„Ich war sehr gerne Ihr Erzbischof“

11. Juli 2014


Kardinal Woelki hat sich mittlerweile in Berlin an die Gläubigen der Erzdiözese gewandt. In einer Pressemitteilung des Erzbistum heißt es: „Nach nur drei Jahren als Ihr Erzbischof hat mich Papst Franziskus nun zum Erzbischof von Köln ernannt und dorthin geschickt. Auch wenn ich bereits vor einigen Tagen über meine Wahl informiert worden bin, habe ich es doch nach wie vor noch nicht richtig verinnerlicht. Ich bin mir zwar der großen Ehre und Verantwortung bewusst, die damit verbunden ist. Aber ich gehe auch schweren Herzens, weil Sie mir alle sehr ans Herz gewachsen sind. Berlin ist mir zur zweiten Heimat geworden. Ich war sehr gerne Ihr Erzbischof. Als Diözesanadministrator werde ich Ihnen aber noch eine Weile erhalten bleiben. Nicht zuletzt deshalb ernenne ich hiermit meinen bisherigen Generalvikar Prälat Tobias Przytarski zu meinem Stellvertreter. Vor meiner Amtseinführung in Köln und nach der Sommerpause wird es sicher noch manche Gelegenheit geben, mich von Ihnen zu verabschieden. Auf diese Begegnungen freue ich mich. Ich bitte Sie herzlich um Verständnis für diese Entscheidung und bin dankbar für Ihr Gebet.“

Auch vom Diözesanrat liegt bereits eine Stellungnahme vor. In dieser heißt es: „Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin gratuliert Rainer Maria Kardinal Woelki zur Berufung zum Erzbischof von Köln. Die Berufung ist Ausdruck der hohen Wertschätzung, die Kardinal Woelki innerhalb wie außerhalb der Kirche genießt. In seiner kurzen Amtszeit in unserem Erzbistum hat er wichtige Reformanstöße gegeben, die auf Grund der Veränderungen in Kirche und Gesellschaft notwendig waren und sind. Sein Engagement für Flüchtlinge und sein wacher Blick auf soziale Probleme haben seine Amtszeit geprägt. Wir hoffen, dass auch sein Nachfolger in gleicher Weise seine Stimme für sozial Benachteiligte erheben wird. Wir wünschen Kardinal Woelki, dass die vielfältigen Erfahrungen in der Berliner Diaspora auch in seinem neuen Verantwortungsbereich als Kölner Erzbischof Früchte tragen können.“

(Josef Bordat)

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