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Nach Hollande-Besuch: Vatikan erkennt Bereitschaft zum Dialog

24. Jänner 2014 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Im Gespräch sei es u.a. um Verteidigung der Menschenwürde etwa bei den Themen Familie und Bioethik und die Klimapolitik gegangen


Vatikanstadt (kath.net/KAP/KNA) Frankreich und die katholische Kirche sollten aus Sicht des Vatikan strittige Fragen in einem konstruktiven Dialog klären. Dafür sprächen die guten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Paris, hieß es nach dem Treffen von Papst Franziskus mit Frankreichs Präsident Francois Hollande am Freitag in einem vatikanischen Kommunique.

In dem Gespräch sei es um die Verteidigung der Menschenwürde etwa bei den Themen Familie und Bioethik gegangen. Über die Einführung der sogenannten Homo-Ehe, Erleichterungen für die embryonale Stammzellforschung sowie Abtreibungen in Frankreich hatte es in der Vergangenheit Streit zwischen Kirche und Staat gegeben. In der Mitteilung wurde diese Themen nicht namentlich erwähnt.

Der Vatikan charakterisierte das 35-minütige Gespräch als herzlich. Themen seien auch der Schutz der Religionsfreiheit und die Lage im Nahen Osten und Afrika gewesen. Man sei sich darüber einig gewesen, dass sich der Frieden nur durch Dialog unter Beteiligung aller erreichen lasse, insbesondere der ethnischen und religiösen Minderheiten.


Nach der Begegnung sprach sich Hollande vor Journalisten in Rom für ein noch stärkeres Engagement des Vatikan bei der Suche nach einer friedlichen Lösung der Syrien-Krise. Papst Franziskus habe er den Empfang von Vertretern des syrisch-demokratischen Oppositionsbündnisses vorgeschlagen, sagte der französische Präsident. So könne der Papst deutlich machen, dass der Bürgerkrieg nur durch eine pluralistische Politik beendet werden könne.

Kurz vor Weihnachten hatte bereits eine syrische Regierungsdelegation eine persönliche Botschaft von Präsident Bashar al-Assad im Vatikan überbracht. Hollande bekräftigte, die derzeitige Syrien-Konferenz in der Schweiz, an der auch eine Delegation des Heiligen Stuhls teilnimmt, müsse zu einer Umwandlung des Landes führen. Dafür könne Papst Franziskus auch bei seiner Heilig-Land-Reise im Mai wichtige Zeichen setzen. Er und Papst Franziskus seien sich zudem einig darüber, dass die Christen in der Region nicht aus ihrer uralten Heimat verdrängt werden dürften und Schutz benötigten.

Er und Franziskus seien sich einig darüber, dass alles für eine Versöhnung in der von Gewalt erschütterten Zentralafrikanischen Republik getan werden müsse, so Hollande. Zudem hätten sie über die angespannte Lage in Mali und Nigeria gesprochen. Afrika ist nach Hollandes Worten ein "Kontinent der Chancen", benötigt jedoch eine Politik der runden Tische, um seine Probleme zu lösen.

Weiter sprach das Staatsoberhaupt mit Franziskus nach eigenen Angaben über das Flüchtlingsproblem in Europa, das ein "Herzensthema" dieses Papstes sei. Dessen Worte auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa im vergangenen Juli seien ein Appell an die Europäer, sich für die Lösung von Konflikten in den Herkunftsländern einzusetzen und eine humane Aufnahme der Migranten zu garantieren, so Hollande.

Ein weiteres Thema der Begegnung sei die Klimapolitik gewesen, sagte Hollande. Hierbei habe er dem Papst zugesichert, Frankreich werde sich für Fortschritte beim Klimagipfel im Jahr 2015 einsetzen. Den Papst zitierte Hollande mit den Worten: "Gott verzeiht alles, der Mensch manchmal, die Natur niemals, wenn man nicht auf sie Acht gibt."

