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Kristjian Aufiero: Alternativen schaffen Entscheidungsfreiheit. Warum ist Abtreibung ein Tabu-Thema? Kristijan Aufiero von 1000plus.de erklärt, warum es nicht genügt, eine schwangere Mutter mit der …Mehr
Kristjian Aufiero: Alternativen schaffen Entscheidungsfreiheit.
Warum ist Abtreibung ein Tabu-Thema? Kristijan Aufiero von 1000plus.de erklärt, warum es nicht genügt, eine schwangere Mutter mit der Entscheidung einer Abtreibung alleine zu lassen.
elisabethvonthüringen
Folgender Brief wurde mir weitergeleitet:
Lieber Herr NN
es gibt viele Neuigkeiten in Sachen 1000plus-Verbote in katholischen Bistümern in Deutschland und es ist höchste Zeit, dass wir Ihnen davon berichten. Mit dieser E-Mail möchten wir Ihnen einen Überblick über die Lage verschaffen:
Zuerst die gute Nachricht:
Die Diözesanbischöfe von Deutschland haben kürzlich in einer gemeinsamen Sitzung Pro …Mehr
Folgender Brief wurde mir weitergeleitet:

Lieber Herr NN

es gibt viele Neuigkeiten in Sachen 1000plus-Verbote in katholischen Bistümern in Deutschland und es ist höchste Zeit, dass wir Ihnen davon berichten. Mit dieser E-Mail möchten wir Ihnen einen Überblick über die Lage verschaffen:
Zuerst die gute Nachricht:

Die Diözesanbischöfe von Deutschland haben kürzlich in einer gemeinsamen Sitzung Pro Femina/ 1000plus und besonders unsere Babyflaschen-Aktionen thematisiert. Das Ergebnis: Wir müssen kein flächendeckendes Verbot befürchten!

Dies schrieb uns Bischof Stefan Ackermann, Bistum Trier, in einem Brief vom 4. Juli 2014. Und tatsächlich haben sich in der Zwischenzeit auch einige Bistümer positiv oder wenigstens neutral zu 1000plus positioniert:

Bischof Dr. Felix Genn vom Bistum Münster unterstützt das Anliegen von 1000plus! „Von seiner Seite aus kann zum Beispiel die Babyflaschenaktion ohne weiteres in den Pfarreien seines Bistums Raum finden“, steht in einem Schreiben vom 17. Juni. In einer Predigt vom 6. Juli hob Bischof Dr. Genn das Engagement „hochengagierter Mitchristen“ für das Leben als beispielhaft hervor und betonte, er könne dabei neben dem Sozialdienst katholischer Frauen „auch andere Initiativen nennen“. Münster ist somit nach Eichstätt und Regensburg das dritte Bistum, welches uns ausdrücklich willkommen heißt!

Bischof Norbert Trelle vom Bistum Hildesheim hat ebenfalls entschieden, seinen Kirchengemeinden bezüglich Pro Femina „keine Weisung zu erteilen“. So teilte er es einem 1000plus-Botschafter in einem Schreiben vom 18. Juni mit.

Mündliche Zusagen, dass es kein Verbot unserer Babyflaschen-Aktionen geben wird, haben wir in sehr positiven Gesprächen mit dem Erzbistum München-Freising und den Bistümern Fulda, Görlitz und Dresden-Meißen erhalten.

Mittlerweile haben sich also neun Bistümer (!) an unsere Seite gestellt und sich dafür ausgesprochen, Sammlungen für 1000plus weiter zuzulassen bzw. die Entscheidung für eine Babyflaschen-Aktion in den Pfarrgemeinden zu belassen! Diese gute Nachricht verdanken wir zu einem großen Teil zahlreichen 1000plus-Botschaftern und Pfarrern, die sich in den vergangenen Wochen bei ihren Bischöfen für uns eingesetzt haben, viel mehr als wir selbst das hätten tun können. An dieser Stelle im Namen aller unserer Schwangeren ein herzliches DANKE!!!
Und nun die schlechte Nachricht: Die faktischen 1000plus-Verbote in einzelnen Bistümern gehen dennoch weiter!

