Gloria.tv
23120.3K
01:00:27
Liturgie: Wie im Exil von Avignon. Interview mit Weihbischof Athanasius Schneider von Astana, Kasachstan, über die Geschichte und Probleme Handkommunion - und Wege zurück zur Mundkommunion.More
Liturgie: Wie im Exil von Avignon.
Interview mit Weihbischof Athanasius Schneider von Astana, Kasachstan, über die Geschichte und Probleme Handkommunion - und Wege zurück zur Mundkommunion.
simeon f.
@Johannes v. Kreuz
Würden Sie diese Kritik auch an Kardinal Lehman oder an Erzbischof Zollitsch richten? Die beiden müssen doch auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihren Senf dazu geben. Leider sind das selten Worte der Stärkung. Seien Sie doch ehrlich. Sie mögen die Aussagen des Vortrages nicht.
Weihbischof Schneider tut was ein Apostelnachfolger tun soll: "Weide meine Lämmer" lautet der …More
@Johannes v. Kreuz
Würden Sie diese Kritik auch an Kardinal Lehman oder an Erzbischof Zollitsch richten? Die beiden müssen doch auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihren Senf dazu geben. Leider sind das selten Worte der Stärkung. Seien Sie doch ehrlich. Sie mögen die Aussagen des Vortrages nicht.

Weihbischof Schneider tut was ein Apostelnachfolger tun soll: "Weide meine Lämmer" lautet der Auftrag. Wenigstens ein deutschsprachiger Bischof, der sichtlich bemüht ist, saftige Weiden ausfindig zu machen. Und ganz offensichtlich flieht er auch nicht vor den Wölfen.

Ach ja - by the way - haben Sie eigentlich nichts besseres zu tun, als in Gloria TV. zu posten? Nichts für ungut und Gute Nacht.
Renée_Krüger
@Defensor Fidei
Gute Antwort^^, einen schönen Abend.
😇More
@Defensor Fidei

Gute Antwort^^, einen schönen Abend.
😇
Defensor Fidei
Warum ich so ein bißchen kritisch wirke?
Hmmm 🧐 ...lassen Sie mich nachdenken... 😲
Da ich heute gut gelaunt bin, werde ich Ihnen die Frage beantworten...
Das ist ganz einfach, Renee:
Weil ich kein Pausenclown sein will, der sich damit begnügt, naiv durch diese Welt zu gehen und andere damit nervt, daß er alles "schön" und "toll" findet.
Außerdem ist Kritik ja „die Kunst der Beurteilung, des …More
Warum ich so ein bißchen kritisch wirke?
Hmmm 🧐 ...lassen Sie mich nachdenken... 😲
Da ich heute gut gelaunt bin, werde ich Ihnen die Frage beantworten...

Das ist ganz einfach, Renee:
Weil ich kein Pausenclown sein will, der sich damit begnügt, naiv durch diese Welt zu gehen und andere damit nervt, daß er alles "schön" und "toll" findet.

Außerdem ist Kritik ja „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten. Die Kunst der Infragestellung“ in Bezug auf eine Person oder einen Sachverhalt und damit nicht per se negativ.

Je nach dem kann Kritik positiv, negativ, konstruktiv oder destruktiv sein. Nicht zu vergessen die Selbstkritik.

Und insofern bin ich gerne ein kritischer Mensch, der den Mut besitzt, sich seines eigenen - von Gott gegebenen - Verstandes zu bemühen, statt selbigen verkümmern zu lassen.
Renée_Krüger
@Defensor Fidei
Warum wirken Sie immer so ein bißchen kritisch?More
@Defensor Fidei

Warum wirken Sie immer so ein bißchen kritisch?
Thomas de Aquino
Das Exil von Avignon, auch genannt: Die babylonische Gefangenschaft der Kirche.
Iacobus
@JvK:
Ja, wenn man die zig Millionen Katholiken in Kasachstan betreuen muß bleibt einem kaum Zeit für Mission im Ausland.
Galahad
Super Beitrag Von Se. Ex. Weihbischof Schneider. Sehr lehrreich und gut zu wissen.
Unser Pfarrer hat hingegen (in Zivil) neulich die Kommunion von einem Kommunionshelfer (Laien) empfangen. Am Altar waren andere Priester. Sehr schade finde ich das!More
Super Beitrag Von Se. Ex. Weihbischof Schneider. Sehr lehrreich und gut zu wissen.

