Katholischer Theologe: Geistliche gemeinsam mit Lutheranern ausbilden
(gloria.tv/ KNA) Nach Ansicht des katholischen Theologen Wolfgang Thönissen sollten die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland ihre Geistlichen zumindest teilweise gemeinsam ausbilden. Das müsse die Konsequenz aus der gegenseitigen Annäherung vor allem bei der Auslegung der Bibel sein, sagte der Direktors des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn dem Newsletter des Deutschen Predigtpreises in Bonn.
«Das würde eine Brücke bauen, auf der wir uns weiter verständigen können», so der Theologe. Die katholischen Bistümer und evangelischen Landeskirchen bilden ihre Priester und Pfarrer getrennt an theologischen Fakultäten staatlicher Universitäten sowie an eigenen Hochschulen aus.
«Wir reden nicht mehr von evangelischer oder katholischer Bibelexegese», sagte der katholische Ökumene-Experte. Auch etwa die Auseinandersetzung mit den Jesusbüchern von Papst Benedikt XVI. kenne «keine Konfessionsgrenzen». Zugleich kritisierte der Theologe eine wachsende Bereitschaft innerhalb der evangelischen Kirche, Laien predigen zu lassen und ihnen die Sakramentenspendung zu gestatten. Damit verlasse sie den bisherigen Konsens der Kirchen, dass nur ordinierte Amtsträger die Sakramente verwalten dürfen und damit aus katholischer Sicht die erreichte ökumenische Basis.
«Das würde eine Brücke bauen, auf der wir uns weiter verständigen können», so der Theologe. Die katholischen Bistümer und evangelischen Landeskirchen bilden ihre Priester und Pfarrer getrennt an theologischen Fakultäten staatlicher Universitäten sowie an eigenen Hochschulen aus.
«Wir reden nicht mehr von evangelischer oder katholischer Bibelexegese», sagte der katholische Ökumene-Experte. Auch etwa die Auseinandersetzung mit den Jesusbüchern von Papst Benedikt XVI. kenne «keine Konfessionsgrenzen». Zugleich kritisierte der Theologe eine wachsende Bereitschaft innerhalb der evangelischen Kirche, Laien predigen zu lassen und ihnen die Sakramentenspendung zu gestatten. Damit verlasse sie den bisherigen Konsens der Kirchen, dass nur ordinierte Amtsträger die Sakramente verwalten dürfen und damit aus katholischer Sicht die erreichte ökumenische Basis.