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Autor Mosebach für Bestrafung von Gotteslästerung

(gloria.tv/ KNA) Der Schriftsteller Martin Mosebach hat sich für eine Bestrafung von Gotteslästerung in Kunst und Medien ausgesprochen. In einem Beitrag für die «Berliner Zeitung» (Dienstag) verwies …Mehr
(gloria.tv/ KNA) Der Schriftsteller Martin Mosebach hat sich für eine Bestrafung von Gotteslästerung in Kunst und Medien ausgesprochen. In einem Beitrag für die «Berliner Zeitung» (Dienstag) verwies er zur Begründung auf die christlichen Wurzeln des Grundgesetzes. «Hier läge eine Pflicht des Staates begründet, jenen Gott, auf dessen Geboten er seine sittliche Ordnung aufbauen will, vor Schmähung zu bewahren, die dieser sittlichen Ordnung auf Dauer den Respekt entziehen würde», betonte der renommierte Autor und bekennende Katholik.
Heute sei jedoch «die Meinung mehrheitsfähig, die Christen seien geradezu dazu verpflichtet, die Schmähung ihres Glaubens klaglos hinzunehmen», kritisierte Mosebach. «Auch Bischöfe blicken verlegen zur Seite, wenn von Blasphemie die Rede ist, sie wollen sie bloß nicht wahrnehmen, um nicht Stellung beziehen zu müssen.» Durch die starke islamische Minderheit und deren Forderung nach Respektierung ihres Glaubens gewinne eine strafrechtliche Ächtung der Blasphemie …Mehr
Mythosoph
Bitte lesen Sie den Essay von Herrn Mosebach genau! Die Überschrift von gloria.tv ist irreführend und unwahr:
In Mosebachs Essay steht kein Satz, dass der Autor sich persönlich für das Verbot oder die Bestrafung von Blasphemie ausspricht.
Stattdessen stellt Mosebach eine kluge und sehr differenzierte Überlegung an, welche Bedeutung Blasphemie für die Kunst!!! (im Gegensatz zur Freiheit in der …Mehr
Bitte lesen Sie den Essay von Herrn Mosebach genau! Die Überschrift von gloria.tv ist irreführend und unwahr:

In Mosebachs Essay steht kein Satz, dass der Autor sich persönlich für das Verbot oder die Bestrafung von Blasphemie ausspricht.

Stattdessen stellt Mosebach eine kluge und sehr differenzierte Überlegung an, welche Bedeutung Blasphemie für die Kunst!!! (im Gegensatz zur Freiheit in der Kunst habe). Wenn Sie die Argumentationsschritte (im Feld der Kunst) nicht nachvollziehen können, unterlassen Sie doch Ihre einseitigen Kommentare. Diese sprechen nicht für Sie.
Monika Elisabeth
Wie sieht das eigentlich mit dem öffentlichen Frieden aus? Müssten die noch verbliebenen Christen, denen der Anblick einer Blasphemie Schmerzen bereitet, bei jeder öffentlichen Gotteslästerung raus aus ihren Häusern, in die Städte hinein und laut und deutlich weinen und schimpfen? Wäre das tauglich für die "Störung des öffentlichen Friedens"?
Aber was machen wir? Petitionen unterschreiben reicht …Mehr
Wie sieht das eigentlich mit dem öffentlichen Frieden aus? Müssten die noch verbliebenen Christen, denen der Anblick einer Blasphemie Schmerzen bereitet, bei jeder öffentlichen Gotteslästerung raus aus ihren Häusern, in die Städte hinein und laut und deutlich weinen und schimpfen? Wäre das tauglich für die "Störung des öffentlichen Friedens"?

Aber was machen wir? Petitionen unterschreiben reicht nicht mehr aus. Das hört und sieht niemand und Papier ist geduldig.
Gebet aber auch Proteste sind angesagt, doch diese haben nur Durchschlagskraft, wenn wir Christen geschlossen zusammenstehen und uns nicht untereinander der Provokation bezichtigen.

