Lea Ackermann: Weltbild macht Geld mit der «Ware Frau»
(gloria.tv/ KNA) In der Debatte um mutmaßliche unmoralische Geschäfte des Augsburger «Weltbild»-Verlags hat sich nun auch die Ordensfrau und Frauenrechtlerin Lea Ackermann zu Wort gemeldet. Sie warf dem Unternehmen Geldmacherei mit der «Ware Frau» vor. Es sei ungeheuerlich, wenn ein für religiöse Themen aufgeschlossener Verlag Erotik- und Sextitel im Programm habe, sagte Ackermann in einem am Freitag vorab veröffentlichten Interview der in Würzburg erscheinenden «Tagespost». Dies abzulehnen habe mit Verklemmtheit nichts zu tun.
Buch-Cover wie «Sündige Spiele» erhöhten die Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen, ist Ackermann überzeugt. Zudem kritisierte sie, dass auch Kinder heute schon übers Internet Zugriff auf solche Produkte hätten. Auf diese Weise werde ein völlig falsches Bild von Frauen erzeugt, als ob diese gerne Modell für solche Fotos stünden und etwas ganz Normales tun würden. «So sieht man über die Not der Frauen hinweg», betonte die Ordensfrau. Das Kleinreden von Pornografie und Prostitution wolle nur die Einstellung der Menschen in Deutschland geneigt machen zur Prostitution. Das Beispiel Schweden, wo Prostitution verboten sei, zeige, dass es anders gehe.
Auch wenn Frauen erklärten, sie arbeiteten freiwillig in der Prostitution, stecke fast immer Zwang dahinter, so die Ordensfrau.
Von Frauen, die sie mit ihrer Hilfsorganisation betreute, wisse sie auch, dass einige für Pornos zur Verfügung gestanden hätten. «Mein Eindruck war, sie taten es nicht freiwillig.» Ackermann ist Gründerin der internationalen Frauenhilfsorganisation SOLWODI und kämpft seit Jahren gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution.
Die katholische Verlagsgruppe Weltbild setzt sich seit einigen Wochen gegen den Vorwurf zur Wehr, sie mache Geschäfte mit Pornografie. «Weltbild bietet in seinem Sortiment keine Pornografie an und hat dies auch noch nie getan», hieß es in einer Erklärung. Schlagzeilen wie «Katholische Kirche macht mit Pornos ein Vermögen» seien «unwahr und diffamierend». - Weltbild gehört mehreren deutschen Bistümern, der katholischen Soldatenseelsorge Berlin und dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD).
Buch-Cover wie «Sündige Spiele» erhöhten die Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen, ist Ackermann überzeugt. Zudem kritisierte sie, dass auch Kinder heute schon übers Internet Zugriff auf solche Produkte hätten. Auf diese Weise werde ein völlig falsches Bild von Frauen erzeugt, als ob diese gerne Modell für solche Fotos stünden und etwas ganz Normales tun würden. «So sieht man über die Not der Frauen hinweg», betonte die Ordensfrau. Das Kleinreden von Pornografie und Prostitution wolle nur die Einstellung der Menschen in Deutschland geneigt machen zur Prostitution. Das Beispiel Schweden, wo Prostitution verboten sei, zeige, dass es anders gehe.
Auch wenn Frauen erklärten, sie arbeiteten freiwillig in der Prostitution, stecke fast immer Zwang dahinter, so die Ordensfrau.
Von Frauen, die sie mit ihrer Hilfsorganisation betreute, wisse sie auch, dass einige für Pornos zur Verfügung gestanden hätten. «Mein Eindruck war, sie taten es nicht freiwillig.» Ackermann ist Gründerin der internationalen Frauenhilfsorganisation SOLWODI und kämpft seit Jahren gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution.
Die katholische Verlagsgruppe Weltbild setzt sich seit einigen Wochen gegen den Vorwurf zur Wehr, sie mache Geschäfte mit Pornografie. «Weltbild bietet in seinem Sortiment keine Pornografie an und hat dies auch noch nie getan», hieß es in einer Erklärung. Schlagzeilen wie «Katholische Kirche macht mit Pornos ein Vermögen» seien «unwahr und diffamierend». - Weltbild gehört mehreren deutschen Bistümern, der katholischen Soldatenseelsorge Berlin und dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD).