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Piusbruderschaft glaube „wie Luther, dass Konzile irren können“

(gloria.tv/ KNA) Am 11. Oktober jährt sich zum 50. Mal die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965), 2017 begehen Lutheraner das Reformationsjubiläum. Mit Blick auf diese Ereignisse …Mehr
(gloria.tv/ KNA) Am 11. Oktober jährt sich zum 50. Mal die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965), 2017 begehen Lutheraner das Reformationsjubiläum. Mit Blick auf diese Ereignisse äußert sich Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, zur Bedeutung des Konzils, zur Ökumene und zu den Traditionalisten. Von Johannes Schidelko (KNA).
KNA: Herr Kardinal, 2017 steht das Gedenken an die Reformation Martin Luthers vor 500 Jahren bevor. Wie geht der Päpstliche Einheitsrat darauf ein?
Koch: Mit unserem Partner, dem Lutherischen Weltbund, bereiten wir derzeit ein gemeinsames Wort zum Reformationsgedenken vor. Wir müssen überlegen, was wir gemeinsam zu diesem Anlass sagen können.
Dann wird es gewiss auch regionale Initiativen geben - für die natürlich in erster Linie die jeweiligen Bischofskonferenzen zuständig sind.
KNA: Sind Sie mit dem Text an einem guten Punkt?
Koch: Ich hoffe, dass es auf beiden Seiten gut verantwortet …Mehr
Luth. Pfarrer
Was ist Kirche, genau hier liegt das Problem. Die Augustana 7 und 8 bezeugt:Artikel 7: Von der Kirche
Es wird auch gelehrt, dass allezeit eine heilige, christliche Kirche sein und bleiben muss, die die Versammlung aller Gläubigen ist, bei denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht werden. Denn das genügt zur wahren Einheit der christlichen Kirche,…Mehr
Was ist Kirche, genau hier liegt das Problem. Die Augustana 7 und 8 bezeugt:Artikel 7: Von der Kirche
Es wird auch gelehrt, dass allezeit eine heilige, christliche Kirche sein und bleiben muss, die die Versammlung aller Gläubigen ist, bei denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht werden. Denn das genügt zur wahren Einheit der christlichen Kirche, dass das Evangelium einträchtig im reinen Verständnis gepredigt und die Sakramente dem göttlichen Wort gemäß gereicht werden. Und es ist nicht zur wahren Einheit der christlichen Kirche nötig, dass überall die gleichen, von den Menschen eingesetzten Zeremonien eingehalten werden, wie Paulus sagt: "Ein Leib und ein Geist, wie ihr berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe" (Eph 4,4-5).
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Artikel 8: Was die Kirche sei?
Ebenso, obwohl die christliche Kirche eigentlich nichts anderes ist als die Versammlung aller Gläubigen und Heiligen, jedoch in diesem Leben unter den Frommen viele falsche Christen und Heuchler, auch öffentliche Sünder bleiben, sind die Sakramente gleich wohl wirksam, auch wenn die Priester, durch die sie gereicht werden, nicht fromm sind; wie denn Christus selbst sagt: "Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Pharisäer" usw. (Mt 23,2). Deshalb werden alle verdammt, die anders lehren.