Das Bistum Mainz hat einen Dekan angewiesen, die bereits angelaufene Babyflaschen-Aktion abzubrechen. „In vielen Verlautbarungen hat sich unser Bischof für den Lebensschutz eingesetzt. Wir brauchen die Gruppe „Pro femina“ nicht. Wir untersagen auch jede Sammeltätigkeit“, schreibt Generalvikar Giebelmann in einem Schreiben von Anfang Juli (pdf). Wir befürchten, dass von dieser Anweisung alle Pfarreien des Bistums betroffen sind. Erst wenige Tage zuvor hatte Kardinal Lehmann in einer Kolumne zum Thema Lebensschutz in der Bistumszeitung das Verteilen von Babyflaschen als „abstoßend“ bezeichnet. Mainz ist damit das fünfte Bistum, in dem 1000plus abgelehnt wird!

Nach der Entscheidung von Bischof Fürst, von Babyflaschen-Aktionen im Bistum Rottenburg-Stuttgart abzuraten, ist nun auch ein entsprechender Vermerk im Amtsblatt der Diözese erschienen. Darin werden nun sämtliche Sammelaktionen für Pro Femina und vergleichbare Organisationen in Kirchengemeinden untersagt! Zugleich wird faktisch untersagt, in einem Schwangerschaftskonflikt unser Beratungsangebot zu nutzen bzw. zu empfehlen. Damit haben die 1000plus-Verbote eine neue, bestürzende Dimension angenommen. Hier finden Sie unsere Stellungnahme zum Amtsblatt vom 15. Juni (pdf).

Bitte helfen Sie uns!
Unsere Arbeit in der Schwangerschaftskonfliktberatung lehrt uns, in Zeiten der Bedrängnis auf unsere „Ressourcen“, also unsere Stärken und Chancen zu schauen. Eine unserer wichtigsten Ressourcen sind Sie! Bitte unterstützen Sie uns in dieser schweren Zeit und bleiben Sie an unserer Seite!
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Bitte spenden Sie für unsere Beratung und Hilfe, am besten über unser sicheres Online-Spendenformular. Nur durch solche Sonderspenden können wir den finanziellen Ausfall der Babyflaschen-Aktionen ausgleichen.

Halten Sie die Erinnerung an 1000plus wach! Erzählen Sie Ihren Freunden und Bekannten von unserer Not und gewinnen Sie sie als Unterstützer! Teilen Sie unsere Nachrichten auf facebook! Oder wünschen Sie sich zum Geburtstag statt Geschenke einfach Spenden für 1000plus....

Bisher waren wir mit unserem „BFA-Team“ vor allem im Südwesten Deutschlands aktiv, wo uns nun praktisch alle Bistümer verboten haben. Helfen Sie uns, in den Gegenden um Münster, Hildesheim, Fulda, Eichstätt und Regensburg neue Mitarbeiter für unsere Babyflaschen-Aktionen zu finden! Hier finden Sie die Stellenbeschreibung (pdf).

Danke, dass Sie an unserer Seite sind!
Ihre
Kristijan Aufiero
Dr. Markus Arnold
elisabethvonthüringen
JosefBordat — 17.10.2012 13:08:00:
Erstmals seit acht Jahren ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland wieder deutlich angestiegen. Kinder gelten oft als "Armutsfalle". Beschämend in einer reichen Gesellschaft wie der unseren! - jobo72.wordpress.com/2012/10/17/besser-tot-als-not
JoBoMehr
JosefBordat — 17.10.2012 13:08:00:
Erstmals seit acht Jahren ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland wieder deutlich angestiegen. Kinder gelten oft als "Armutsfalle". Beschämend in einer reichen Gesellschaft wie der unseren! - jobo72.wordpress.com/2012/10/17/besser-tot-als-not

