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Demonstration für koptische Christen in Berlin. Um der Opfer von Gewalt gegen koptische Christen in Ägypten zu gedenken, versammelten sich am Sonntag etwa 500 Menschen am Berliner Dom. Erst wenige …Mehr
Demonstration für koptische Christen in Berlin.

Um der Opfer von Gewalt gegen koptische Christen in Ägypten zu gedenken, versammelten sich am Sonntag etwa 500 Menschen am Berliner Dom.

Erst wenige Tagen zuvor waren ägyptische Sicherheitskräfte Seite an Seite mit einem muslimischen Mob gegen koptische Demonstranten in Kairo vorgegangen. Dabei töteten sie mehr als zwanzig Kopten und verletzen rund 300.

Angeführt wurde der Zug von Würdenträgern der koptisch-orthodoxen Gemeinde in Deutschland und Vertretern des christlichen Lebens aus Berlin und Brandenburg. Die katholische Kirche war mit Weihbischof Matthias Heinrich und einigen anderen Geistlichen vertreten.

Unter den Linden zog der Trauermarsch zum Brandenburger Tor. Mit Spruchbändern und Bildern machten die Teilnehmer des Trauermarsches auf die zunehmende Unterdrückung und Verfolgung der Kopten in Ägypten aufmerksam.

Bei Anschlägen und Angriffen in Ägypten wurden in diesem Jahr bereits 63 Kopten getötet, auch wurden vier koptisch-orthodoxe Gotteshäuser von aufgebrachten Muslimen zunächst geplündert und dann vollständig niedergebrannt.

Zur Abschlußkundgebung in Sichtweite des Deutschen Bundestages forderten die Vertreter der koptischen Gemeinde ein Ende ihrer Verfolgung und Unterdrückung sowie die Trennung von Staat und Religion in Ägypten.