02:20
Gloria Global am 9. September. Der Hauptirrtum im “konservativen” Katholizismus Papst hat keinen homosexuellen Studenten angerufen Mailand: Polizei verbietet Abtreibungsdemo statt Linksprotest Syrienkrieg …Mehr
Gloria Global am 9. September.

Der Hauptirrtum im “konservativen” Katholizismus
Papst hat keinen homosexuellen Studenten angerufen
Mailand: Polizei verbietet Abtreibungsdemo statt Linksprotest
Syrienkrieg sofort beenden
Santiago_
👍 👏 👏
Latina
oh viele sehr gute postings und links... 👏 👏 👏
Galahad
@Eli
😉 👏 😀 🤗Mehr
elisabethvonthüringen
@Galahad
"Diese Performance ist verunglückt..."und bevor das nicht wieder korrigiert wird, macht es gar keinen Sinn über die" Alte Messe "zu reden!! Selbst wenn Dr. Kreier Leute kennt, die in die "62er Messe" gehen...HUCH... 😀
Außerdem kritisiert er HIER DIESES Geschwurbel...wie auch HIER zu lesen ist... 👍Mehr
@Galahad
"Diese Performance ist verunglückt..."und bevor das nicht wieder korrigiert wird, macht es gar keinen Sinn über die" Alte Messe "zu reden!! Selbst wenn Dr. Kreier Leute kennt, die in die "62er Messe" gehen...HUCH... 😀

Außerdem kritisiert er HIER DIESES Geschwurbel...wie auch HIER zu lesen ist... 👍
Galahad
Sehr gut Eli. Hochw. Kreier ist Spitze!!!! 👏 👍 👏 👍 👏
elisabethvonthüringen
Virgina
Ein Gedanke von "Padre Pio" zum 9. September
Gott liebt uns,und dass Er uns liebt,
beweist die Tatsache,dass Er uns auch dann,
in dem Augenblick erduldet,wenn wir Ihn kränken.

👍 🤗 👍Mehr
Ein Gedanke von "Padre Pio" zum 9. September

Gott liebt uns,und dass Er uns liebt,
beweist die Tatsache,dass Er uns auch dann,
in dem Augenblick erduldet,wenn wir Ihn kränken.

👍 🤗 👍
Samariterin
Polizei verbietet Abtreibungsdemo in Mailand.
Das kann ich nicht verstehen, dass es im katholischen Italien inzwischen auch so linkslästig zugeht 😲
Man sieht das wahre Gesicht der Linksextrmisten, die sich über das Blutergießen schutzloser Kinder freuen.
Galahad
Die Friedensbewegung Pax Christi Österreich fordert US-Präsident Barack Obama zur Rückgabe des Friedensnobelpreises auf.
Also normal sehe ich mein Ideal bei der Gemeinschaft "Pax Christi" nicht gerade erfüllt. Aber in dem Falle: 👍 👍 👍 Sehr gut! Voll auf der Seite von "Pax Christi".Mehr
Die Friedensbewegung Pax Christi Österreich fordert US-Präsident Barack Obama zur Rückgabe des Friedensnobelpreises auf.

Also normal sehe ich mein Ideal bei der Gemeinschaft "Pax Christi" nicht gerade erfüllt. Aber in dem Falle: 👍 👍 👍 Sehr gut! Voll auf der Seite von "Pax Christi".
elisabethvonthüringen
Das sind ja interessante News...helfen alle Sexbücherl'n nix mehr... 😁
elisabethvonthüringen
Pax Christi: Obama soll Friedensnobelpreis zurückgeben
Die Friedensbewegung Pax Christi Österreich fordert US-Präsident Barack Obama zur Rückgabe des Friedensnobelpreises auf. Er verstoße mit seiner Ankündigung, in Syrien militärisch eingreifen zu wollen, nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern auch gegen das Vermächtnis des Nobelpreisstifters.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2602741
Ein weiterer Kommentar von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Frankreichs Schulen bekommen „Charta der Laizität“
In Frankreichs Schulen wird künftig ein Grundsatzpapier aushängen, das über die Regeln zur Trennung von Staat und Kirche aufklärt. Kritik daran kommt von Muslimen und Elternverbänden.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2602752
Galahad
Die schweren Nachteile des privaten, päpstlichen Telefonapostolates hätte man leicht voraussehen können...
Das ist wohl war. Zuviel oder vllt. gutgemeinte aber falsch verstandene "Volksnähe" ist eben auch nicht immer ratsam. Es gibt durchaus Leute, die soetwas für Ihre, nicht immer sauberen Interessen ausnutzen. Die Vertreter Christi der Vergangenheit ware sich darüber klar. Das könnte auch mit …Mehr
Die schweren Nachteile des privaten, päpstlichen Telefonapostolates hätte man leicht voraussehen können...

