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Schweizer Bischöfe diskutierten über Piusbruderschaft

(gloria.tv/ Radio Vatikan) Wenn der Heilige Stuhl die Piusbruderschaft anerkennt, hätte das weitreichende Folgen für die katholische Kirche in der Schweiz. Das sagt der Präsident der Schweizer …Mehr
(gloria.tv/ Radio Vatikan) Wenn der Heilige Stuhl die Piusbruderschaft anerkennt, hätte das weitreichende Folgen für die katholische Kirche in der Schweiz. Das sagt der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Norbert Brunner, im Gespräch mit Radio Vatikan.
In Brunners Bistum Sitten liegt Ecône, ein Priesterseminar der Piusbruderschaft. Die Bischöfe trafen sich in diesen Tagen zu ihrer Vollversammlung in Einsiedeln:
Bischof Brunner: „Es war kein Hauptthema unserer Vollversammlung. Aber am Rande der Bischofsversammlung haben wir darüber gesprochen, weil ja verschiedene Medien angekündigt haben, dass eine Einigung Roms mit den Piusbrüdern bevorstehen würde. Natürlich ist es schwierig sich dazu zu äußern, solange keine konkrete Formen der Einigungen bekannt sind. Doch ein Punkt der uns Sorgen macht, ist eine Spaltung innerhalb der Piusbruderschaft. Denn dann hätten wir nur einen Teil des Problems gelöst.“
Überdies komme es darauf an, welche Struktur die Piusbruderschaft bekäme, …Mehr
POS
Auch dies noch:
Die Verbindlichkeit des Konzils und die Frage der Aussöhnung mit den Traditionalisten
(Von Prof. Dr. Jan-Heiner Tück, Professor für dogmatische Theologie an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien)
POS
Ein weiterer Kommentar von POS
POS
@eigerhar
Meine Position ist von allem Anfang (seit dem Abschluss des Konzils und bis heute) immer die folgende:
Es gibt einzelne Konzilstexte, die klar einen Bruch mit der Vergangenheit darstellen und dann folgerichtig auch zu einem Bruch mit der Glaubenspraxis geführt haben, und die tel quel (ohne Korrektur) nicht akzeptabel sind.
Und es gibt Konzilstexte, die mittels einer "Hermeneutik der …Mehr
@eigerhar

Meine Position ist von allem Anfang (seit dem Abschluss des Konzils und bis heute) immer die folgende:
Es gibt einzelne Konzilstexte, die klar einen Bruch mit der Vergangenheit darstellen und dann folgerichtig auch zu einem Bruch mit der Glaubenspraxis geführt haben, und die tel quel (ohne Korrektur) nicht akzeptabel sind.
Und es gibt Konzilstexte, die mittels einer "Hermeneutik der Kontinuität" mit der Lehrvergangenheit (einigermaßen) in Einklang gebracht werden können.
Und es gibt schließlich Konzilstexte, die die ständige Lehre der Kirche (im Wesentlichen) richtig, unverändert, unverfälscht wiedergeben.
eigerhar
@POS
Ja! Und was meinst Du dazu. Das ist wohl eine der sachlichsten Auseinandersetzungen mit der FSSPX, die man damals unter den modernen Bischöfen finden konnte.
SE Bischof Koch stellt seine Position der Kontinuität als Mittelweg der Tugend dar. Eine klassische rhetorische Figur, zusammenhängend und vernünftig dargestellt!
Mich überzeugt er jedoch nicht von der Kontinuität. Im Gegenteil: Die …Mehr
@POS
Ja! Und was meinst Du dazu. Das ist wohl eine der sachlichsten Auseinandersetzungen mit der FSSPX, die man damals unter den modernen Bischöfen finden konnte.

SE Bischof Koch stellt seine Position der Kontinuität als Mittelweg der Tugend dar. Eine klassische rhetorische Figur, zusammenhängend und vernünftig dargestellt!