Der Artikel 7 hätte uns zu Reinen (Ketzern) gemacht. Erst die Verwerfung des Donatismus hat wieder eine katholische Öffnung möglich gemacht. Es hat anerkannt das auch in Rom die Sakramente gültig bleiben auch wenn Art 28 die Bischöfe die Einheit der Christen mit Gesetzen die eben nicht katholisch waren beschwert haben. Lutheraner haben sich als katholisch gesehen und Rom war abgefallen. Mit dem Artikel 8 werden den Abgefallenen von denen sich die Lutheraner nie getrennt haben (der Bann kam von Rom ohne Inhaltliche Auseinandersetzung) dennoch als Kirche gesehen. Denn auch wenn nicht rein nach der Schrift z.B das Abendmahl gelehrt wird hat es noch Wirkung weil es keine reine Kirche gibt. Diese Entscheidung ist Verwandt mit der Entscheidung des römischen Bischofs im 3.JH die Taufe auch der Häretiker anzuerkennen wenn sie Riete rein ist. Hier ist der Primat Gottes im heil festgehalten. Wie kann eine Kirche juristisch entscheiden wer das Heil von Gott bekommt. Da waren die alten römischen Bischhöfe vorsichtiger. Mit dem Primat Gottes wird diese Frage neu gestellt. Ich hoffe das wir in ei ganz neues Ringen um Kirche, und deren Mission kommen weil es um das Heil Christi für die Menschen geht. Im Moment haben wir eine minimale sichtbare Einheit wir werden Verachtet und Verfolgt. Bitte missverstehen sie mich nicht meine Botschaft ist nicht hauptsache das Induvidium bekommt Heil, nein wir Kirchen brauchen uns und müssen gemeinsam um Kirche ringen. Denn unsere Zerstrittenheit blockiert uns im Zeugnis. Wir brauchen zuetrst ein Dialog der Kirchen nicht mit Diplomatie sondern in Hochachtung und ringen um Wahrheit. So ganz fertig werden wir erst im Himmel weil Erkenntnis Stückwerk ist. Aber der Geist Christi der ein Geist der Liebe ist ist der Kirche gegeben. Das da jede Kirchenabteilung ihre Macken aber auch Segen hat können wir in den 7 Sendschreiben in der Offenbarung lesen. Ja außerhalb der Kirche gibt es kein Heil, aber wer setzt die Grenze der Kirche Jesu Christi. Wo ist mehr Kirche da ist ein Baptist der jeden Sonntag in die Kirche geht Abendmahl empfängt und Bibel hört und da ist einer in einer Kirche die sich formal auf die Apostel in einer Segenslinie beziehen kann aber budistische Übungen als sein Heils-weg erkannt hat. Wer ist nun im Heilsbezug zur Kirche Jesu Christi. Nach 2000 Jahren ist jede Kirche immer wieder zu evangelisieren bzw zu reformieren. In welche geschichtliche Situation wir durch unsere Geburt geworfen wurden ist doch Gottes Geschichte. Die Frage ist doch vernehmen wir die Stimme Gottes durch Jesus Christus zum Heil. Und haben wir Demut noch auf den andere Christen aus der anderen Kirchenabteilung zu hören. Oder machen wir unsere Kirche zum Sektor der absolut ist. Absolut ist nur einer Gott, so sind wir wieder beim Primat Gottes. Also Jedes Konzil kann irren nur Gott kann nicht irren. Das Konzil ist der wichtige Versuch Gott nahe zukommen. Wir Protestanten müssen lernen das es überhaupt Konzile brauch ihr römischen Geschwister müsst lernen das auch Konzile die weitere Geisterunterscheidung brauchen. Die Versuchung der Konzile ist, aus dem legitimen Erschrecken das Geschwister verloren gehen juristische Machtaperate zu basteln und das Reich Gottes abzusichern. Die Versuchung die Mühe der Einheitsuche zu umgehen banalisiert das Evangelium zu einer Privatsache. Es geht nicht um Recht haben sondern um Nachfolge. Was willst Du Herr. Im Übrigen wenn zwei Konzile verschiedenes aussagen ist dies der göttliche Hinweis weiter in der Bibel zu forschen im Gespräch mit der ganzen Christenheit. Ja tatsächlich die Piusbrüder sind in der gleichen Situation wie Luther in der Leipziger Disputation wo er sich als Hussit merkt. Konzilien können irren. Und da hat der Kardinal Kurt Koch nicht recht wenn er die Piusbrüder nur zu Lutheranern macht. das Denn Jan Huss hat so manche Waldensischen Gedanken aber das Konzile irren hat er von der Ostkirche. Da müsste man schauen ob die alt kirchliche Konzils - lehre nicht doch die katholischere ist. Da hat der jetzige Papst mehr recht wenn er die Piusbrüdern eben nicht verdammte,
obwohl sie ja an der konziliaren Verdammung festhalten und gar nicht merken das sie jetzt selbst Verdammte sind. Es ist Skurril.
gerdich
Die Frage ist nur welches Konzil irrt.
