Also ich bin ja als Berufsmusiker auch Künstler, wenngleich in anderem Sinne.

Ich habe sehr viel für moderne Musik übrig und liebe z.B. außerordentlich die Kompositionen von Olivier Messiaen...

Aber...um jetzt auf das da zu sprechen zu kommen: Messiaen schreibt niemals tonale Musik und alles klingt erstmal "schräg".

Aber einen auf diese Musik übertragenen "gekreuzigten Lastwagen" habe ich wahrhlich noch nie gesehen!!!!

Die Werktagskapelle können sie ja verunstalten, wie sie spaß dran haben, aber könnte man bitte diesen Haufen Beton vor dem Altar wegnehmen??

Also Barockkirchen muss man wahrhlich nicht noch versuchen zu "verschönern"

Der Anti-Künstler hätte auch eine James Last Schallplatte kreuzigen können.
Die Schallplatte ist eine Musik-trägerin und da die Musik von Last stammt, ist die Schallplatte eine Last-trägerin.

Ach, hätte ich Kunst studiert

@Lieber Augustinus,

es ehrt Sie, als einziger hier für die sog. "moderne" Kunst einzutreten. Nichts desto trotz bin ich aber froh, dass Sie - wenigstens hier - in der Minderheit sind!

Ein Freund von mir sagt bei ähnlichen Gelegenheiten, "ist das ein Ratespiel? Welches Rätsel wird uns hier zum besten gegeben?"

Viele Künstler sind heute leider Gottes "einfallslose Pinsel", die in der Nachfolge der Barrikadenstürmer der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts immer noch meinen, den gemeinen Großbürger schockieren zu müssen. Sie verkennen aber, dass sie sich eigentlich lächerlich machen, denn die heutige aufgeklärte "kunstsinnige" Kaste der "fortschritlichen" Kräfte aus ihrer Mitte selber den neuen Bourgeois rekrutieren, z.B. den Meinungs-Bourgeois, und so kommt es, dass sich die Katze wieder mal unwissend in den eigenen Schwanz beißt. Sie aber glaubt nach wie vor: "Oh, ist es nicht aufregend und spannend als Rebel den Spießer aus der Reserve zu locken und bloßzustellen!"

Andererseits bilden diese Künstler ein realistisches Spiegelbild unserer zerfahrenen und unheiligen Gesellschaft dar. Insofern sind sie - zynisch gesprochen - "gute" Beispiele im bösen Wechselspiel.

Nicht nur viele Schaffenden der Bildenden Künste, sondern leider auch viele Komponisten ("Neue Musik") oder die Legionen der Stahl-und-Glas-Architekten, agieren wie hilflose Gestalten, weil sie scheinbar den Zugang zu ihrer Seele nicht mehr finden können. Nicht mal das Menschliche findet man in ihren Exponaten wieder, vom Göttlichen ganz zu schweigen!

Ich hoffe und bete, dass wenigstens die Katholische Kirche sich da nicht von diesem törichten Zeitgeist einwickeln läßt!

ein Latwagen am Kreuz....

ich wollte es zuerst noch nicht mal glauben. BAH!!! BAH!!! PFUI SPINNE!!!!

o wie schlecht wir's mir wenn ich das sehe...

Psalm 74

Klage über die Verwüstung des Heiligtums

1 [Ein Weisheitslied Asafs.] Warum, Gott, hast du uns für immer verstoßen? / Warum ist dein Zorn gegen die Herde deiner Weide entbrannt?
2 Denk an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben, / als Stamm dir zu Eigen erkauft, / an den Berg Zion, den du zur Wohnung erwählt hast.
3 Erheb deine Schritte zu den uralten Trümmern! / Der Feind hat im Heiligtum alles verwüstet.
4 Deine Widersacher lärmten an deiner heiligen Stätte, / stellten ihre Banner auf als Zeichen des Sieges.
5 Wie einer die Axt schwingt im Dickicht des Waldes, /
6 so zerschlugen sie all das Schnitzwerk mit Beil und Hammer.
7 Sie legten an dein Heiligtum Feuer, / entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund.
8 Sie sagten in ihrem Herzen: «Wir zerstören alles.» / Und sie verbrannten alle Gottesstätten ringsum im Land.
9 Zeichen für uns sehen wir nicht, / es ist kein Prophet mehr da, / niemand von uns weiß, wie lange noch.
10 Wie lange, Gott, darf der Bedränger noch schmähen, / darf der Feind ewig deinen Namen lästern?
11 Warum ziehst du die Hand von uns ab, / hältst deine Rechte im Gewand verborgen?
12 Doch Gott ist mein König von alters her, / Taten des Heils vollbringt er auf Erden.
13 Mit deiner Macht hast du das Meer zerspalten, / die Häupter der Drachen über den Wassern zerschmettert.
14 Du hast die Köpfe des Levíatan zermalmt, / ihn zum Fraß gegeben den Ungeheuern der See.
15 Hervorbrechen ließest du Quellen und Bäche, / austrocknen Ströme, die sonst nie versiegen.
16 Dein ist der Tag, dein auch die Nacht, / hingestellt hast du Sonne und Mond.
17 Du hast die Grenzen der Erde festgesetzt, / hast Sommer und Winter geschaffen.
18 Denk daran: Der Feind schmäht den Herrn, / ein Volk ohne Einsicht lästert deinen Namen.
19 Gib dem Raubtier das Leben deiner Taube nicht preis; / das Leben deiner Armen vergiss nicht für immer!
20 Blick hin auf deinen Bund! / Denn voll von Schlupfwinkeln der Gewalt ist unser Land.
21 Lass den Bedrückten nicht beschämt von dir weggehn! / Arme und Gebeugte sollen deinen Namen rühmen.
22 Erheb dich, Gott, und führe deine Sache! / Bedenke, wie die Toren dich täglich schmähen.
23 Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner, / das Toben deiner Widersacher, das ständig emporsteigt.