Nicht zu übersehen ist die diabolische Raffiniertheit, mit der die Medienkampagne gegen die RKK geführt wird. Sie wird in jedem Land den jeweiligen Umständen angepasst, um genau die Stelle zu treffen, an der man den Kirchenhass am effektivsten schüren kann: In Westeuropa sind das Themen wie „Homophobie” oder das Abtreibungsverbot, weil die Medien sehr genau wissen, wie wild die meisten Bürger westeuropäischer Staaten auf eine angebliche „Einmischung in ihre Privatsphäre” (wie sie der Kirche ja unterstellt wird) reagieren. Im Osten dagegen würde eine solche Hetzkampagne wenig Sinn ergeben. Deshalb versucht man hierzulande, etwa bei uns in Ungarn, die Kirche im finanziellen Bereich anzugreifen, indem man ihr diverse Finanzdelikte, z.B. Steuerhinterziehung, Betrug, Veruntreuung von Geldern etc. vorwirft oder zumindest auf solche anspielt, um die Kirche vor der ganzen Gesellschaft, vor Gläubigen und Nichtgläubigen in gleicher Weise bloßzustellen. Die Effizienz der Methode resultiert daraus, dass Ungarns Bürger infolge der seit Jahrzehnten andauernden Sparkurse aller Regierungen, des im westeuropäischen Vergleich unglaublich niedrigen Lebensstandards, der hohen Verschuldung der Privathaushalte usw. bei diesem Thema sehr sensibel sind. Einige Einzelfälle, die es vielleicht tatsächlich gegeben hat, werden in den Medien aufgegriffen, aufgeblasen und auf die ganze katholische Kirche bezogen. Diese teuflischen Machenschaften der Medien werden auch von vielen Katholiken leider nicht durchschaut und führen zu einer Abwendung von der Kirche. Und wie der ungläubige Mob reagiert, können Sie sich bestimmt vorstellen.