Dieses Land gehört doch zu uns Christen, es wurde uns von Gott anvertraut, sonst würden wir nicht hier leben! Wir dürfen es nicht vor die Hunde gehen lassen. Jedenfalls nicht ohne Widerstand.
Monika Elisabeth
Genau das ist das Dilemma:
Seit der Strafrechtsreform von 1969 ist der Paragraf 166 Strafgesetzbuch jedoch eingeschränkt. Bis dahin war die «Beschimpfung religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse» das Kriterium. Seitdem ist die Beschimpfung eines religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses nur strafbar, wenn sie geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Strafrechtliches Schutzgut …Mehr
Genau das ist das Dilemma:

Seit der Strafrechtsreform von 1969 ist der Paragraf 166 Strafgesetzbuch jedoch eingeschränkt. Bis dahin war die «Beschimpfung religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse» das Kriterium. Seitdem ist die Beschimpfung eines religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses nur strafbar, wenn sie geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Strafrechtliches Schutzgut ist damit seit 1969 der öffentliche Frieden und nicht mehr das individuelle religiöse oder weltanschauliche Empfinden.

Dadurch, dass man den Schwerpunkt des Gesetzes verlagert hat - von einem konkreten zu schützenden Gut auf einen gefühlten unbestimmten Konsens einer Mehrheit - hat man bewerkstelligt, dass Gott eben doch aus dem Grundgesetz gestrichen wurde. Maßstab sind nur mehr "die Menschen" und "die Menschen" fallen zusehends mehr vom Glauben ab. Das heißt wiederum, dass früher oder später keine noch so heftige Blasphemie den öffentlichen Frieden stören wird, ergo auch nicht mehr geahndet werden muss. Uneingeschränkte Freiheit also für die Blasphemiker, geduldet unter der Gleichgültigkeit der Mehrheit und schmerzlich verordnet für die christliche Minderheit. Der Staat muss also schon bald keine Rücksicht mehr auf Minderheiten (die wir Christen dann sein werden) nehmen.
Conde_Barroco
Und deshalb darf vor den Augen der Katholiken das Bild des Gekreuzigten in Urin getaucht werden? Gerade weil wir im ach so aufgeklärten 21.Jahrhundert leben? Das ist respektlos und grausam.
Bei jeder anderen Gotteslästerung (siehe den Gott der Muslime) würden hier in Deutschland alle auf die Barrikaden gehen. Aber was erwartet man von einer Gesellschaft, die in Angst lebt.
Diese ach so aufgeklärten …Mehr
Und deshalb darf vor den Augen der Katholiken das Bild des Gekreuzigten in Urin getaucht werden? Gerade weil wir im ach so aufgeklärten 21.Jahrhundert leben? Das ist respektlos und grausam.
Bei jeder anderen Gotteslästerung (siehe den Gott der Muslime) würden hier in Deutschland alle auf die Barrikaden gehen. Aber was erwartet man von einer Gesellschaft, die in Angst lebt.

Diese ach so aufgeklärten Menschen sollten erstmal richtig erzogen werden, damit unsere Gesellschaft auch wirklich funktioniert.
Der Mensch verkommt immer mehr zu einem Tier...
Tina 13
«Auch Bischöfe blicken verlegen zur Seite, wenn von Blasphemie die Rede ist, sie wollen sie bloß nicht wahrnehmen, um nicht Stellung beziehen zu müssen.»
Es ist halt die Zeit der „Gummirücken und Suppenschlecker“, deshalb haben die „Rückenschulen“ auch immer gut zu tun! 🙄
Neh 1,5 Ich sagte: Ach, Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund und bewahrst …Mehr
«Auch Bischöfe blicken verlegen zur Seite, wenn von Blasphemie die Rede ist, sie wollen sie bloß nicht wahrnehmen, um nicht Stellung beziehen zu müssen.»

Es ist halt die Zeit der „Gummirücken und Suppenschlecker“, deshalb haben die „Rückenschulen“ auch immer gut zu tun! 🙄

Neh 1,5 Ich sagte: Ach, Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott! Du hältst deinen Bund und bewahrst deine Gnade denen, die dich lieben und deine Gebote halten.
Galahad
@ST
Tja, da werden sie wohl recht haben. Genau das ist nämlich meine Befürchtung. Und ich schätze, daß es dabei nicht nur um C. Roth geht.
Nur: Alles andere wäre ein Bärendienst, wie ich meine. Sonst steuern wir womöglich direkt auf die Situation hin, die (ich glaube es war von Stefano Don Gobbi) schon einmal vorhergesagt wurde. Es würde schließlich darauf hinauslaufen, daß man JEDE Mission und …Mehr
@ST

