JosefBordat
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Von Galen, von Preysing, Lichtenberg. Beispiele katholischen Gewissensgebrauchs

Gestern Abend war ich in der katholischen Pfarrgemeinde St. Hubertus in Petershagen (bei Berlin) zu Gast, um mein Buch Das Gewissen vorzustellen. Dabei ging es auch um Bernhard Lichtenberg, der als herausragendes Beispiel für den katholischen Gewissensgebrauch gelten kann, für den Aufstand des christlichen Gewissens gegen eine unmenschliche normative Ordnung, sowie um die Kardinäle Clemens August Graf von Galen und Konrad Graf von Preysing. Diese Passage möchte ich hier veröffentlichen:
jobo72.wordpress.com/…/von-galen-von-p…

JoBo
JosefBordat
Das Gewissen ist als "Stimme Gottes" jedem Menschen zu eigen. Der Mensch ist mit Gewissen "begabt". Doch das Gewissen muss normativ geformt werden, damit es gebraucht werden kann. Dies geschieht durch die Erziehung, durch die Gesellschaft (z.B. die Medien) oder auch durch religiöse und weltanschauliche Vorstellungen. Hier gibt es freilich Qualitätsunterschiede, die sich dann auch auswirken. Der …Mehr
Das Gewissen ist als "Stimme Gottes" jedem Menschen zu eigen. Der Mensch ist mit Gewissen "begabt". Doch das Gewissen muss normativ geformt werden, damit es gebraucht werden kann. Dies geschieht durch die Erziehung, durch die Gesellschaft (z.B. die Medien) oder auch durch religiöse und weltanschauliche Vorstellungen. Hier gibt es freilich Qualitätsunterschiede, die sich dann auch auswirken. Der Mensch weiß aber ohnehin nur, was ihm das Gewissen gebietet - ohne damit den Anspruch auf objektive Wahrheit zu verknüpfen. Das heißt: das Gewissen kann irren und dennoch ist ihm zu folgen.