Wird die Erzdiözese von New York in den Bankrott getrieben?

Ein Berufungsgericht des Staates New York hat am 23. April entschieden, dass eine Versicherungsgesellschaft der Erzdiözese New York nicht für die Beilegung von 1.500 meist homosexuellen Missbrauchsfällen zahlen muss.

Die Erzdiözese bezeichnete das Urteil als "extrem enttäuschend" und "falsch". Die fünf Richter hoben einstimmig die Verfügung einer unteren Instanz vom Dezember 2023 auf, die den Versicherer zur Zahlung gezwungen hätte.

Die Versicherungsgruppe hatte zwischen 1956 und 2003 mehr als 30 Haftpflichtpolicen für die Erzdiözese und mehrere ihrer Pfarreien, Schulen und Einrichtungen ausgestellt.

Neue Gesetze, die 2019 (der Child Victims Act) und 2022 (der Adult Survivors Act) in Kraft getreten sind, haben Hunderten von zuvor verjährten Ansprüchen die Tür geöffnet. Einige der Anschuldigungen reichen bis in die 1930er Jahre zurück (sic).

"Wenn die Entscheidung Bestand hat, können sich die Versicherungsgesellschaften den vertraglichen Verpflichtungen der von ihnen ausgestellten Policen entziehen", sagte Joseph Zwilling, Kommunikationsdirektor der Erzdiözese, gegenüber OSVNews.com (27. April).

Der Fall geht nun an das höchste Gericht von New York.

Bild: St. Patrick's Cathedral in Manhattan © wikipedia CC BY-SA, AI-Übersetzung