Papst Franziskus empfing bei dieser Begegnung auch den französischen Priester Georges Vandenbeusch. Der Priester war in Kamerun im vergangenen November gekidnappt und nach Nigeria verschleppt worden. Vandenbeusch kam - auch nachdem sich u.a. die französische Regierung für ihn eingesetzt hatte - Ende Dezember wieder auf freien Fuß. Der Papst begrüßte den Priester ausgesprochen herzlich und sprach ihn mit "Mein Bruder" an.

Papst empfing den französischen Staatspräsidenten Francois Hollande (Englisch)


Primas von Frankreich, Philippe Kardinal Barbarin (Lyon), beteiligte sich am Pariser ´Marsch für das Leben 2014´


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Fröhlich 25. Jänner 2014 

hollande wollte nur gute PR an der seite des papstes!

die wirklich großen probleme, die hunderttausende katholiken in frankreich haben, gehen da leider im blitzlicht unter. schade...


4
 
 Marienzweig 25. Jänner 2014 

Grüß´ Gott und Hallo, lieber Adson_von_Melk!

Ich freue mich sehr über unseren Kurzkontakt.
Es ist schon klar, dass sich die diplomatischen Gepflogenheiten sehr von Marienzweigs Denken und Handeln unterscheiden.
Ihren Kommentar fand ich deshalb auch interessant und erhellend.
Ich emfinde es so: Es sind alles vorgestanzte Formulierungen für die Öffentlichkeit.
Diplomatensprache = Nur in diesem Metier Versierte verstehen sie.
Zusätzlich interessant auch für den, der ihren verborgenen Sinn entschlüsseln kann.

Machen Sie´s gut, lieber Adson!
Gruß nach Österreich!


1
 
 Wiederkunft 25. Jänner 2014 
 

Papst Treffen

Erstens sind bald Wahlen in Frankreich und zweitens hat Hollande nicht soviel Zeit. Muss er doch seine drei Frauen unter einen Hut bringen. Eine Ex- Lebensgefährtin mit Kindern, ein Lebensgefährtin ohne Kinder und eine Geliebte mit Schauspielkunst. Wer hat da noch viel Zeit für wichtige Themen? Da genügt es doch den Papst für sich zu instrumentalisieren.


5
 
 Adson_von_Melk 25. Jänner 2014 

Liebe @Marienzweig, ich bin Laie auch auf diplomatischem Gebiet

Aber so wie ich es verstehe, sind Treffen von zwei Staatsoberhäuptern immer nur die Spitze eines Eisbergs von Verhandlungen.

Diese 35 Minuten (oh, das ist eine Nachricht - geplant waren 30, und draußen wartete laut SZ der EB Müller) sind das Ergebnis und die Zusammenfassung von vielen, vielen Stunden von Botschafterverhandlungen. Das Schlusskommunique dürfte bis auf den letzten i-Punkt feststehen, noch bevor die beiden Repräsentanten einander die Hände geschüttelt haben.

Man muss solche Berichte immer sehr genau lesen, wie gesagt, es ist geradezu ein Code. Worte wie "herzlich", "schwierig", "konstruktiv", "gute Beziehungen", "strittig", "regelmäßiger Dialog" - das klingt für uns wie harmlose Allgeinplätze, der Insider kann daraus ablesen, wie das Verhältnis in den nächsten Monaten weitergehen wird.

So bei Hollande, und bei Obama wird es noch viel spannender, wie die langweiligen Statements ausfallen.


3
 
 Marienzweig 25. Jänner 2014 

sich schmücken?

35 Minuten Gesprächszeit und deren Inhalte:
Verteidigung der Menschenwürde
Familie und Bioethik
Klimapolitik
Lage in Afrika und Nahost
Religionsfreiheit
dazu noch das Flüchtlingsproblem in Europa
Soviele Inhalte in so kurzer Zeit?
Wohl kaum effektiv!