Tja, da werden sie wohl recht haben. Genau das ist nämlich meine Befürchtung. Und ich schätze, daß es dabei nicht nur um C. Roth geht.
Nur: Alles andere wäre ein Bärendienst, wie ich meine. Sonst steuern wir womöglich direkt auf die Situation hin, die (ich glaube es war von Stefano Don Gobbi) schon einmal vorhergesagt wurde. Es würde schließlich darauf hinauslaufen, daß man JEDE Mission und jeden Absolutheitsanspruch versuchen würde gesetzlich zu unterbinden. Ebenso wie wahrscheinlich das Bekenntnis zur Gottheit Jesu Christi (weil könnte ja die Moslems u. Juden event. verletzen). Also daher hatte ich die genannten Beweggründe. Sie haben vollkommen recht. 🥴
ST
@Galahad; Na ich fürchte das ist in der deutschen Politik nicht konsensfähig. Da müssen Sie erst Claudia Roth überzeugen 🤒
Galahad
Auch meine totale Zustimmung.
Aber diesen Abschnitt finde ich dabei ganz wichtig:
(Dienstag) verwies er zur Begründung auf die christlichen Wurzeln des Grundgesetzes. jenen Gott, auf dessen Geboten er seine sittliche Ordnung aufbauen will.
Nicht das einige gewiefte Geister in der Politik darauf kommen, daß all und jedes "Gott" und schützenswert ist. Ich bin nämlich der klaren Auffassung, daß …Mehr
Auch meine totale Zustimmung.

Aber diesen Abschnitt finde ich dabei ganz wichtig:
(Dienstag) verwies er zur Begründung auf die christlichen Wurzeln des Grundgesetzes. jenen Gott, auf dessen Geboten er seine sittliche Ordnung aufbauen will.

Nicht das einige gewiefte Geister in der Politik darauf kommen, daß all und jedes "Gott" und schützenswert ist. Ich bin nämlich der klaren Auffassung, daß GERADE Martin Mosebach etwas ANDERES meint. Da bin ich ganz sicher.

Und ich möchte schon noch sagen dürfen:

Wiccakult = Teufelsdienst

Freimaurerei = Satanskriche

etc.

Oder nicht das sehr gute Satz eines deutschen Bischofs z.B. künftig event. als "Beschimpfung eines weltanschaulichen Bekenntnisses" (hier. z.B. Atheismus) ausgelegt werden könnte (einige Zeitgenosssen wollten ihn ja ohnehin deswegen schon am liebsten empfindlich belangen: "Ohne Gott ist kein richtiges Denken vom Menschen möglich".

Es ist bei so einem Gesetz wichtig, daß der Absolutheitsanspruch der kath. Kirche gewahrt bleibt, ebenso wie der Missionsauftrag. Nicht das es irgendwann z.B. eine "Beleidigung Allahs" ist, den dreieinigen Gott als den einzigen und einzig wahren zu bekennen. Ebenso muß gewährleistet sein, daß die Fehler verschiedener "weltanschaulicher und religiöser Gesinnungen" klar und deutlich angesprochen werden dürfen und können. Und dazu zähle ich nicht nur andere Anschauungen sondern hier muß man auch vor der eigenen Türe kehren (ZDK, WSK, Laienbewegung, Priester ohne Amt, etc., etc.). Das Recht auf diesbezügliche Kritik muß gewährleistet sein.

Das unterschwellige Durchsetzen EINES WELTETHOS oder die Schaffungen eines religiösen Klimas, das praktisch nur noch eine solche Denkweise gesetzlich legitim offen läßt, MUSS IN JEDEM FALL AUSGESCHLOSSEN UND MIT ALLEN ZU GEBOTE STEHENDEN MITTELN VERMIEDEN WERDEN!. 😇 🙏

Die Ansichten von HERRN MOSEBACH und das was er hier fordert finden allerdings wie gesagt auch meine VOLLSTE ZUSTIMMUNG. 👍 👏 😇
Sascha2801
Totale Zustimmung!!!
Latina
da kann ich nur zustimmen! 🤗