Das ist wohl war. Zuviel oder vllt. gutgemeinte aber falsch verstandene "Volksnähe" ist eben auch nicht immer ratsam. Es gibt durchaus Leute, die soetwas für Ihre, nicht immer sauberen Interessen ausnutzen. Die Vertreter Christi der Vergangenheit ware sich darüber klar. Das könnte auch mit ein Grund gewesen sein, sich in gewissen Punkten vom Volk abzugrenzen. Der heutige Bischof von Rom, wie er sich selbst gern bezeichnet, sieht das aber scheinbar anders und dann treten halt auch die entsprechenden Konsequuenzen auf. Wie bei so vielem was er tut und sagt. Das war bei seinen Vorgängern doch anders denke ich. Vor allem und ganz besonders bei den weiterzurückliegenden Vorgängern.
Coelestin V
Die anhaltenden Unruhen in Ägypten treiben immer mehr koptische Christen ins Exil im Ausland. Nach BILD-Informationen sind seit dem 1. Mai 2013 insgesamt 564 ägyptische Staatsbürger mit Lufthansa-Flügen nach Deutschland geflohen.
Demnach kamen im Mai 15, im Juni 31, im Juli 111, im August 390 und bis 5. September 17 ägyptische Staatsangehörige auf den Flughäfen in Frankfurt am Main und in München …Mehr
Die anhaltenden Unruhen in Ägypten treiben immer mehr koptische Christen ins Exil im Ausland. Nach BILD-Informationen sind seit dem 1. Mai 2013 insgesamt 564 ägyptische Staatsbürger mit Lufthansa-Flügen nach Deutschland geflohen.
Demnach kamen im Mai 15, im Juni 31, im Juli 111, im August 390 und bis 5. September 17 ägyptische Staatsangehörige auf den Flughäfen in Frankfurt am Main und in München an, die anschließend einen Asylerstantrag gestellt haben.
Es handelt sich dabei vorwiegend um Mitglieder der koptischen Kirche, die in Ägypten zu einer verfolgten Minderheit gehören und die während der gewaltsamen Unruhen der vergangenen Monate immer wieder zum Opfer von Angriffen wurde.
Das Bundespolizeipräsidium in Potsdam bestätigte BILD jetzt, dass „der Flüchtlingsanteil der Ägypter, die nach eigenen Angaben Christen sind, seit Juni kontinuierlich steigt“. Allein im August lag ihr Anteil bei rund 90 Prozent.
Die Flüchtlinge nutzen dabei nach BILD-Informationen allesamt Lufthansa-Flüge von Kairo nach Tiflis (Georgien) und zurück, steigen aber bei dem planmäßigen Zwischenstopp in Frankfurt oder München aus und beantragen dort Asyl.
Galahad
Vorsicht, es ist richtig, daß das Hl. Messopfer der Mittelpunkt der Kirche ist, der Mittelpunkt des Kosmos und des Lebens der Christen. Allerdings ist das Papsttum auch ein wichtiger Kernteil des katholischen Glaubens. Der Papst ist das sichtbare Fundament der Weltkirche (auch wenn man mit dem momentanen nicht alles was er sagt und tut mittragen, geschweige denn gutheißen und/oder unterstützen …Mehr
Vorsicht, es ist richtig, daß das Hl. Messopfer der Mittelpunkt der Kirche ist, der Mittelpunkt des Kosmos und des Lebens der Christen. Allerdings ist das Papsttum auch ein wichtiger Kernteil des katholischen Glaubens. Der Papst ist das sichtbare Fundament der Weltkirche (auch wenn man mit dem momentanen nicht alles was er sagt und tut mittragen, geschweige denn gutheißen und/oder unterstützen kann). Ich kann die Aussage über das Papsttum nachvollziehen, sie mag auch einen gewissen Wahrheitsgehalt haben und gut gemeint sein. Aber ich meine immer wir müssen vorsichtig sein, als Katholiken, um nicht ungewollt den Feinden der Kirche in die Hände zu spielen. Das Gehorsamsideal eines Erzbischof Marcell Lefebvre ist hier sehr vorbildlich. Bilder Gehorsam in allen Dingen ist auch eine sehr gute katholische Sichtweise, allerdings kann man auch leider nicht leugnen, daß das in der aktuellen Situation nicht mehr so leicht ohne Abstriche möglich ist. Aber auch das ist durchaus katholisch, darüber gibt es klare Aussagen von Bischöfen und auch Päpsten.
Coelestin V
Formel von Kurt Gödel: Mathematiker bestätigen Gottesbeweis
Von Tobias Hürter
Ein Wesen existiert, das alle positiven Eigenschaften in sich vereint. Das bewies der legendäre Mathematiker Kurt Gödel mit einem komplizierten Formelgebilde. Zwei Wissenschaftler haben diesen Gottesbeweis nun überprüft - und für gültig befunden.
Jetzt sind die letzten Zweifel ausgeräumt: Gott existiert tatsächlich. …Mehr
Formel von Kurt Gödel: Mathematiker bestätigen Gottesbeweis
Von Tobias Hürter