Das Pastoralkonzil V2 oder die unfehlbare Entscheidung des Konzils von Florenz-Ferrara:
"[Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet,] glaubt fest, bekennt und verkündet, daß niemand außerhalb der katholischen Kirche — weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter — des ewigen Lebens teilhaftig …Mehr
Die Frage ist nur welches Konzil irrt.

Das Pastoralkonzil V2 oder die unfehlbare Entscheidung des Konzils von Florenz-Ferrara:
"[Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet,] glaubt fest, bekennt und verkündet, daß niemand außerhalb der katholischen Kirche — weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter — des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr [der Kirche] anschließt. So viel bedeutet die Einheit des Leibes der Kirche, daß die kirchlichen Sakramente nur denen zum Heil gereichen, die in ihr bleiben, und daß nur ihnen Fasten, Almosen, andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen Lohn erwirbt. Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt." (DH 1351)

Das Konzil nimmt hier ein Zitat von Augustinus auf:
johanntt.vs120079.hl-users.com/…/108-heilsexklus…
Luth. Pfarrer
Lieber Zet,
Ich gehe davon aus das Sie unter der Säkularisierung (Verweltlichung) der Kirche leiden. Dieses war immer das Problem in der Kirche. Wölfe im Schafspelz Sämänner mit falschem Samen sind in der Kirche unterwegs. Einmal spielen sie fromm dann Welt zugewandt und sie sind kaum vom rechten Christen zu unterscheiden. Benedikt spricht nicht umsonst vom Primat Gottes. Wenn wir uns die …Mehr
Lieber Zet,

Ich gehe davon aus das Sie unter der Säkularisierung (Verweltlichung) der Kirche leiden. Dieses war immer das Problem in der Kirche. Wölfe im Schafspelz Sämänner mit falschem Samen sind in der Kirche unterwegs. Einmal spielen sie fromm dann Welt zugewandt und sie sind kaum vom rechten Christen zu unterscheiden. Benedikt spricht nicht umsonst vom Primat Gottes. Wenn wir uns die Konzilsgeschichte anschauen. Das erste Konzil in der Apostelgeschichte ist zwischen Juden und Heidenchristen. Man findet in Unterschiedlichkeit einen Weg der Liebe um Jesu Christi willen. Beteiligt sind Apostel, Älteste und die Gemeinde. Die Alte Kirche hat dann in Krisenzeiten weiterhin Konzile einberufen. Es gab Konzile die sich geirrt haben das haben dann nachfolgende Konzile wieder gerichtet. Die Ostkirche hat dieses beibehalte. In der Westkirche haben die Konzile absolute Aussage bekommen und konnten nicht wieder auf den Prüfstand. Es ist an der Zeit das wir evangelischen und römisch Katholischen Westchristen mit der Ostkirche intensiv unterhalten. Probleme der Reformation und der römischen Kirche haben hier ihre Wurzel. Aus dem Primat der Konzile ist das Primat (Unfehlbarkeitsdogma) des Papstes entstanden und wir evangelischen haben das Primat des Kirchenvolkes manifestiert in demokratisch geführten Kleinsynoden die Bibel aussetzen können (Homosexuellendebatte) . Mir scheint diese Kriese ruft uns zu den Wurzeln unserer Kirche zurück. Das benennen des Primates Gottes des jetzigen Papstes weist in die richtige Richtung. Apostolat, Bischöfe und Kirchenvolk, Apostel Älteste und Gemeinde brauchten sich um und haben im ersten Konzil das Primat Gottes gesucht (den willen Gottes gesucht). Deshalb gibt es kein Primat des 2 Vatikanischen Konziles. Ein Konzil kann nur die Suche des Willens Gottes sein.