Mich überzeugt er jedoch nicht von der Kontinuität. Im Gegenteil: Die Übereinstimmung von Traditionalisten und Progressisten in der Bruch-Analyse bestärkt meine Sicht.
POS
Es wird sich für jedermann lohnen, einmal diese ausführliche Stellungnahme von Kardinal Kurt Koch [zur Zeit der Veröffentlichung noch Bischof von Basel] zu lesen!
eigerhar
Das tönt wie "Ihr seht den Splitter im Auge des Nächsten, aber nicht den Balken in eurem eigenen."
Trotzdem würde ich die Aussage der Schweizer Bischöfe hier nicht kritisieren.
Die Sorge um Spaltung kann auch eine ehrliche sein und muss nicht geheuchelt sein.
Es gibt auch solche, die sich ehrlich eine Einigung wünschen, nicht aus Liebe zur Tradition, sondern weil die getrennte Existenz der …Mehr
Das tönt wie "Ihr seht den Splitter im Auge des Nächsten, aber nicht den Balken in eurem eigenen."

Trotzdem würde ich die Aussage der Schweizer Bischöfe hier nicht kritisieren.
Die Sorge um Spaltung kann auch eine ehrliche sein und muss nicht geheuchelt sein.

Es gibt auch solche, die sich ehrlich eine Einigung wünschen, nicht aus Liebe zur Tradition, sondern weil die getrennte Existenz der Piusbruderschaft auch ihr Gewissen belastet. Es gibt auch gute Bischöfe, die sich fragen, ob ihr falscher Weg wirklich richtig sei.

Bei einer Spaltung wären immer noch Mahner da. Die Bischöfe hätten lieber, diese Anklage an ihr Gewissen würde verschwinden.

Die Bischöfe sind nicht so schlecht. Es gibt keinen Grund ihnen von vornherein eine böse Absicht zu unterstellen.

Es ist nicht notwendig, dass sie das heuchlerisch gemeint haben.
lba
„Doch ein Punkt der uns Sorgen macht, ist eine Spaltung innerhalb der Piusbruderschaft. Denn dann hätten wir nur einen Teil des Problems gelöst.“
O wie Herz zerreissend ist doch die Sorge um ein unsicheres und zukünftiges Problem, welches sich die Bischofskonferenz vorstellen kann! Eine öffentlich ausgesprochene Sorge über die jetzigen und stillen Spaltungen in der eigenen röm.-kath. Kirche Schweiz …Mehr
„Doch ein Punkt der uns Sorgen macht, ist eine Spaltung innerhalb der Piusbruderschaft. Denn dann hätten wir nur einen Teil des Problems gelöst.“

O wie Herz zerreissend ist doch die Sorge um ein unsicheres und zukünftiges Problem, welches sich die Bischofskonferenz vorstellen kann! Eine öffentlich ausgesprochene Sorge über die jetzigen und stillen Spaltungen in der eigenen röm.-kath. Kirche Schweiz wird dagegen bis heute unterlassen. Ihre Rede darüber mit ja, ja oder nein, nein wird schmerzlich vermisst.
Galahad
🙏 🙏 🙏 Diese Einigung ist sehr wichtig für die Kirche. Ich denke, daß durch eine solche auch über die FSSPX hinaus auch andere tradtionsbewußte und -verbundene katholische Christen und Gemeinschaften in ihrem Engagement für die Verteidigung eines unverkürzten katholischen Glaubens (welches nun einmal nur in Einheit mit dem Papst möglich ist), sehr bestärkt und damit motiviert würden noch …Mehr
🙏 🙏 🙏 Diese Einigung ist sehr wichtig für die Kirche. Ich denke, daß durch eine solche auch über die FSSPX hinaus auch andere tradtionsbewußte und -verbundene katholische Christen und Gemeinschaften in ihrem Engagement für die Verteidigung eines unverkürzten katholischen Glaubens (welches nun einmal nur in Einheit mit dem Papst möglich ist), sehr bestärkt und damit motiviert würden noch emsiger und hingebungsvoller mit frommem Mut für ihre Sache einzutreten/-stehen. Da gebe ich den Bischöfen der Schweiz recht. Das hätte weitreichende Folgen. Allerdings nicht allein für die Schweiz sondern für die GESAMTE WELTKIRCHE! Beten wir darum, daß es zu der Einigung mit der (mögl. der gesamten) FSSPX kommt und diese "Folgen" möglichst bald weitreichend und umfassend zu einer heilsamen Wirkung für die gesamte Kirche beitragen. 🙏 🙏 🙏
Sascha2801
„Es war kein Hauptthema unserer Vollversammlung." sagt Bischof Brunner.
Aha! Dann gab es bei der Vollversammlung neben den Hauptthemen Umweltschutz, Fairplay usw. auch noch nebenbei ein katholisches Thema.
😲Mehr
„Es war kein Hauptthema unserer Vollversammlung." sagt Bischof Brunner.

