Das Osterfest ist das am weitesten geöffnete Fenster zur Wirklichkeit "April 2012"

Je andächtiger der glorreiche Rosenkranz gebetet wird, desto eher entsteht das Bild Christi im Geist so anziehend, wie dies kein Maler darzustellen vermag.

Sie legen den Leib des Herrn in das Grab; doch der Tod kann ihn nicht festhalten. Aus dem Grab ersteht das Leben; die neue Schöpfung ist vollbracht. —

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt bringt es reiche Frucht. Gesät wird in Verweslichkeit, auferweckt in Unverweslichkeit. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft.

Wir sollen nicht trauern wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn Christus ist auferweckt von den Toten als Erstling der Entschlafenen. Und wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht.

Herr Jesus, du hast das Schicksal des Grabes mit uns geteilt; doch am dritten Tag bist du auferstanden von den Toten. Wir bitten dich: Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

An Ostern - ewiges Leben

Das Osterfest ist das am weitesten geöffnete Fenster zur Wirklichkeit der ewigen, raumzeitfreien allumfassenden Wirklichkeit des Dreipersönlichen Gottes, der alles Irdische und Überirdische in gleicher Weise erschafft. Ein Fenster kann man öffnen oder auch schließen. Der Schlüssel für die geistige Welt ist die Liebe zu Christus.

Je mehr diese Liebe lebt, desto klarer erscheint in unserem Geist das unendlich wohlwollende Antlitz dessen, der uns einmal die volle ewige Glückseligkeit schenken wird.

Dies wirkt sich auch auf unseren Alltag aus indem er uns seine Nähe immer deutlicher spüren lässt. Durch dieses Fenster können wir auch unsere Geistseele erkennen, die wir selber sind und die umso mehr im gegenseitigen Austausch mit dem uns unendlich gut gesinnten Gott lebt, als wir in der sichtbaren Welt dem Unsichtbaren ergeben sind im Gebet und in der ehrfürchtigen Mitfeier der Heiligen Messe.

Je weiter das Fenster zum Herrn hin sich öffnet, desto reicher strömen in unser ganzes Wesen göttliche Gnaden, die uns Ihm, dem unendlich Anziehenden und Schönen ähnlicher werden lassen.

Das Sprichwort, „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ bekommt so eine nie endende Dimension des Glückselig Seins im Annehmen der Gaben vom unendlich reichen und uns wohlgesinnten Herrn.

Die Osterzeit geht vorbei, aber das Fenster bleibt weit geöffnet wenn wir jede Woche mit der Heiligung des Sonntages beginnen indem wir den ehrfürchtig und liebend empfangen, der wie bei der Auferstehung für unsere menschlichen, glaubenden Augen in der Gestalt des Brotes sichtbar wird, sich innig mit uns vereint und damit in uns das Leben mehrt, das uns Ihm ähnlicher macht.

In der Gestalt des Brotes und des Weines wird der Auferstandene Herr für unsere menschlichen, glaubenden Augen sichtbar. In der Heiligen Kommunion vereint sich Christus mit uns und mehrt das ewige Leben. Bilder können höchstens eine schwache Ahnung davon vermitteln, was es heißt, ewig von dem geliebt zu sein, der die Liebe ist.

(Quelle Text, 14 Station Kreuzweg und ein Teil von K-TV)

Herzlich willkommen im Marienkinderkreis Totus Tuus Maria