Vielleicht wollte sich Hollande durch seinen Besuch bei Papst Franzikus auch nur ein wenig mit dessen Popularität schmücken.
Dasselbe dürfte auch auf Präsident Obama zutreffen, der als nächster Besucher bald auf der Matte steht.


4
 
 Victor 25. Jänner 2014 
 

Am Vortag von S(P)auli Bekehrung

Ganz sicher kein einfaches Treffen für Papst Franziskus mit Präsident Hollande. Denn in Frankreich soll schlicht und ergreifend das Evangelium, die Kirche, sollen die Christen nach dem Willen der regierenden Sozialisten aus dem öffentlichen Leben bzw. ganz und gar von der "Bildfläche" verschwinden.
Die wüsten Angriffe gegen die Kirche und ihre Lehren sind seit dem Amtsantritt von Hollande tagtägliches Brot der Kirche in Frankreich- die Christen sind Freiwild.
Hollande selbst ließ auf die Befürworter von Ehe, Familie sowie des Kindesschutzes von der Einnistung an mit übler polizeilicher Gewalt reagieren.
Daß das noch während der Amtszeit von Hollande aufhört, ist unwahrscheinlich. Die Verfolgung Christen, von Christus selbst und Seiner Kirche wird weitergehen in Frankreich.
Sollte sich das aber ändern, wäre es ein Wunder wie die Bekehrung des Saul vor den Toren von Damaskus.


4
 
 Adson_von_Melk 25. Jänner 2014 

Hm! Ferdinand will ich heißen

wenn ich aus derlei Kommuniques jemals schlau geworden bin. Das ist wie bei Arbeitszeugnissen - negative Ausdrücke sind verboten, somit hat sich ein Code, fast eine Geheimsprache entwickelt.

Hier mein laienhafter Übersetzungsversuch:

Einerseits: In dem Gespräch sei es um die Verteidigung der Menschenwürde etwa bei den Themen Familie und Bioethik gegangen.
Sehr gut! Andererseits: In der Mitteilung wurde diese Themen nicht namentlich erwähnt.

Das heisst dann wohl: Let's agree to disagree.

Und dann die allzeit "herzliche" Atmosphäre bei diesen Gesprächen. Unter Diplomaten heißt das wohl, dass weder Ohrfeigen noch Kriegserklärungen ausgetauscht wurden. Wenn doch Ohrfeigen heißt das Treffen im Kommuniques wahrscheinlich "nicht hilfreich."

Mein persönliches Fazit zu Hollande:
Her Majesty is not amused. :-)


6
 
 speedy 25. Jänner 2014 
 

hatte hollande denn keine angst vor den ganzen heiligen und geweihten kreuzen im Vatikan?


5
 
 Randolf 25. Jänner 2014 
 

Holger R.

Da muss ich Holger R. recht geben. Nach dem Bericht wären ja sämtliche relevanten Themen ausgegliedert worden. Was im Übrigen in 35 Minuten alles besprochen worden sein soll. Da soll seine Heiligkeit für die linke Politik instrumentalisiert werden.


7
 
 Holger R 24. Jänner 2014 
 

Falsche Themen in der Mitteilung!

"In dem Gespräch sei es um die Verteidigung der Menschenwürde etwa bei den Themen Familie und Bioethik gegangen. Über die Einführung der sogenannten Homo-Ehe, Erleichterungen für die embryonale Stammzellforschung sowie Abtreibungen in Frankreich hatte es in der Vergangenheit Streit zwischen Kirche und Staat gegeben. In der Mitteilung wurde diese Themen nicht namentlich erwähnt."

Stattdessen ist der Klimamurks (die globale Erwärmung ist in den USA seit Wochen fassbar) Gegenstand von Verlautbarungen.

Hollande macht Rosinenpickerei und versucht Fanziskus für seine linken Ziele zu instrumentalisieren.


6
 

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