Aha! Dann gab es bei der Vollversammlung neben den Hauptthemen Umweltschutz, Fairplay usw. auch noch nebenbei ein katholisches Thema.
😲
POS
@S.Boetel
Ihr Vergleich mit dem "Vater im Irrtum" ist nicht gerade hilfreich!
Wenn ein Familienvater Irriges behauptet und anordnet, ist das nicht dramatisch und nicht gleichzusetzen mit dem Fall, dass ein Papst irrt und Falsches behauptet/lehrt/tut. Im letzteren Fall hat das enorme, ja unvorstellbar tragische Auswirkungen auf die ganze Welt.
Rom offen den Gehorsam aufzukündigen, nutzt niemanden …Mehr
@S.Boetel

Ihr Vergleich mit dem "Vater im Irrtum" ist nicht gerade hilfreich!
Wenn ein Familienvater Irriges behauptet und anordnet, ist das nicht dramatisch und nicht gleichzusetzen mit dem Fall, dass ein Papst irrt und Falsches behauptet/lehrt/tut. Im letzteren Fall hat das enorme, ja unvorstellbar tragische Auswirkungen auf die ganze Welt.

Rom offen den Gehorsam aufzukündigen, nutzt niemanden etwas...

Doch, in unserem Falle eben schon. Nur dank dem Ungehorsam des Erzbischofs Lefebvre konnte dieses wunderbare Widerstandwerk gegen die Glaubenslehre- und Gottesdienst-Verfälschungen entstehen und erfolgreich bestehen.
POS
@S.Boetel
Die FSSPX hat sich eben nie "vom Ganzen entfernt (hingestellt)" und sich nie "einen neuen Teig gegeben"! Völlig verkehrte Auffassung!
Vom Ganzen (der römisch-katholischen Kirche in ihrer 2000jährigen Lehre und Praxis) hat nicht sie sich entfernt, sondern das II. Vatikanische Konzil mit wichtigen, wesentlichen Aussagen. Sie, die FSSPX, blieb auf dem geraden Weg, während die "Aggiornamento …Mehr
@S.Boetel

Die FSSPX hat sich eben nie "vom Ganzen entfernt (hingestellt)" und sich nie "einen neuen Teig gegeben"! Völlig verkehrte Auffassung!
Vom Ganzen (der römisch-katholischen Kirche in ihrer 2000jährigen Lehre und Praxis) hat nicht sie sich entfernt, sondern das II. Vatikanische Konzil mit wichtigen, wesentlichen Aussagen. Sie, die FSSPX, blieb auf dem geraden Weg, während die "Aggiornamento"-Beflissenen, die "Neuerungs"-Süchtigen, die mit der Vergangenheit Unzufriedenen, den geraden Weg verließen und von Abweg zu Abweg gerieten. Und dieses Verlassen des geraden Weges war "Spaltertum, Separation, Auseinanderreißen" letztlich gewirkt vom Teufel!
Ein weiterer Kommentar von POS
POS
Angenommen der Papst verleiht der Piusbruderschaft tatsächlich einen Status, der ihr bisheriges voll- und treu-traditionsverbundenes Wirken eindeutig nicht hemmt, nicht einschränkt, sondern (selbst/auch nur) von seiner persönlichen Seite unterstützt und fördert, dann kann und soll sich die FSSPX "unter die Fittiche des Papstes" begeben, welcher Widerstand in der Hierarchie auch immer (entstehen …Mehr
Angenommen der Papst verleiht der Piusbruderschaft tatsächlich einen Status, der ihr bisheriges voll- und treu-traditionsverbundenes Wirken eindeutig nicht hemmt, nicht einschränkt, sondern (selbst/auch nur) von seiner persönlichen Seite unterstützt und fördert, dann kann und soll sich die FSSPX "unter die Fittiche des Papstes" begeben, welcher Widerstand in der Hierarchie auch immer (entstehen und) bestehen (bleiben) wird.
a.t.m
Die Feinde Gottes unseres Herrn und der Kirche, so wie die meisten "Berufsbischöfe " die eine moderne Form des Ablasshandels betreibenden "Amts- Staatsdiözesen" des deutschsprachigen Raumes usw. , werden sich mit allen ihnen zu Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren, (siehe Vatileaks) das es zu einer Einigung des Vatikans mit der Priesterbruderschaft St. PIUS X kommt.
Denn der Generalobere …Mehr
Die Feinde Gottes unseres Herrn und der Kirche, so wie die meisten "Berufsbischöfe " die eine moderne Form des Ablasshandels betreibenden "Amts- Staatsdiözesen" des deutschsprachigen Raumes usw. , werden sich mit allen ihnen zu Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehren, (siehe Vatileaks) das es zu einer Einigung des Vatikans mit der Priesterbruderschaft St. PIUS X kommt.

