Stellungnahme der Piusbruderschaft zur Kondom-Aussage des Papstes
(gloria.tv/ Piusbruderschaft.de) Gestern abend gab die Piusbruderschaft der Agentur DPA zu zwei Fragen Stellungnahmen. Heute publizierte die Webseite den Text im Wortlaut:
Zur Frage der Kondome:
Die Aussagen des Papstes wurden in der Presse verfälscht. Trotzdem sind sie unglücklich gewählt. Seine Worte ließen sich vergleichen mit dem Rat an einen Raubmörder, sich in Zukunft auf Diebstahl zu beschränken. Aus diesem Rat dürfte man trotzdem nicht ableiten, dass der Diebstahl in gewissen Fällen erlaubt sei. In dieser Weise werden jetzt die Worte des Papstes ausgelegt. Dennoch hätte sich der Pontifex bewusst sein müssen, dass man der Weltöffentlichkeit in einem so heiklen Thema keine solch subtilen und professoralen Distinktionen zumuten darf. Er hat leider nicht unterschieden zwischen der Tolerierung eines Übels und seiner Gutheißung.
Das führt notwendigerweise zur Pauschalisierung und Verallgemeinerung. Insofern trägt der Papst durch seine Formulierung sicher auch eine Verantwortung an dem gewaltigen medialen Echo, das sogar von einer Trendwende in der Moral spricht.
Zu den Aussagen über Bischof Williamson:
Es ist nicht richtig, dass Bischof Williamson niemals in der offiziellen katholischen Kirche beheimatet gewesen ist. Er hat nicht in der Priesterbruderschaft zum katholischen Glauben gefunden, sondern unabhängig von ihr. Er trat zudem in das Seminar von Ecône zu einer Zeit ein, als die Bruderschaft von der Kirche offiziell anerkannt war.
Die Aufhebung einer Exkommunikation hat nichts mit historischen Fragen oder Irrtümern zu tun, sie ist theologischer Natur und betrifft die Gemeinschaft der Kirche. Die Verknüpfung der Rücknahme des Exkommunikationsdekretes mit dem Interview von Bischof Williamson hat sowohl dem Papst als auch der Bruderschaft großen Schaden zugefügt. Insofern sind die Worte des Heiligen Vaters, die im Nachhinein mit Blick auf die Ereignisse gesprochen werden, nachvollziehbar.
Zur Frage der Kondome:
Die Aussagen des Papstes wurden in der Presse verfälscht. Trotzdem sind sie unglücklich gewählt. Seine Worte ließen sich vergleichen mit dem Rat an einen Raubmörder, sich in Zukunft auf Diebstahl zu beschränken. Aus diesem Rat dürfte man trotzdem nicht ableiten, dass der Diebstahl in gewissen Fällen erlaubt sei. In dieser Weise werden jetzt die Worte des Papstes ausgelegt. Dennoch hätte sich der Pontifex bewusst sein müssen, dass man der Weltöffentlichkeit in einem so heiklen Thema keine solch subtilen und professoralen Distinktionen zumuten darf. Er hat leider nicht unterschieden zwischen der Tolerierung eines Übels und seiner Gutheißung.
Das führt notwendigerweise zur Pauschalisierung und Verallgemeinerung. Insofern trägt der Papst durch seine Formulierung sicher auch eine Verantwortung an dem gewaltigen medialen Echo, das sogar von einer Trendwende in der Moral spricht.
Zu den Aussagen über Bischof Williamson:
Es ist nicht richtig, dass Bischof Williamson niemals in der offiziellen katholischen Kirche beheimatet gewesen ist. Er hat nicht in der Priesterbruderschaft zum katholischen Glauben gefunden, sondern unabhängig von ihr. Er trat zudem in das Seminar von Ecône zu einer Zeit ein, als die Bruderschaft von der Kirche offiziell anerkannt war.
Die Aufhebung einer Exkommunikation hat nichts mit historischen Fragen oder Irrtümern zu tun, sie ist theologischer Natur und betrifft die Gemeinschaft der Kirche. Die Verknüpfung der Rücknahme des Exkommunikationsdekretes mit dem Interview von Bischof Williamson hat sowohl dem Papst als auch der Bruderschaft großen Schaden zugefügt. Insofern sind die Worte des Heiligen Vaters, die im Nachhinein mit Blick auf die Ereignisse gesprochen werden, nachvollziehbar.