JosefBordat
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Die Würde des Islamisten ist unantastbar

Um es vorab zu sagen: Ich anerkenne eine Differenz von Ideologie und Religion. So habe ich für den Islamismus – also für den Versuch, den Islam machtpolitisch zu instrumentalisieren – nichts übrig.…Mehr
Um es vorab zu sagen: Ich anerkenne eine Differenz von Ideologie und Religion. So habe ich für den Islamismus – also für den Versuch, den Islam machtpolitisch zu instrumentalisieren – nichts übrig. Schon gar nicht, wenn Menschen, die ihrerseits vom Islamismus instrumentalisiert wurden, andere Menschen diskriminieren, misshandeln und töten. Dennoch: jobo72.wordpress.com/…/die-wurde-des-i…
JoBo
Tradition und Kontinuität
@Galahad
Vielen Dank für Ihre tiefgreifende und interessante Darlegung. In vielem stimme ich mit Ihnen überein.
Die Menschenwürde steht sicher nicht über der wahren Religion, sondern sie ist ein Bestandteil derselben, wegen der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott seinem Schöpfer. Ich wollte sagen, dass ihre Respektierung sich auf alle Menschen bezieht, auch wenn diese eine andere (also eine …Mehr
@Galahad
Vielen Dank für Ihre tiefgreifende und interessante Darlegung. In vielem stimme ich mit Ihnen überein.
Die Menschenwürde steht sicher nicht über der wahren Religion, sondern sie ist ein Bestandteil derselben, wegen der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott seinem Schöpfer. Ich wollte sagen, dass ihre Respektierung sich auf alle Menschen bezieht, auch wenn diese eine andere (also eine falsche) Religion praktizieren, oder a-religiös sind. Sie sind dennoch Kinder Gottes, und unabhängig davon, Menschen, die wir zu respektieren haben und deren Rechte (z.B. das Recht auf faire juristische Behandlung, aber auch andere Rechte, wie Meinungsfreiheit, Recht au adäquate Ernährung, usw) wir einfordern müssen, solange sie nicht in Opposition zur Lehre Jesu stehen. Wo sich ein Gegensatz ergibt, z.B. bei der sogenannten sexuellen Selbstbestimmung, oder bei Beinträchtigung der freien Religionsausübung, oder bei Beeinträchtigung der legitimen Rechte der Frau, immer gemäß dem christlichen Leitbild, ist klar, dass wir für das katholische Menschenbild Partei ergreifen müssen, z.B. auch gegen den Islam. Die Freiheit des anderen müssen wir respektieren, solange diese Freiheit nicht zu evidenten Lasten Dritter geht, wie zum Beispiel bei Abtreibung oder Homo-Adoption. Das Konzept der Menschenwürde kann für mich, so wie auch für Sie, nehm ich an, nur aus der christlichen Religion definiert werden, sie impliziert aber den bedingungslosen Respekt vor einem jedem Menschen, auch dem, der Gott noch nicht gefunden, oder sich von ihm abgewandt haben. Ich stimme mit Ihnen überein, dass wir uns für das soziale Königtum Christi einsetzen müssen, aber wir dürfen es niemandem aufzwingen. Was ich immer wieder anprangere ist, dass unsere Oberen nicht einmal ersteres anstreben.
Auch meinerseits einen lieben Gruß und Gottes Segen
Galahad
Werter T&K
Im Prinzip gebe ich Ihnen vollkommen recht. Selbstverständlich ist die Würde des Menschen und zwar eines jeden Menschen aufgrund seiner EBENBILDLICHKEIT GOTTES unantastbar. Allerdings bin ich der Ansicht, daß diese Würde des Menschen aus dem Christentum resultiert. Die Formulierung ÜBER RELIGIONEN hinweg, würde ich nicht allerdings nicht verwenden, denn sie vermittelt den Eindruck, daß …Mehr
Werter T&K

Im Prinzip gebe ich Ihnen vollkommen recht. Selbstverständlich ist die Würde des Menschen und zwar eines jeden Menschen aufgrund seiner EBENBILDLICHKEIT GOTTES unantastbar. Allerdings bin ich der Ansicht, daß diese Würde des Menschen aus dem Christentum resultiert. Die Formulierung ÜBER RELIGIONEN hinweg, würde ich nicht allerdings nicht verwenden, denn sie vermittelt den Eindruck, daß es einen Wert oder ein Gesetz gibt, daß über den "Religionen", also auch über der "wahren katholischen" Religion steht. Meinen Sie nicht auch wir sollten lieber sagen: Die Würde des Menschen ist unantastbar und daher sollte man sich GERADE für das soziale vllt. umfassender noch das ganzheitliche (griechisch katholos!) Königtum Christi einsetzen, der als König der Könige über ALLEM STEHT? Wenn dieser Wert "Menschenwürde" über der wahren Religion stünde, würde dann nicht der Humanismus eine Art Ersatzreligion bzw. eine Zivilreligion bilden, so wie er es heute auch tut. Wäre das nicht dann eine Art Gegenreligion. Außerdem: Der Satz in unserem Grundgesetz, "Die Würde des Menschen ist unantastbar", der ist wirklich wichtig und ein sehr guter Satz, der meines Wissens zurecht als "Ewigkeitsklausel" gilt. Wie schlimm wäre es, wenn es nicht so wäre? Ich stehe voll dahinter. Nur gerade weil ich voll dahinter stehe, befürchte ich folgenden Haken: Wer definiert, wenn "Menschenwürde" immer mehr laizistisch verstanden wird, also als ein übergeordneter, "neutraler, sprich säkularer Wert" (den es wie gesagt eigentlich meiner Ansicht nach gar nicht geben kann!), was unter der Würde eines Menschen zu verstehen ist? Wann ist jemand ein Mensch? Welche Charaktereigenschaften muß er dafür innehaben? Zählt z.B. das ungeborene Kind noch dazu? Ich befürchte da schreckliches? Wer definiert das nun, wenn sich nicht mehr auf göttliches Recht und Gesetz, wie es die hl. Mutter Kirche immer gelehrt hat und lehrt, also das EWIGE ROM, gestützt würde? Auf wen kann man sich dann noch berufen? Auf die Menschen vllt. die nach Immanuel Kant den sog. "kategorischen Imperativ" erreicht zu haben glauben? Ich muß sagen, ich habe zu diesen Menschen kein rechtes Vertrauen. Mir ist da Gott die Kirche als seine Stimme bei weitem lieber. Sie lügen NIE. Was meinen Sie dazu?

Herzlichen Gruß und Gottes reichlichen Segen,

Galahad
Tradition und Kontinuität
Danke für diesen Beitrag. Ja, die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar. Das muss uns über Religionen und Weltanschauungen hinweg stets ein unverhandelbarer Grundsatz sein. In Ägypten kommt hinzu, dass das Militär sich an die Macht geputscht hat. Wenn diese Menschen hingerichtet werden, wird das Land in Blut und Terror versinken.