Denn der Generalobere seine Exzellenz Bischof Fellay und der Generalrat haben desöfteren erwähnt das sie nicht bereit sein werden, freiwillig so wie die Petruse und andere Gemeinschaften, sich von "Berufsbischöfen" die Teilweise wie kleine "Warpopes" in ihren Gemeinden wüten, gängeln zu lassen.

Und diese Berufsbischöfe wissen das sie mit der wahrlich katholischen wirkenden Priesterbruderschaft, die von ihnen unabhängig wirken würde, viel Einfluß und auch viele ihrer Opferschafe verlieren würden.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Monika Elisabeth
Wobei ich denke, dass auch dann die Wände nicht mehr wackeln, als jetzt. Denn wenn die Piusbruderschaft ihren kirchenrechtlichen Status zurück erhält, hat sie genauso wenig etwas zu sagen, wie jetzt ohne diesen Status. Genauso wenig wie die FSSP oder andere Gemeinschaften und Orden.
Natürlich würde man auf den Papst einschlagen, aber das ist ja auch nur logisch, denn die Konzils-Geistlichen suchen …Mehr
Wobei ich denke, dass auch dann die Wände nicht mehr wackeln, als jetzt. Denn wenn die Piusbruderschaft ihren kirchenrechtlichen Status zurück erhält, hat sie genauso wenig etwas zu sagen, wie jetzt ohne diesen Status. Genauso wenig wie die FSSP oder andere Gemeinschaften und Orden.

Natürlich würde man auf den Papst einschlagen, aber das ist ja auch nur logisch, denn die Konzils-Geistlichen suchen regelrecht nach Gründen, um die Knüppel gegen Papst und Kirche auspacken zu können.

Das einzige, was man erhoffen kann, ist dass sie (die FSSPX) dem Papst in seinen wichtigen und katholischen Entscheidungen den Rücken stärken. Die eigentliche Rückkehr zum Katholischen Kurs muss aber von Rom kommen. Es nützt nichts, wenn innerhalb der Kirche vergleichsweise eine Hand voll Leute sind, die den rechten Glauben innehaben, Rom aber weiterhin auf seinem "V 2 Ökumene Kuschel-Kurs" bleibt. So eine Art "Pluralismus" ist unbrauchbar, wertlos und tödlich für den Glauben. Kurz gesagt, dieser Pluralismus ist ein einziges Chaos, gespeist aus dem Rauche Satans.
Maris
Lacher des Tages
"Doch ein Punkt der uns Sorgen macht, ist eine Spaltung innerhalb der Piusbruderschaft."
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Lacher des Tages

"Doch ein Punkt der uns Sorgen macht, ist eine Spaltung innerhalb der Piusbruderschaft."

👏
Shuca
„Wenn der Heilige Stuhl die Piusbruderschaft anerkennt, hätte das weitreichende Folgen für die katholische Kirche in der Schweiz.“
Wenn die Piusbruderschaft in der Kirche anerkannt wird und ihren Glauben durchhält dann wackeln die Wände in der modernen Kirche. Und das wissen sie natürlich auch. Sie haben Angst.
Per Mariam ad Christum.
Tina 13
„Wenn der Heilige Stuhl die Piusbruderschaft anerkennt, hätte das weitreichende Folgen für die katholische Kirche in der Schweiz.“
Diesen Satz kann man jetzt so oder so sehen. (Entweder man freut sich oder die Nackenhaare stehen etwas zu Berge)
😁
Gal 2,20 nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der …Mehr
„Wenn der Heilige Stuhl die Piusbruderschaft anerkennt, hätte das weitreichende Folgen für die katholische Kirche in der Schweiz.“

Diesen Satz kann man jetzt so oder so sehen. (Entweder man freut sich oder die Nackenhaare stehen etwas zu Berge)
😁

Gal 2,20 nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.