Staatsanwalt ermittelt gegen Chef der<br>Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung: Rücktritt wegen Kinderporno-Verdacht!

Von: Von GEORGIOS XANTHOPOULOS

Köln – Der Chef der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Georg Hupfauer (59) tritt zurück. Grund: Er steht unter Verdacht, Kinderpornografie zu besitzen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Am Mittwoch weihte Hupfauer den engsten Führungskreis des KAB ein.

Hupfauer zu BILD: „Ich trete von meinem Amt zurück, damit die KAB nicht noch weiteren Schaden nimmt.“

Bereits im März 2013 geriet der KAB-Chef (verheiratet, zwei erwachsene Töchter) unter Kinderporno-Verdacht. Damals wurde Strafanzeige gestellt.

Staatsanwaltschaftssprecher Jost Schützeberg bestätigte die Ermittlungen gegenüber BILD: „Gegen die genannte Person ist nach einer Strafanzeige seit März 2013 ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornographie anhängig.“

Polizisten hatten Hupfauers Privathaus in Alsdorf durchsucht. „Dabei wurden verschiedene Datenträger beschlagnahmt, die noch ausgewertet werden“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Sichergestellt wurden u.a. Computerfestplatten und USB-Sticks.

Die Kinderporno-Ermittlungen verschwieg Hupfauer jedoch dem KAB-Gremium : „Ich hatte geglaubt, dass die Staatsanwaltschaft die Sache mit einem Strafbefehl auf sich beruhen lässt.“

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, die ihren Sitz in Köln hat, ist ein bundesweit und international tätiger Sozialverband, zählt bundesweit 125 000 zahlende Mitglieder und wirbt auf seiner Internetseite mit dem Slogan: „Sinnvoll leben. Wir wollen soziale Gerechtigkeit.“

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