Unser Pfarrer hat hingegen (in Zivil) neulich die Kommunion von einem Kommunionshelfer (Laien) empfangen. Am Altar waren andere Priester. Sehr schade finde ich das!
Defensor Fidei
Es gibt hier diverse Benutzer, die sich gerne als papst- und kirchentreu geben, aber offensichtlich massive Probleme mit begründeter Kritik der traditionsverbundenen, konservativen Katholiken haben.
Kritik am NOM und an der Handkommunion wird quasi als sakrilegisch behandelt. Man plustert sich regelmäßig völlig empört auf, um sich dann über uns zu echauffieren.
Uns wird dann vorgeworfen, daß wir …More
Es gibt hier diverse Benutzer, die sich gerne als papst- und kirchentreu geben, aber offensichtlich massive Probleme mit begründeter Kritik der traditionsverbundenen, konservativen Katholiken haben.

Kritik am NOM und an der Handkommunion wird quasi als sakrilegisch behandelt. Man plustert sich regelmäßig völlig empört auf, um sich dann über uns zu echauffieren.

Uns wird dann vorgeworfen, daß wir eine Praxis, die von der Kirche erlaubt wurde, kritisieren. Das dürfe man nicht. Anderenfalls wäre man nicht mehr katholisch und papstreu.

Es wird von uns verlangt, daß wir NOM und Handkommunion als gleichberechtigt und ebenso wertvoll und gut bezeichen. Keine Form dürfe objektiv der anderen vorgezogen werden. Beides sei gleich gut und höchstens eine persönliche Vorliebe.

Dieser Bischof ist ein wunderbares Beispiel dafür, daß es das eben nicht so ist und das wir nicht schweigen müssen. Auch zeigen die Äußerungen, daß der Vorwurf der Treulosigkeit und des fehlenden Gehorsams, wenn man Kritik äußert, vollkommen lächerlich ist.

Deshalb ist es auch bezeichnend, wenn gerade diese Benutzer (egal ob sie jetzt hans03, wurst05, Krüger oder Müller heißen) sich bei dieser Diskussion zurückhalten. Es wäre auch zu peinlich, diesem frommen Bischof vorzuwerfen, unkatholisch oder ungehorsam zu sein.

Außerdem finde ich folgenden Ausschnitt aus "Memoriale domini" äußerst interessant:

Aus diesem Grunde wurde den Bischöfen drei Fragen vorgelegt, auf die bis zum zwölften März dieses Jahres (1969) folgende Antworten gegeben wurden :

A: Ist dem Wunsche nach Ihrem Urteil zu entsprechen, außer der herkömmlichen Weise auch den Ritus die Heilige Kommunion in die Hand zu empfangen, zu gestatten?

Zustimmend: 567; Ablehnend 1233, Zustimmend mit Vorbehalt 315; Ungültig 20.

B: Sollten Experimente mit dem neuen Ritus in kleineren Gemeinschaften vorher erfolgen mit Zustimmung des Ortsordinarius?

Zustimmend: 751; Ablehnend 1215; Ungültig 70.

C: Sind sie der Auffassung, dass die Gläubigen nach einer entsprechenden kathechetischen Vorbereitung den neuen Ritus gerne annehmen werden?

Zustimmend: 835; Ablehnend 1185; Ungültig 128.