Ein Wesen existiert, das alle positiven Eigenschaften in sich vereint. Das bewies der legendäre Mathematiker Kurt Gödel mit einem komplizierten Formelgebilde. Zwei Wissenschaftler haben diesen Gottesbeweis nun überprüft - und für gültig befunden.
Jetzt sind die letzten Zweifel ausgeräumt: Gott existiert tatsächlich. Ein Computer hat es mit kalter Logik bewiesen - das MacBook des Computerwissenschaftlers Christoph Benzmüller von der Freien Universität Berlin.

Benzmüller hat seinen Computer auf eine Formelfolge angesetzt, die der legendäre österreichische Mathematiker Kurt Gödel zuerst um das Jahr 1941 auf ein paar lose Blätter Papier gekritzelt und in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgefeilt hatte. Keine Minute brauchte der Computer, um Gödels Beweis für gültig zu befinden. Benzmüller und sein Wiener Fachkollege Bruno Woltzenlogel Paleo stellten ein erstes anderthalbseitiges Paper, in dem sie ihr Resultat verkünden, arxiv.org/abs/1308.4526. Die Existenz Gottes kann fortan als gesichertes logisches Theorem gelten.
Müssen nun also Mathematiker an Gott glauben, und Theologen formale Logik studieren? Schon Gödel selbst war die Sache offenbar nicht ganz geheuer. Jahrzehntelang hielt er seinen Gottesbeweis geheim. Als er ihn austüftelte, war er vor den Nationalsozialisten aus Wien in die elitäre amerikanische Universitätsstadt Princeton geflohen. Dort spazierte der bekennende Christ Gödel regelmäßig mit Albert Einstein durch die Parks, der ebenfalls gern über Gott spekulierte. Was allerdings seinen Beweis betraf, hielt Gödel dicht. Erst 1970, als sein Gesundheitszustand sich so verschlechterte, dass er seinen Tod erahnte, brach er sein Schweigen. Seinem Freund Oskar Morgenstern verriet er, dass er zwar "zufrieden" mit seinem Beweis sei, ihn jedoch aus Angst, missverstanden zu werden, nicht veröffentlichen wolle. Einem seiner Studenten, Dana Scott, zeigte er den Beweis. Scott schrieb mit und hielt in Princeton ein Referat darüber. So fand Gödels Gottesbeweis doch noch hinaus in die Welt.
Was ist Gott überhaupt?
Der Beweis ist ein äußerst unzugängliches Formelgebilde. Gödel formulierte ihn in der Modallogik zweiter Stufe - einer Sprache, die auch den meisten Mathematikern fremd ist. In dieser exotischen Formelsprache suchte Gödel, hinreichende Bedingungen für die Existenz Gottes zu finden. Aber was ist Gott überhaupt für ein Ding, rein logisch gesehen? Gödel definierte ihn als ein Wesen, das alle positiven Eigenschaften auf sich vereint. Und was ist eine positive Eigenschaft? Dazu sagte Gödel nicht viel. Er gab nur zwei Beispiele für positive Eigenschaften: Gott zu sein, und notwendigerweise zu existieren. Zudem postulierte er, dass jede Eigenschaft entweder positiv ist, oder ihr Gegenteil. Dann legte er los: Zuerst bewies er, dass Gott möglicherweise existiert - und schließlich, dass Gott notwendigerweise existiert. Quod erat demonstrandum.
Ganz lückenlos war Gödels Beweisführung allerdings nicht. Er schrieb nicht alle seine Hintergrundannahmen ausdrücklich nieder und kürzte manch mühsamen Abschnitt mit kühnen Gedankensprüngen ab. Nur deshalb passte sein Beweis locker auf eine Notizbuchseite. Mit ihrem MacBook füllten nun Benzmüller und Woltzenlogel diese Lücken. Der Computer vollzog Gödels Beweis weitgehend selbständig nach, nur an zwei Stellen mussten die Wissenschaftler ihm ein wenig nachhelfen. "In vielleicht drei, vier Jahren schaffen es die Computer ganz allein", prophezeit Benzmüller. Ausgeschrieben ist der Gottesbeweis aus dem Computer knapp 300 Zeilen lang.
In der breiten Öffentlichkeit ist Kurt Gödel kaum bekannt. Aber unter Wissenschaftlern genießt er ähnlich hohes Ansehen wie Albert Einstein. "Den größten Logiker seit Aristoteles" nannte ihn die Philosophin Rebecca Goldstein. Allerdings war Gödel nicht gerade zum Star geboren. Lange vor dem Wort "Nerd" war er der Inbegriff des Nerds: schmächtig, still, fast fingerdicke Brille, hoch intelligent, ziemlich lebensuntüchtig.