Luth. Pfarrer
Lieber Isaac, In Deiner Frage ist noch ein zweites Problem. Gott regiert auch dann noch wenn ich unter Zwängen stehe. Denen die Gott lieben müssen alle Dinge zum guten dienen. Deshalb trennt uns die Ränkespiele des Teufels
nicht vom Heilshandeln Gottes. So fuhr der Teufel in Judas hineinein und er tat schreckliches und dennoch kam Gott zum Ziel. Gott richtet sich nicht nach dem Teufel (bei Hiob …Mehr
Lieber Isaac, In Deiner Frage ist noch ein zweites Problem. Gott regiert auch dann noch wenn ich unter Zwängen stehe. Denen die Gott lieben müssen alle Dinge zum guten dienen. Deshalb trennt uns die Ränkespiele des Teufels
nicht vom Heilshandeln Gottes. So fuhr der Teufel in Judas hineinein und er tat schreckliches und dennoch kam Gott zum Ziel. Gott richtet sich nicht nach dem Teufel (bei Hiob könnte man das denken) er bleibt Gott und der Teufel ist nur ein anmaßender gefallener Engel der uns anfechten kann , aber das Heils handeln Gottes in Jesus Christus ist immer Größer. Das Böse und der Böse ist immer noch eine von uns letztlich nicht erklärbare schreckliche Größe, sie kann aber die Herrschaft Gotte nicht aussetzen. Das schließt nicht aus das der Mensch sich von Gott abwenden kann und verloren gehen kann. Mit wenn dann sind solche Fragen nicht zu fassen weil wir dem Gott gegenüberzustehen der höher ist als unsere Vernunft.
Ein weiterer Kommentar von Luth. Pfarrer
Luth. Pfarrer
Lieber Isaac
Martin Luther musste sich mit den Humanisten auseinandersetzen. Der freie Wille aus der totalen Selbstbestimmung war auf dem Prüfstand. Luther lehrte katholische biblische Theologie, denn er wusste nur aus der Predigt heraus entsteht Glaube. So war ihm klar das erst Gott uns bekehren muss ehe wir uns bekehren können. Also Wort (dazu gehören auch die Sakramente) transportieren dem Gott …Mehr
Lieber Isaac
Martin Luther musste sich mit den Humanisten auseinandersetzen. Der freie Wille aus der totalen Selbstbestimmung war auf dem Prüfstand. Luther lehrte katholische biblische Theologie, denn er wusste nur aus der Predigt heraus entsteht Glaube. So war ihm klar das erst Gott uns bekehren muss ehe wir uns bekehren können. Also Wort (dazu gehören auch die Sakramente) transportieren dem Gott entfremdeten Gesetz und Evangelium ins Herz. Wenn dieses passiert sind wir frei uns zu bekehren. Also wenn wir im Zustand der Erweckung verharren und wir nicht mit unserem befreiten Willen Jesus nachfolgen wird uns die Erweckung zur Sünde. An der Auseinandersetzung von Benedict dem XVI und Karl Rahner wird diese Spannung deutlich. Rahner sprach vom anonymen Christen, so konnte ein Budist (oder andere Religion) wenn er seinem inneren Gesetz (Paulus Römerbrief) nachfolgte gerettet sein. Diese Sichtweise verkannte das Juden und Heiden nicht durch das Gesetz sondern durch Jesus Christus und seiner Gnade gerettet werden. Was passiert nun mit denen die keine Predigt gehört haben. Das überlässt Benedikt der Gnade Gottes. Petrus bekennt die Höllenfahrt Jesu wir bekennen sie jeden Sonntag. Das hat nichts mit Allversöhnung zu tun das der Mensch auch über die Todeslinie hin weg nicht an Jesus vorbeikommt. Benedikt hat als Kardinal Ratzinger in Dominus Jesus dieses hervorragend ausgeführt. Wenn wir Lutheraner auch über die Aberkennung des Kirchenstatus geärgert haben (zu recht) hat Ratzinger so Jesus Christus bekannt, dass wir in der Weltchristenheit wieder die Heilsexklusivität in Jesus wieder in unseren Blick bekommen haben. Dialog mit den Religionen braucht das Christusbekenntnis.