JoBo
Ein weiterer Kommentar von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Dienstag, 16. Oktober 2012
Schwarze Listen von "Christen" für Christen
Unter europäischen Parlamentariern kursieren bekanntlich "Schwarze Listen" mit den Namen von Abtreibungsgegnern. Ganz vorne auf der Liste der „Top 27 European Anti-choice Personalities“ unter anderem zwei Mitglieder der christdemokratischen CDL (Christdemokraten für das Leben) Johanna Gräfin von Westphalen und Sophia Kuby.
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Dienstag, 16. Oktober 2012

Schwarze Listen von "Christen" für Christen

Unter europäischen Parlamentariern kursieren bekanntlich "Schwarze Listen" mit den Namen von Abtreibungsgegnern. Ganz vorne auf der Liste der „Top 27 European Anti-choice Personalities“ unter anderem zwei Mitglieder der christdemokratischen CDL (Christdemokraten für das Leben) Johanna Gräfin von Westphalen und Sophia Kuby.

Wer aber sind eigentlich die AktivistInnen, die hinter dieser tschekistischen Initiative stehen? Linksextremisten? Postkommunisten? Radikalliberale?

Nö. Wer nachsieht, findet in der deutschen Sektion eine eher biedere wirkende Versammlung von LinkssozialchristfreigrünDemokrat_innen. Zwei Sozialdemokrat_innen, Zwei Link_innen, eine Christdemokrat_in, eine Freidemokrat_in, eine Grün_In. Die meisten verheiratet und keineswegs kinderlos, die Protagonist_Innen allerdings alleinerziehend. Alle irgendwie "gegen rechts" und entsprechend engagiert, aber ansonsten Hinterbänkler_innenszene. Die eine bekennt sich sogar als "Katholikin", die andere als "Protestantin".

Ist ja immer viel von der Mitte der Gesellschaft die Rede, allwo faschistisches Gedankengut zu finden sei. In der Mitte der Gesellschaft einschließlich des "Linkskatholizismus" wie "Linksprotestantismus" angekommen ist aber offenkundig die Auffassung, daß es ein "Recht auf Abtreibung" gäbe, etwas verschämt - und typisch deutscher Aküfi - mit dem Kürzel "SRGR" (Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte) bemäntelt. Schwarze Listen (von Abtreibungsgegnern) von "Christen" für Christen. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Was mich allerdings irritiert, ist, daß man nicht nur als Linke, als Grüne, als Liberale, als Sozialdemokratin die irre Theorie von einem "Recht auf Abtreibung" vertreten kann, sondern auch als Christdemokratin. Nicht nur als "Humanist_In" sondern auch als "Christ_in". War mir irgendwie neu.

Die Seiten dieser Organisationen bieten ein wahres Gruselkabinett sämtlicher Abtreibungslobbygruppen, als deren Handlanger sich diese Volksvertreter sich offenkundig verstehen. Alles ist zu finden und vor allem läßt sich nachvollziehen, wes Geistes Kind die Damen und Herren sind. Da wird zum Beispiel Ungarn kritisiert, weil es EU-Mittel einsetzt "to discourage abortion", was ja im Gegenzug bedeutet, daß die Damen und Herren es richtiger finden, Frauen zur Abtreibung zu ermutigen. Natürlich finden sich links zu der von der amerikanischen Eugenikerin und rassistischen Sozialdarwinistin Margaret Sanger gegründeten IPPF, wie auch zu der von der Hitler-Verehrerin Marie Stopes gegründeten "Marie-Stopes-International".

Nun dominieren in dieser blutdürstigen Truppe eindeutig Sozialisten, Liberale und Grüne. Aber die "Europäische Volkspartei" ist ebenso vertreten. Lobenswerterweise findet sich kein konservativer Abgeordneter in diesem Verein. Aber dieses Spektrum ist im vereinigten Deutschland ja nicht mehr existent. Nicht einmal innerhalb der ehemals auchkonservativen CDU. Nur noch einzelne tapfere Abgeordnete vertreten eine dezidiert christliche Linie. Weitgehend ohne Einfluß.

Eingestellt von Johannes um 13:53