Seine Biografie gibt zudem Anhaltspunkte dafür, dass er am Rande der Paranoia lebte. Seine letzten Jahrzehnte verlebte er in Angst davor, vergiftet zu werden - in so großer Angst, dass er schließlich nur noch aß, was seine Frau Adele, eine ehemalige Nachtclub-Tänzerin, für ihn kochte und vorkostete. Als ein Schlaganfall Adele außer Gefecht setzte, musste sie hilflos zusehen, wie ihr genialer Mann sich zu Tode hungerte.
Lange Suche nach dem Gottesbeweis
Der Versuch, zwingende Argumente für die Existenz Gottes zu finden, hat eine uralte Tradition. Aristoteles führte vor über 2300 Jahren einen Gottesbeweis, in späteren Jahrhunderten taten es ihm Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, René Descartes, Baruch de Spinoza und Gottfried Wilhelm Leibniz nach. Bemerkenswert an all diesen cleveren Argumenten ist, wie wenig Überzeugungskraft sie haben. Es ist unwahrscheinlich, dass je eines von ihnen einen Atheisten bekehrt hat. Auch wenn seine Existenz tausendmal bewiesen würde: Gott bleibt Glaubenssache.
Mathematiker kennen ein ähnliches Phänomen: Um eine Vermutung als wahr zu akzeptieren, genügt ihnen keine rein formale Ableitung. Sie wollen mit ihrer Vorstellungskraft "sehen", dass die Vermutung wahr ist. Daher entbrennen immer wieder kontroverse Diskussionen, wenn Computer bei Beweisen mithelfen, wie zum Beispiel beim Vierfarbensatz oder der Kepler'schen Vermutung, denn oft sind diese Computerbeweise für Menschen undurchschaubar. In solchen Fällen suchen viele Mathematiker unbeeindruckt weiter nach Beweisen, die ihnen "sehen" helfen. Das erklärt auch, warum der Gottesbeweis aus der Maschine die Welt kein bisschen frömmer macht. Er hilft niemanden, Gott zu sehen.
Coelestin V
Wurden Kinder auf Gut Klosterzimmern jahrelang systematisch verprügelt? Heimlich gedrehte Videoaufnahmen lassen daran kaum mehr Zweifel. Die Urchristen der "Zwölf Stämme" streiten die Vorwürfe nicht ab. Besuch in einer Parallelwelt im Nördlinger Ries.
Schaufeln und Eimer liegen im Sandkasten verstreut. Zwei leere Schaukeln baumeln im Wind. Ein Volleyballnetz haben die Anhänger der urchristlichen …Mehr
Wurden Kinder auf Gut Klosterzimmern jahrelang systematisch verprügelt? Heimlich gedrehte Videoaufnahmen lassen daran kaum mehr Zweifel. Die Urchristen der "Zwölf Stämme" streiten die Vorwürfe nicht ab. Besuch in einer Parallelwelt im Nördlinger Ries.
Schaufeln und Eimer liegen im Sandkasten verstreut. Zwei leere Schaukeln baumeln im Wind. Ein Volleyballnetz haben die Anhänger der urchristlichen Gemeinschaft "Zwölf Stämme" mit einem rot beschrifteten Leintuch verhängt. "Yom Kippur ohne Kinder" steht darauf. Die Szenerie, vor der sich Annette Schüle, 49, und ihr Mann Klaus, 53, aufgestellt haben, soll zeigen, dass hier Unrecht geschehen ist.