Nichts anderes will die Aussage Du kommst nicht mit dem eigenen Willen in den Himmel auch wenn in deinem Herzen das Gesetz ist, sondern nur durch das Heilshandeln Jesu Christi. Es geht um Neuschöpfung und Wiedergeburt aus dem Evangelium. Dieses wurde bezeugt in der Schrift und geglaubt zu aller Zeit und ist deshalb katholisch(allgemein). Wer sich aus seiner eigenen Kraft heiligen will wird zum Schüler von Pelagius und lehnt die Gnadenlehre des Augustinus ab. Luther ist Augustinereremite und schöpfte sein Wissen aus der Bibel und aus den Vätern, er wollte immer nur Katholik sein. Das aus diesem Ringen ein missverstehen der billigen Gnade entstanden (spätere Schüler) ist, ist selbst evangelisch kritisiert wurden durch Bonhöffer. Das aus der Gnade der Neue Gehorsam wächst den ich in meiner Freiheit auch ablehnen kann ist die andere Seit die der natürlich der billigen Gnade entgegengestellt werden muss. So ist natürlich auch wahr
was der Jakobusbrief bezeugt Glaube ohne Werke ist Tod. Das Luther den Jakobusbrief als stroherne Epistel verstand lag daran das der eigene Wille damals höher als die umändernde Gnade betont war.
Zet.
Luth. Pfarrer,
danke für Ihre guten Worte für Papst Benedikt XVI.
Viel hängt davon ab, wer der nächste Mann auf dem Stuhl Petri sein wird.
Unter den Personen, die während der letzten Tage in der medialen Öffentlichkeit als papabel vorgezeigt wurden, sind mE solche, die ein Pontifikat in der Tradition von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. führen könnten.
Jedoch zweifle ich, dass ein solcher …Mehr
Luth. Pfarrer,
danke für Ihre guten Worte für Papst Benedikt XVI.
Viel hängt davon ab, wer der nächste Mann auf dem Stuhl Petri sein wird.
Unter den Personen, die während der letzten Tage in der medialen Öffentlichkeit als papabel vorgezeigt wurden, sind mE solche, die ein Pontifikat in der Tradition von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. führen könnten.
Jedoch zweifle ich, dass ein solcher gewählt werden wird. Einmal weil ein weiteres Hinausschieben klarer Entscheidungen in bezug auf jahrzehntelang verdeckt gehaltene innerkirchliche Widersprüche kaum mehr möglich, und wohl auch nicht wünschenswert ist. Zum andern weil ich den Kardinälen, die ja die Weltkirche, insbesondere die Hierarchie vertreten und irgendwie widerspiegeln (und diese Weltkirche mit ihrer Hierarchie ist großenteils nicht mehr katholisch), dieses Mal nicht zutraue, eine Entscheidung im Heiligen Geist zu treffen - sei es, dass sie sich von einer kleinen, zum Bösen entschlossenen intriganten Gruppe aus ihrer Mitte erpressen oder in die Irre führen lassen, sei es, dass sie sich dem Heiligen Geist mehrheitlich nicht wirklich öffnen. (Der Heilige Geist wirkt ja nicht automatisch, bloß weil ein Konklave sich legal trifft und Ihn formell anruft.)
Wie frei und bewusst und von Gott im Gewissen gebilligt auch immer der Rücktritt Papst Benedikts XVI. ist und für wie normal und zeitgemäß auch immer er uns präsentiert wird -- er ist kein glückliches Omen für die unmittelbar bevorstehende Zukunft!
Ich kann das natürlich falsch sehen und es kann ganz anders kommen: dass das Konklave einen Mann Gottes wählt, einen glühenden Katholiken, der, der ganzen Welt und allen Teufeln zum Trotz, die Ordnung in der Kirche wieder herstellt. Das wäre ein wahres Wunder.
So oder so, ich stelle mich innerlich darauf ein, dass der Kirche und der ganzen Menschheit sehr schwere Monate und Jahre bevorstehen. Doch am Ende wird Christus siegen, und dafür muss jeder einzelne von uns sich mit aller Kraft und mit Gottes Gnade einsetzen.