Aus den eingegangenen Antworten ist also klar, daß die weit größere Mehrheit der Bischöfe der Auffassung ist, daß man die gegenwärtige Disziplin keinesfalls ändern soll. Sie sind sogar der Auffassung, daß eine Änderung Anstoß wäre, sowohl für den Sinn, als auch für die geistige Einstellung der Bischöfe und vieler Gläubiger.
Iacobus
👍 😇
elisabethvonthüringen
Der Kardinal hat geantwortet 🙄 👍
Erstellt am 25. Oktober 2011 von Heike
Auf seiner Seite „direktzu Joachim Kardinal Meisner“ hat der Kardinal nun vor einigen Tagen auf meine Frage „Wie kann man als Laie umgehen mit der „unordentlichen“ Form des römischen Ritus?“ geantwortet. (Direktlink zur Antwort)
Ungefähr diese Antwort habe ich erwartet. Generell halte ich es für gut und richtig, dass …More
Der Kardinal hat geantwortet 🙄 👍
Erstellt am 25. Oktober 2011 von Heike
Auf seiner Seite „direktzu Joachim Kardinal Meisner“ hat der Kardinal nun vor einigen Tagen auf meine Frage „Wie kann man als Laie umgehen mit der „unordentlichen“ Form des römischen Ritus?“ geantwortet. (Direktlink zur Antwort)
Ungefähr diese Antwort habe ich erwartet. Generell halte ich es für gut und richtig, dass ein Bischof sich erst einmal hinter seine Priester stellt. Ich hätte mir allerdings auch ein wenig Verständnis erhofft für die Gläubigen, die an solchen selbstherrlichen Basteleien an der Liturgie leiden. Es geht mir ja nicht um „bestimmte Akzente oder Schwerpunkte“, wie der Kardinal es nennt, sondern um teilweise gravierende Veränderungen außerhalb der vorgesehenen Möglichkeiten.
Nun, beim nächsten Mal werde ich dann wohl wie geraten das Gespräch suchen… und mich dann vermutlich doch letztlich an andere Stellen wenden müssen, wenn ich mich nicht gänzlich aus bestimmten Kirchen verabschieden will. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen, dass Priester, die sich sonst kaum um vatikanische Schreiben und Instruktionen – z.B. Redemptionis Sacramentum – kümmern, sich ausgerechnet vom zitierten Hirtenwort des Kardinals vom 15.2.2005 (S. 21) zu dieser Instruktion beeindrucken lassen:
„Wenn jemand aus dem heiligen Gottesvolk Sie wegen eines liturgischen Brauches in Ihrer Gemeinde ansprechen, vielleicht auch sogar kritisieren sollte, dann bitte ich Sie, diese Stimmen und die dahinter sich verbergenden Ängste und Nöte in einem liebenden und wachen Herzen wahrzunehmen. Sicherlich müssen Sie unterscheiden zwischen Nörgelei und Rechthaberei einerseits und einer echten Anfrage aus Sorge um die Kirche oder geistlicher Not heraus andererseits. Nehmen Sie aber bitte alle ernstzunehmenden Stimmen aus dem heiligen Gottesvolk auch ernst!“
Im selben Hirtenwort ist übrigens auch zu lesen (S. 5):
„Niemand darf einer klerikalen Willkür ausgesetzt sein, die durch neue Formen, illegitime Hinzufügungen, unrechtmäßige Auslassungen, Unklarheiten über das priesterliche Amt und die Rolle der Laien im Gottesdienst nicht nur die sachgerechte Feier der Eucharistie behindert, sondern im Letzten den Eucharistieglauben der Menschen selbst betrifft und verändert.“
oder auch (S. 7):
„Darum ist meine Forderung an alle Priester, Diakone oder sonst für die Feier der Liturgie Veraantwortlichen, auf alle Eigenmächtigkeiten verzichten und zusammen mit den Gläubigen treu die Liturgie der Kirche zu feiern, keine Gängelei oder übertriebene Regelungssucht, sondern Auftrag, in der Feier der Liturgie der Kirche das Geschenk und die Aufgabe des Herrn unverfälscht und nicht verdunkelt zu bewahren.“
und schließlich auch (S. 20):
„Allerdings ist mein fester Wille, zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen die genannten Korrekturen nicht nur anzumahnen, sondern sie auch durchzusetzen.“
Zumindest habe ich ja schonmal erleben können, wie „beeindruckt“ einige Priester (und Gemeinden) von diesem Hirtenwort sind. Auf die Umsetzung des letzten zitierten Satzes bin ich immer noch sehr gespannt.
UNITATE!
wunderbar ich könnte dem bischof stundenlang zuhören.........er ist so klug und trotzdem liebenswürdig!solche bischöfe bräuchte die kirche.!!!
elisabethvonthüringen
Über modernistische Versuche, Jesus näher an die Menschen zu bringen, wodurch Er den Menschen fremd wird.
„Der moderne Klerus glaubt, den Menschen näher an Christus heranzuführen, wenn er dessen Menschtum betont. – Er vergißt, dass wir Christus nicht vertrauen, weil er Mensch ist, sondern weil er Gott ist.“
(Davila)
More
Über modernistische Versuche, Jesus näher an die Menschen zu bringen, wodurch Er den Menschen fremd wird.