Ein "Überfallkommando" habe ihre Kinder am Donnerstag mitgenommen, sagt Klaus Schüle. In den frühen Morgenstunden seien Jugendamtsmitarbeiter und Polizisten auf das Gut Klosterzimmern im westbayerischen Deiningen gekommen. Polizisten in Schutzwesten, mit Pistolen und Kampfstiefel hätten die Familien im Wohnzimmer zusammengetrieben. "Der Leiter des Jugendamts las vor, dass uns das Sorgerecht entzogen wurde", sagt Schüle. Dann seien die Mitarbeiter des Amtes langsam auf die Kinder zugegangen. "Unser 13-Jähriger zitterte vor Angst", sagt die Mutter mit Tränen in den Augen.
Was die radikalen Christen als Überfall beschreiben, heißt im Behördendeutsch Inobhutnahme nach vorläufigem Sorgerechtsentzug. Eine gut begründete Inobhutnahme, wie die Behörden meinen. Es gebe "glaubwürdige, konkrete und verwertbare Informationen" darüber, dass das "körperliche und seelische Wohl der Kinder nachhaltig gefährdet sein könnte".
Hinweise auf erhebliche und dauerhafte Kindesmisshandlung
Das Landratsamt Donau-Ries erklärte, man habe "neuerliche Hinweise auf erhebliche und dauerhafte Kindesmisshandlung" in der Urchristen-Gemeinde erhalten. Auch am zweiten bayerischen Standort der "Zwölf Stämme" nahe Ansbach holten die Behörden zwölf Kinder aus der sektenähnlichen Gemeinschaft.
Die "Zwölf Stämme" streiten sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit den Behörden. Zunächst ging es dabei um die Schulpflicht, weil die Urchristen ihre Kinder aus Angst vor Sexualkunde und Evolutionslehre von der Schule fernhielten. Vor rund einem Jahr kamen Vorwürfe auf, Kinder würden in der Gemeinschaft systematisch geschlagen, Züchtigung als normales Erziehungsmittel angesehen. Im August stellte die Staatsanwaltschaft Augsburg ihre Ermittlungen jedoch aus Mangel an Beweisen ein.
Nun lieferte offenbar ein Journalist neues, brisantes Material. Wolfram Kuhnigk, der sich bei den "Zwölf Stämmen" als vollbärtiger Sinnsucher vorstellte, lebte mit Unterbrechungen knapp zwei Wochen auf Gut Klosterzimmern. Was die Urchristen im Nördlinger Ries nicht ahnten: In mehreren sogenannten "Bestrafungsräumen" (Kuhnigk) im Keller des Guts installierte der verdeckte Reporter Kameras und Mikrofone.
"Gespenstische" Prügelszenen gefilmt
Eine Szene aus dem so entstandenen Material zeigt, was ein kleiner Junge dort erdulden musste: In einem schlecht beleuchteten Raum beugt sich das Kind mit heruntergelassener Hose noch vorne. Eine Frau schlägt mit einer Rute mehrmals hart auf den Po des Kindes. Ein weiterer Junge steht daneben.
Mehr als 50 solcher Schläge habe er gefilmt, sagt Reporter Kuhnigk SPIEGEL ONLINE. Die Szenen seien "gespenstisch", sagt ein Redaktionsmitglied der Sendung "Extra - das RTL-Magazin", in der der ganze Beitrag am Montag um 22.45 Uhr zu sehen sein soll. Die Züchtigungen liefen so ruhig und routiniert ab, als seien die Kinder daran gewöhnt.
Kuhnigk erklärt, im Jargon der "Zwölf Stämme" würden die Kinder durch die Schläge "gereinigt" und "vom Teufel befreit". Schläge würden ständig und aus unterschiedlichen Gründen fällig. Es reiche schon, wenn ein Kind im Unterricht nicht aufpasst. Das "Recht zu korrigieren" habe jedes getaufte und damit erwachsene Mitglied der Glaubensgemeinschaft. Es gebe zwar Mitglieder, die ihre Kinder liberal erziehen wollen, eine "allgegenwärtige, gegenseitige Kontrolle, ein auf Einschüchterung gebautes, totalitäres Bespitzelungssystem" mache es aber unmöglich, einen eigenen Willen zu leben, sagt Kuhnigk.
Seine Belege zeigte der Journalist vor etwa drei Wochen dem Jugendamt in Donauwörth. Es alarmierte das Amtsgericht Nördlingen, das den Fall nun aufrollt und die Kinder abholen ließ. Und auch die Ermittlungsbehörden sind nun wieder am mutmaßlichen Misshandlungsfall Gut Klosterzimmern interessiert: Christian Engelsberger, Sprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft, sagte der Zeitung "Augsburger Allgemeine", seine Behörde ermittle "wegen Misshandlung Schutzbefohlener und gefährlicher Körperverletzung", zunächst gegen Unbekannt. Bei einer Durchsuchung seien "Stöcke und Ruten gesichert" worden. Außerdem habe man "Räume gefunden, bei denen der Verdacht besteht, dass dort Misshandlungen stattgefunden haben". Die Ausstattung lege diesen Schluss nahe.
"Harmlose, liebe Menschen"
Als im Frühsommer die ersten Prügelvorwürfe aktenkundig wurden, hatten es die "Stämme"-Mitglieder mit einer Charmeoffensive im Ort Deiningen versucht. "Bestimmt haben Sie uns und unsere Kinder öfters durchs Dorf schlendern sehen. Welches Bild haben Sie von unseren Kindern? Sehen Sie deren Wohl als gefährdet an?", fragten sie in einer Stellungnahme auf der Internet-Seite der "Twelve Tribes".
Bei der nahe gelegenen Metzgerei in Deiningen hat die offenbar verfangen. Auch nach der Polizeiaktion vom Vortag heißt es dort, die Anhänger der "Zwölf Stämme" seien "harmlose, liebe Menschen". Die Frau an der Kasse sagt: "Die leben mit ihren Kindern in ihrer eigenen Welt." Dass in der heilen Welt in Klosterzimmern - zwischen grünen Feldern, geranienbehängten Balkonen und friedlich grasenden Kühen - ein Prügelregiment herrschen soll, kann sich hier keiner vorstellen.

