Sudanesische Christin begnadigt

24. Juni 2014


Mariam Yahya Ibrahim Ishag ist frei. Gott sei Dank! Die aufgrund ihres christlichen Bekenntnisses zum Tode verurteilte Ärztin aus dem Sudan ist gestern begnadigt worden. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen und Medienanstalten übereinstimmend.

Im Sudan gilt seit 1983 die Sharia. Nicht-Muslime werden in dieser Rechtsordnung systematisch benachteiligt. Auch, wenn er in Sachen Religionsfreiheit und Christenverfolgung keine Trendwende bedeutet, zeigt dieser Fall eindrücklich, was internationaler Protest bewirken kann.

Doch bei aller Freude über die Entscheidung im Einzelfall, bei aller Freude über die Freiheit für Mariam Yahya Ibrahim Ishag – zu wünschen bleibt, dass das Thema weiterhin im Fokus steht und nicht, weil es außen- und wirtschaftspolitisch gerade opportun erscheint, verharmlost oder gar verschwiegen wird.

Für den Augenblick gehen die besten Glück- und Segenswünsche an Mariam Yahya Ibrahim Ishag und ihre Familie!

(Josef Bordat)

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