Galahad
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Der Irrweg der Konzilserklärung zu den nicht-christlichen Religionen – Islam und Gewalt (12)

Mit der Erklärung ‚nostra aetate’ verpflichtete das Konzil die Kirche auf ein Begegnungskonzept mit den nicht-christlichen Religionen, bei dem der eigene Wahrheitsanspruch unter den Scheffel gestellt und die anderen Religionen geschönt werden. Insbesondere beim Islam führt ein solcher Dialog auf Basis einer Konvergenztheologie zu Identitätsverlust und Verwirrung.
Ein Gastbeitrag von Hubert Hecker
Mitte Oktober 2014 wurde an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt a. M. eine Stiftungsprofessur zu „Katholischer Theologie im Angesichte des Islam“ eingerichtet. Für die Festansprache der Einrichtung konnte man den Präsidenten des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Jean-Louis Kardinal Tauran, gewinnen. Er hielt seine Rede unter dem Motto: „Wir sind zum Dialog verurteilt“. Zu dieser merkwürdigen Formulierung stellen sich die Fragen: Wer hat die Kirche zum Dialog verurteilt? Von wem oder was fühlt sich die Kirche unter Druck gestellt?

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