Auf die direkte Frage, ob ihre Kinder geschlagen würden, sagen Klaus und Annette Schüle, das wollten sie nicht kommentieren. Keine Bestätigung, aber auch keine Widerrede. Vorwürfe gegen ihre Gemeinschaft würden von einem ehemaligen Mitglied als "Racheaktion" organisiert. Rache für was? Die Schüles schauen stumm auf den Boden. Keine Antwort.
"Wir sind als Sektenmitglieder abgestempelt. Uns glaubt man eh nicht", sagen sie stattdessen. "Wir lieben unsere Kinder. Ihr Willen wird in Klosterzimmern nicht gebrochen", sagt die Mutter. Vor einem Jahr habe ein Amtsarzt ihre sechs Kinder untersucht und keine Verletzungen feststellen können. Ihre Kinder seien glücklich, nur ein Sohn habe aus freier Überzeugung die Glaubensgemeinschaft verlassen.
2 weitere Kommentare von Coelestin V
Coelestin V
Jemen: Achtjährige soll nach Sex in Hochzeitsnacht gestorben sein
Eine Achtjährige aus dem Jemen erlitt während ihrer "Hochzeitsnacht" offenbar so schwere Verletzungen, dass sie kurz darauf verstarb. Auf der arabischen Halbinsel erhob sich scharfe Kritik an dem Täter, aber auch am Stiefvater, der das Mädchen verkauft hatte.
Sanaa/Istanbul - Gemeinsam mit ihrem über 40 Jahre alten Ehemann verbrachte …Mehr
Jemen: Achtjährige soll nach Sex in Hochzeitsnacht gestorben sein
Eine Achtjährige aus dem Jemen erlitt während ihrer "Hochzeitsnacht" offenbar so schwere Verletzungen, dass sie kurz darauf verstarb. Auf der arabischen Halbinsel erhob sich scharfe Kritik an dem Täter, aber auch am Stiefvater, der das Mädchen verkauft hatte.
Sanaa/Istanbul - Gemeinsam mit ihrem über 40 Jahre alten Ehemann verbrachte die gerade achtjährige Rawan am vergangenen Samstag ihre "Hochzeitsnacht" in einem Hotel der jemenitischen Stadt Hardh im Nordwesten des Landes. Dabei erlitt sie schwere innere und äußere Verletzungen. Medienberichten zufolge soll dem Mädchen durch den Geschlechtsverkehr die Gebärmutter gerissen sein.