„Der moderne Klerus glaubt, den Menschen näher an Christus heranzuführen, wenn er dessen Menschtum betont. – Er vergißt, dass wir Christus nicht vertrauen, weil er Mensch ist, sondern weil er Gott ist.“
(Davila)
MMeger
Wenigstens ein Bischof spricht das allerheiligste Sakrament an! Bravo, Weihbischof Schneider!!!
Conde_Barroco
Übrigens ein vorzügliches Interview. Ich schaue es mir heute Abend nochmal in Ruhe an.
Dank an Weihbischof Schneider und unsere liebe Eva.
🤗More
Übrigens ein vorzügliches Interview. Ich schaue es mir heute Abend nochmal in Ruhe an.

Dank an Weihbischof Schneider und unsere liebe Eva.
🤗
Conde_Barroco
In Schweden habe ich die Mundkommunion der Lutheraner erleben dürfen. Ich denke auch in Skandinavien gibt es viel Uneinigkeit zwischen den Lutheranern. Wirklich bedenklich, dass sie ihre Praxis aufgrund unseres Einflusses nach und nach aufgegeben haben.
Ökumene, ja! Da können wir z.B. etwas von unseren evangelischen Gläubigen lernen. Da befürworte ich jeglichen ökumenischen Dialog.
Leider hat auch …More
In Schweden habe ich die Mundkommunion der Lutheraner erleben dürfen. Ich denke auch in Skandinavien gibt es viel Uneinigkeit zwischen den Lutheranern. Wirklich bedenklich, dass sie ihre Praxis aufgrund unseres Einflusses nach und nach aufgegeben haben.

Ökumene, ja! Da können wir z.B. etwas von unseren evangelischen Gläubigen lernen. Da befürworte ich jeglichen ökumenischen Dialog.
Leider hat auch die Ökumene für die Lutheraner keine guten Früchte gebracht. Das ist ein markantes Beispiel dafür.
Yohanan
Warum nur die Form der Kommunion? Stehen wir nicht schon mit den Grundgebeten auf dem Kriegsfuß?
Das Gloria und das Credo ersetzen wir meist. Das sind doch so schöne und zentrale Gebete. Ich würde sie gerne in der Gemeinde beten und muss fast immer darauf verzichten.
Diese Gebete spielen in allen anderen rechtgläubigen Kirchen eine zentrale Rolle. Können wir wirklich auf sie verzichten, wenn wir …More
Warum nur die Form der Kommunion? Stehen wir nicht schon mit den Grundgebeten auf dem Kriegsfuß?

Das Gloria und das Credo ersetzen wir meist. Das sind doch so schöne und zentrale Gebete. Ich würde sie gerne in der Gemeinde beten und muss fast immer darauf verzichten.

Diese Gebete spielen in allen anderen rechtgläubigen Kirchen eine zentrale Rolle. Können wir wirklich auf sie verzichten, wenn wir von Neuevangelisierung sprechen?

✍️