Theologe Zulehner für Priesterehe und Laien-Eucharistiefeiern
(gloria.tv/ KNA) Der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner fordert ein Ende des Pflichtzölibats für katholische Priester. Zugleich plädierte er in dem am Freitag in Bonn erscheinenden Newsletter des Deutschen Predigtpreises für eine Erlaubnis für Laien, eine Messe zu feiern. «Es sollte nebenamtliche und ehrenamtliche Priester geben, verheiratete und unverheiratete», so Zulehner.
Wenn kein Priester zur Verfügung stehe, «sollte die Gemeinde auch ohne ihn Eucharistie feiern, so wie es in den frühen Jahrhunderten der Christenheit üblich war».
Zulehner forderte größere Veränderungsbereitschaft. «Wir sind dabei, einen sterbenden Kirchenbetrieb zurückzufahren», sagte er. Heftige Kritik übte der Theologe an Bischöfen; sie verwehrten Laien größere Entscheidungsfreiheit und seien «Funktionäre des Vatikan vor Ort».
Zulehner äußerte sich überzeugt, dass Menschen auch in anderen Religionen zur Wahrheit gelangen könnten. «Das Heil gibt es auch im atheistischen Modus», sagte er. «Verhülltes Heil» sei auch in einem liebenden Buddhisten zu finden. Die Aufgabe der Kirche bestehe darin, einem solchen Menschen «das Antlitz Christi zu zeigen».
Wenn kein Priester zur Verfügung stehe, «sollte die Gemeinde auch ohne ihn Eucharistie feiern, so wie es in den frühen Jahrhunderten der Christenheit üblich war».
Zulehner forderte größere Veränderungsbereitschaft. «Wir sind dabei, einen sterbenden Kirchenbetrieb zurückzufahren», sagte er. Heftige Kritik übte der Theologe an Bischöfen; sie verwehrten Laien größere Entscheidungsfreiheit und seien «Funktionäre des Vatikan vor Ort».
Zulehner äußerte sich überzeugt, dass Menschen auch in anderen Religionen zur Wahrheit gelangen könnten. «Das Heil gibt es auch im atheistischen Modus», sagte er. «Verhülltes Heil» sei auch in einem liebenden Buddhisten zu finden. Die Aufgabe der Kirche bestehe darin, einem solchen Menschen «das Antlitz Christi zu zeigen».