Bislang ist unklar, ob der aus Saudi-Arabien stammende Mann festgenommen wurde oder nicht. Laut Angaben von Menschenrechtlern hatte Rawans Stiefvater für das Mädchen von dem Saudi 10.000 Rial (2024 Euro) erhalten. Der leibliche Vater des Kindes ist dem Jemenitischen Zentrum für Menschenrechte zufolge tot.
Ein Mitarbeiter des Zentrums sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Wir wiederholen nach diesem schrecklichen Fall unsere Forderung nach einem Gesetz, das für Eheleute ein Mindestalter von 18 Jahren vorschreibt." Im Jemen ist mehr als die Hälfte der Bräute minderjährig, ein Viertel von ihnen ist bei Eheschließung jünger als 15.
Der grausige Tod der Kindsbraut schockiert viele Menschen auf der Arabischen Halbinsel. Blogger bezeichneten den Mann als "Bestie" und "Tier". Auch der Stiefvater wurde in den Netzwerken heftig kritisiert für sein unmenschliches Verhalten.
Islamistische Politiker hatten im Jemen schon mehrfach entsprechende Gesetzesvorlagen zu Fall gebracht. So sollte im Februar 2009 das Mindestalter für Bräute auf 17 erhöht werden. Der Gesetzesentwurf wurde aber abgelehnt, nachdem einige einflussreiche konservative Gesetzgeber ihn als unislamisch eingestuft hatten.
Die Verheiratung minderjähriger Mädchen ist im Jemen vor allem in ländlichen Gebieten weit verbreitet. 2008 sorgte der Fall der zehnjährigen
Coelestin V
USA räumen Syrien Frist zur Vermeidung von Militärschlag ein
US-Außenminister John Kerry hat Syrien eine Frist eingeräumt, um einen Militärschlag zu vermeiden. Sollte die syrische Führung binnen einer Woche alle Chemiewaffen an die internationale Gemeinschaft übergeben, werde es keine Intervention geben, sagte Kerry am Montag in London.
Obamas Stabschef: Keine unwiderlegbaren Beweise zu Syrien
Mehr
USA räumen Syrien Frist zur Vermeidung von Militärschlag ein
US-Außenminister John Kerry hat Syrien eine Frist eingeräumt, um einen Militärschlag zu vermeiden. Sollte die syrische Führung binnen einer Woche alle Chemiewaffen an die internationale Gemeinschaft übergeben, werde es keine Intervention geben, sagte Kerry am Montag in London.

Obamas Stabschef: Keine unwiderlegbaren Beweise zu Syrien
Der Stabschef im Weißen Haus, Denis McDonough, hat eingeräumt, dass die USA keine hundertprozentig sicheren Beweise für eine Verbindung des syrischen Regimes zur mutmaßlichen Giftgasattacke vom 21. August haben. In einem Interview des Senders CNN sagte McDonough am Sonntag, dass unabhängig von geheimdienstlichen Informationen der gesunde Menschenverstand sage, „dass das Regime das ausgeführt hat”.
Als die CNN-Journalistin nachhakte, antwortete der Stabschef: „Haben wir ein Bild oder einen unwiderlegbaren Beweis, jenseits vernünftigen Zweifels? Dies ist kein Gericht. Und so läuft Geheimdienstarbeit nicht.”