Für die Armen Seelen: O Menschenvater voll der Huld.
1. O Menschenvater voll der Huld, sieh gnädig auf die Seelen, / die wegen unbezahlter Schuld der Läutrung Flammen quälen. / Sie riefen uns um Fürsprach an, wir können’s nicht versagen; / allein wir haben selbst getan, was sie nun dort beklagen.
2. Doch unser Flehn verwirfst du nicht, wenn wir zu deinen Füßen / die Übertretung unserer Pflicht durch wahre Reue büßen; / drum bitten wir: begnade sie, die noch im Feuer leiden; / aus ihrem Kerker rette sie, nimm sie in deine Freuden.
3. Sie sind dein Bild ja, höchstes Gut, dich anzuschaun erkoren; / es ist der Wert von Jesu Blut an ihnen nicht verloren. / Die Kirche fleht, in deren Schoß sie durch die Taufe kamen; sie schieden, als ihr Aug‘ sich schloß, o Herr, in deinem Namen.
4. Des Himmels Heer vereinigt sich mit deiner Kirche flehen; / sieh, alles, alles bittet dich: lass sie dein Antlitz sehen. / Darum, o Vater, lass sie nun, befreit von ihren Peinen, / in deinem Frieden ewig ruhn, dein …
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