Luth. Pfarrer
Benedikt XVI. hat die Tür zu den in der Konzilfrage nicht nur den Piusbrüdern sondern auch den lutherisch, evangelisch in Vielfalt und orthodox denkenden die Tür weit geöffnet. Dummerweise haben wir (Lutheraner) seine theologische Sicht nicht gewürdigt, sondern haben uns in der Holocaust -Problematik (ein Lapsus von Rom) verloren. Ja das Universale Heilsbringende Christusbekenntnis hat immer über …Mehr
Benedikt XVI. hat die Tür zu den in der Konzilfrage nicht nur den Piusbrüdern sondern auch den lutherisch, evangelisch in Vielfalt und orthodox denkenden die Tür weit geöffnet. Dummerweise haben wir (Lutheraner) seine theologische Sicht nicht gewürdigt, sondern haben uns in der Holocaust -Problematik (ein Lapsus von Rom) verloren. Ja das Universale Heilsbringende Christusbekenntnis hat immer über einer Konzilsentscheidung zu stehen. Weil der Geist weht wo er will hat die oströmische Kirche (Orthodoxie) Konzile mit Nachkonzilien korrigieren können. Jan Hus (er lebte nahe der Orthodoxie und übernahm den Kelch[beiderlei Gestalt] und die kritische Haltung zum absoluten Konzil) musste dafür brennen, und den Evangelischen Kirchen wird das katholisch sein abgesprochen. Nun erleben wir, dass unter Wort und Sakrament Gott gnädig durch Jesus Christus im Heiligen Geist bei uns ist. Wir erleben uns als Christen also als katholisch (allgemein) vielleicht nicht als "römisch" katholisch. Als lutherischer Theologe verfolge ich den Weg vom jetzigen Papst Benedikt XVI sehr aufmerksam. Der als konservativ von den Medien gescholtene, ist Theologe durch und durch, das Wort hat in ihm die Frucht der Demut gewirkt den Primat Gottes über den Primat des Papstes zu stellen. Hat hier nicht Gott selbst ein Fenster geöffnet der Christenheit dem Gebet Jesu um die Einheit durch seine Gnade näher zu kommen. Ist das was uns durch Benedikt XVI hingewiesen wird das Primat Gottes (Paulus korrigiert Petrus und das Apostelkonzil sucht Einheit zwischen Apostel, Älteste und Gemeinde). Wäre nicht ein Konzil dran was wahrhaft ökumenisch oder besser „Una Sankta“ ist. Uns trennt das wir nicht miteinander offiziell Reden. Wir haben uns alle außerhalb eines katholischen Konzils gestellt. Also müssten alle Kirchen Vertreter schicken können. Und dann dürfte dieses Konzil nur ein Zeichen (Zeichen der kommenden Gottesherrschaft) der Einheit und nicht das Diktat der Einheit sein. Ein Konzil wo alle ringen darum was unaufgebbar Kirche Jesu Christi ist würde sogar christliche Randgruppen die nur zuschauen mit beeinflussen. Auch alle Nichtchristen würden aufhorchen. Ich spinne nicht, sondern ich glaube, dass die Pforten der Hölle die Kirche nicht überwindet. In der Zeit der schlimmsten Christenverfolgung hoffe ich, dass Gottes Kraft in unserer schwachen gesamten Kirche Jesu Christi mächtig ist. Lasst uns ringen um das Primat Gottes.
calix
wenn Konzilien und Päpste nur unfehlbar in Bezug auf Aussagen des Glaubens oder der Sitten sind, woher weiß man denn ob eine Aussage unter diese Kategorie fällt?
Bonifatius-Franz
Überdeutlich wird der Verrat Kochs, wenn man seine Äußerungen zur Hermeneutik der Kontinuität liest.
Obwohl diese Äußerung des Papstes für sich höchst bedenklich ist, weicht Koch den darin enthaltenen Anspruch noch weiter auf.
Kurz: Der Papst ist schon schlimm, doch Koch ist schlimmer.
