell wählten die Katholiken eher nicht links (KPD/SPD), sondern eher Zentrum etc. Und das, obwohl die Katholiken gerade in der Weimarer Republik nicht zu den wohlhabenden, sondern eher zu den ärmeren Bevölkerungsschichten gehörten. Katholizismus schützte gewissermaßen vor der Verführung, Extreme zu wählen bzw. bei solchen Bewegungen mitzumachen (sowohl 1932/33 als auch später in der DDR).

Insofern ist für mich eine höhere Anfälligkeit von SPD-Wählern für gottlose Regime durchaus plausibel.
Monika Elisabeth
🥴
Monika Elisabeth
Die ideologische Verwandtschaft ist gegeben, und mehr noch.
Aber ich denke das dies sehr vielen Menschen eben nicht bewusst ist. Sie ordnen ihr politisches Weltbild und Engagement immer noch links, rechts oder in den jeweiligen Grauzonen ein.
Ein bisschen spanisch kommt mir das schon vor - oder eher gespenstisch bezüglich der Wahlen.Mehr
Die ideologische Verwandtschaft ist gegeben, und mehr noch.

Aber ich denke das dies sehr vielen Menschen eben nicht bewusst ist. Sie ordnen ihr politisches Weltbild und Engagement immer noch links, rechts oder in den jeweiligen Grauzonen ein.

Ein bisschen spanisch kommt mir das schon vor - oder eher gespenstisch bezüglich der Wahlen.