Ganz im Ernst, liebe Sieghild?
Dieses unruhige Gedrehe vor dem Altar und das nervöse Geräusch der Schuhe stören nicht den erhabenen, Himmel-und-Erde-verbindenden, körperlos-reingeistigen Gesang mönchischer Gregorianik???
Ich weiss zudem von meiner Ältesten, dass in ihrer (staatlichen) Schule immer wieder Gregorianik vorgespielt wurde zur Beruhigung und jeweils allgemeinen Anklang fand; ewig Gültiges kann offenbar ohne weiteres Menschen dort abholen, wo sie sind.

Wie schön man doch das ewig gestrige (Gregorianik) ins Heute bringen kann, zu den Menschen, um sie dort abzuholen wo sie sind.

www.youtube.com/watch

Hat er gesagt, wer nicht den Herrn anbetet, betet den Teufel an oder hat er gesagt, wer nicht Gott anbetet, betet den Teufel an?
Papst Franz sagt gute Sachen, aber er relativiert sie auch gleich wieder: Stiller Segen für die Journalisten ohne Kreuzzeichen, Atheisten kommen auch in den Himmel - ja was heißt das denn, Atheisten beten Gott nicht an und kommen trotzdem in den Himmel? Papst Franz ist einfach nicht "gefährlich" für die Welt, weil er seine Reden auch so hält, daß es sich konkret um Christeninterna handelt, die anderen fühlen sich einfach nicht davon angesprochen. Er ist der joviale gute Papst, wie Johannes XXIII. Außerdem halftert er das verhasste Papstamt ab.

Wenn Benedikt das Diktum "Wer nicht den Herrn anbetet, betet den Teufel an!" vom Stapel gelassen hätte, welch inner- und außerkirchliche Aufreger hätte es da gegeben!? Allen voran unsere Freunde aus dem Jesuitenorden hätten von der Aufkündigung des interreligiösen Dialogs, von einem Bruch mit dem Geist des II. Vatikanischen Konzils gesprochen und überall hätten protestantische, jüdische, muslimische, buddhistische ect.pp. Religionsdiener den Chor der über die unglaubliche Arroganz der Katholischen Kirche Entrüsteten gegeben.

z. B. Franziskus-Perle von heute:

Franziskus-Perle des Tages: Der Neid des Teufels toleriert die Nachfolge Jesu nicht. Die Weltlichkeit reduziert das christliche Wirken auf soziales Tun: als sei die christliche Existenz ein Lack, eine Christentum-Patina....

Hätte Benedikt täglich vom Teufel gesprochen...er wäre ihm mittels Spiegel & Co leibhaftig erschienen ...

Ist der Unterschied zwischen St. Martha - Reden zu Regensburger-Reden wirklich so eklatant??

evt
Ein großer, wenn nicht der größte Teil öffentlicher Aufregungen ist mediengemacht.
Die Frage ist also eher: Warum ignorieren die meisten Medien bestimmte Predigten von Papst Franziskus, während das Zitat eines byzantinischen Kaisers im Regensburger Vortrag von Papst Benedikt XVI. einen weltweiten "Aufstand" hervorrief?
Vielleicht weil man Papst Franziskus einiges durchgehen lässt, solange er bestimmte in sein Pontifikat gesetzte Hoffnungen nicht enttäuscht?
Denn die massenmediale Ruhe kann trügerisch sein und jederzeit einem Sturm weichen.