Vielleicht muss man aber dem Papst wegen seiner größeren Verantwortung (er hat ja Koch erst berufen) schärfer …Mehr
Überdeutlich wird der Verrat Kochs, wenn man seine Äußerungen zur Hermeneutik der Kontinuität liest.
Obwohl diese Äußerung des Papstes für sich höchst bedenklich ist, weicht Koch den darin enthaltenen Anspruch noch weiter auf.
Kurz: Der Papst ist schon schlimm, doch Koch ist schlimmer.
Vielleicht muss man aber dem Papst wegen seiner größeren Verantwortung (er hat ja Koch erst berufen) schärfer kritisieren.
Bonifatius-Franz
Der Skandal ist, dass Leute wie dieser Koch öffentlich beanspruchen katholisch zu sein.
Das ist ein Etikettenschwindel der übelsten Art.
Dieser Mensch denkt rein politisch, wie man auch an seinen Äußerungen über die katholisch-orthodoxen Beziehungen erkennen kann.
Der Glaube ist für ihn ein soziales Phänomen. Die Widersprüche in VII sind für ihn folglich gar kein Problem.
Mit anderen Worten: Wir …Mehr
Der Skandal ist, dass Leute wie dieser Koch öffentlich beanspruchen katholisch zu sein.
Das ist ein Etikettenschwindel der übelsten Art.
Dieser Mensch denkt rein politisch, wie man auch an seinen Äußerungen über die katholisch-orthodoxen Beziehungen erkennen kann.
Der Glaube ist für ihn ein soziales Phänomen. Die Widersprüche in VII sind für ihn folglich gar kein Problem.
Mit anderen Worten: Wir lesen hier ein Interview mit einem der gefährlichsten Kirchenfeinde überhaupt.
Anders kann es nur sein, wenn ich diese Äußerungen gänzlich missverstehe.
Iacobus
Abschied von Luther. 🤗 👌
aninici
Nun Herr Kardinal, ein solcher Vergleich ist aber nicht dienlich für die Glaubwürdigkeit der Kirche, darauf fallen nur noch wenig Blinde rein.
a.t.m
St. Georg: Ich warte auf ihre Antwort, oder haben sie nur in ihren Haß auf die Priesterbruderschaft St. PIUS als SCHISMATISCH hingestellt?
Ja diesen Haß hat auch seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI zu spüren bekommen:
Manchmal hat man den Eindruck, daß unsere Gesellschaft wenigstens eine Gruppe benötigt, der gegenüber es keine Toleranz zu geben braucht; auf die man ruhig mit Haß losgehen darf. …Mehr
St. Georg: Ich warte auf ihre Antwort, oder haben sie nur in ihren Haß auf die Priesterbruderschaft St. PIUS als SCHISMATISCH hingestellt?

Ja diesen Haß hat auch seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI zu spüren bekommen:
Manchmal hat man den Eindruck, daß unsere Gesellschaft wenigstens eine Gruppe benötigt, der gegenüber es keine Toleranz zu geben braucht; auf die man ruhig mit Haß losgehen darf. Und wer sie anzurühren wagte – in diesem Fall der Papst -, ging auch selber des Rechts auf Toleranz verlustig und durfte ohne Scheu und Zurückhaltung ebenfalls mit Haß bedacht werden.

Und um diesen Haß noch weiter auf das katholische weiter zu schüren, lässt man sogar Häresien (wie die von seiner Exzellenz Erzbischof Müller) durchgehen und verteidigt diese im Sinne der Konzilskirche. Leider spüren diesen Haß auf Gott dem Herrn und seiner Kirche auch die wenigen noch wahrlich katholischen Priester in eben dieser.

Gott zum Gruße
cyprian
Diese konzilstrunkenen Herren drehen nach und nach alle durch. Die nachkonziliare Kirche entwickelt sich zur universalen Megasekte. Die letzten Wochen haben mir endgültig den Kopf gewaschen und alle Illusionen genommen. Mit der Enttäuschung ist es wortspielmässig wie mit Warnung: Warnung> Ent-Warnung. Täuschung> Ent-Täuschung; Ende der Täuschung. Bitter aber oft heilsam.
a.t.m
St. Georg: Danke für ihre Belehrungen: Können sie mir aber dann bitte, den Namen des Dekretes, oder die Nummer des Urteils des vatikanischen Gerichtshofes schreiben, in der die Priesterbruderschaft als Schismatisch verurteilt wurde, Danke.
Und wer hat nun Recht, Kardinal Koch oder Kardinal Brandmüller?
Gott zum GrußeMehr
St. Georg: Danke für ihre Belehrungen: Können sie mir aber dann bitte, den Namen des Dekretes, oder die Nummer des Urteils des vatikanischen Gerichtshofes schreiben, in der die Priesterbruderschaft als Schismatisch verurteilt wurde, Danke.

Und wer hat nun Recht, Kardinal Koch oder Kardinal Brandmüller?

Gott zum Gruße
st.georg
@a.t.m.
"...Die Priesterbruderschaft St. PIUS X hat sich schon lange entschieden wenn sie gehorchen möchte, nähmlich alleine Gott dem Herrn...."
Genau solch eine Äusserung ist ducht und dutch protestantisch !
Versuchen wir es doch mal mit dem Kirchenrecht, das für alle gläubigen Katholiken verbindlich ist :
Can. 336 — In dem Bischofskollegium, dessen Haupt der Papst ist und dessen Glieder kraft …Mehr
@a.t.m.
"...Die Priesterbruderschaft St. PIUS X hat sich schon lange entschieden wenn sie gehorchen möchte, nähmlich alleine Gott dem Herrn...."
Genau solch eine Äusserung ist ducht und dutch protestantisch !
Versuchen wir es doch mal mit dem Kirchenrecht, das für alle gläubigen Katholiken verbindlich ist :
Can. 336 — In dem Bischofskollegium, dessen Haupt der Papst ist und dessen Glieder kraft der sakramentalen Weihe und der hierarchischen Gemeinschaft mit dem Haupt und den Gliedern des Kollegiums die Bischöfe sind, dauert die apostolische Körperschaft immerzu fort; es ist zusammen mit seinem Haupt und niemals ohne dieses Haupt ebenfalls Träger höchster und voller Gewalt in Hinblick auf die Gesamtkirche.
Can. 337 — § 1. Die Gewalt in Hinblick auf die Gesamtkirche übt das Bischofskollegium in feierlicher Weise auf dem Ökumenischen Konzil aus.
Can. 341 — § 1. Dekrete des Ökumenischen Konzils haben Rechtsverbindlichkeit ( !!! ) nur, wenn sie zusammen mit den Konzilsvätern vom Papst genehmigt, von diesem bestätigt und auf seine Anordnung hin promulgiert worden sind.

Also in Mitglied der Kirche nur (!) in Einheit mit Papst und Bischöfen und Dekrete eines Konzils haben rechtsverbindlichkeit oder wie es Paul VI. sagte, sind von jedem Katholiken gläubig anzunehmen.

Unsere schismatischen Piusler stellen all dies "protestantisch" in Frage. Dies meinte Kardinal Koch...
Z.B.wurde auf dem Konzil in Trient keine einzige dogmatische Konstitution beschlossen ( nur Dekrete ), aber sie gehen doch sicherlich von seiner Verbindlichkeit aus...
carpediem
Es ist doch ein großes Anliegen der kath. Kirche den Kontakt mit den Lutheranern zu suchen und diese zurück zu holen. Wenn die Behauptungen der Piusbrüder auf Martin Luther zurückgehen, dann sollte sich Kardinal Koch doch intensiv um die Piusbrüder kümmern! 😇
elisabethvonthüringen
Bleibt nur eine Frage: Wer hat wohl gemerkt, daß da die Kirche von Paderborn in Gemeinschaft mit mindestens 16 Bischöfen aus aller Welt über eine Stunde lang das Konzil abgelehnt hat?!
metal-und-christentum.de
😀 👍
Latina
pro Konzil,pro einheit der christen 😇