Iacobus
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Toni Faber über Vandalismus. Gratis-Zeitung "Österreich" über die Anschlagserie gegen Österreichische Kirchen. www.österreich.at, 06.05.2014, S. 3Mehr
Toni Faber über Vandalismus.

Gratis-Zeitung "Österreich" über die Anschlagserie gegen Österreichische Kirchen.
www.österreich.at, 06.05.2014, S. 3
elisabethvonthüringen
Iacobus war vor Ort??
"Aktionskunst" im Stephansdom: Sachverhaltsdarstellung
Erzdiözese Wien informiert Staatsanwaltschaft nach Störung des Festgottesdienstes zu Maria Empfängnis durch Performance gegen den Zölibat
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Iacobus war vor Ort??

"Aktionskunst" im Stephansdom: Sachverhaltsdarstellung

Erzdiözese Wien informiert Staatsanwaltschaft nach Störung des Festgottesdienstes zu Maria Empfängnis durch Performance gegen den Zölibat
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Iacobus
Hätte Faber 1938 gelebt, hätte er dann auch gemeint, die Täter wären blos Psychos?
Ideologisch begründeter Vandalismus gegen Sachwerte ist das Vorspiel auf die Jagd auf Menschen.
Monique85
Ich finde diese Ausrede mit den Psychos eigentlich gar nicht mal so unnütz. Sie macht nämlich die Sache nicht besser - sie beschwichtigt das Problem nicht einmal minimal, denn ein Land, in dem es offenbar immer mehr psychisch kranke Chaoten gibt, muss wahrlich ein Problem haben, dass viele Vorahnungen übersteigen dürfte. Herrlich, diese plumpe Realsatire... wenn es doch nicht so bitter ernst wäre …Mehr
Ich finde diese Ausrede mit den Psychos eigentlich gar nicht mal so unnütz. Sie macht nämlich die Sache nicht besser - sie beschwichtigt das Problem nicht einmal minimal, denn ein Land, in dem es offenbar immer mehr psychisch kranke Chaoten gibt, muss wahrlich ein Problem haben, dass viele Vorahnungen übersteigen dürfte. Herrlich, diese plumpe Realsatire... wenn es doch nicht so bitter ernst wäre, würde ich mir gerne Chips und Bier holen und zugucken, welche Dummheiten man sich noch einfallen lässt, um Vandalismus zu rechtfertigen.

Würde mal jemand ein Stück Schweinefleisch vor die Tür einer Moschee legen - und wenn auch nur der Opi seinen Brotzeits-Leberkäse dort vergessen hätte - wäre es sofort in aller Munde: Hassverbrechen, Hassverbrechen...
Da ist Österreich genauso blind wie Deutschland, England, Schweden, Norwegen.... und und und.
Eremitin
es sind sicher in Einzelfällen psychisch auffällige Menschen, aber ich denke eher an Antifa und linke Gruppierungen. Auch die Gläubigen sollten bereit sein, ihre Kirchen mit zu schützen ,in dem sie in ihnen beten.auch der große Alkoholkonsum am Abend , besonders unter Jugendlichen, die die ganze Nacht rumstreunern , wäre als gesellschaftliches Problem der Städte endlich mal anzugehen.
Iacobus
Anschläge auf Gotteshäuser
Kirche rüstet gegen Vandalen
Geistliche fordern Video-Überwachung und setzen Bürgerwachen ein
Ein Barock-Engel, überzogen mit einer gelbgrünen Lackschicht. Anarchie-Zeichen an den Außenwänden. Eine Jesus-Statue, der die Beine abgeschlagen wurden. Eine Muttergottes, der ein Arm fehlt – seit Wochen schon fegt eine Welle der Gewalt über Österreichs Gotteshäuser hinweg, …Mehr
Anschläge auf Gotteshäuser
Kirche rüstet gegen Vandalen
Geistliche fordern Video-Überwachung und setzen Bürgerwachen ein

Ein Barock-Engel, überzogen mit einer gelbgrünen Lackschicht. Anarchie-Zeichen an den Außenwänden. Eine Jesus-Statue, der die Beine abgeschlagen wurden. Eine Muttergottes, der ein Arm fehlt – seit Wochen schon fegt eine Welle der Gewalt über Österreichs Gotteshäuser hinweg, und noch immer ist kein Ende in Sicht.

- Erst am Wochenende wurde die berühmte Wiener Karlskirche von Vandalen mit Graffiti übersät und mit Farbbomben beworfen. Schaden: mehr als 10.000 Euro.
- Einen Tag später dann ging ein Gotteshaus in Vorarlberg in Flammen auf. Ein bisher Unbekannter hatte mit mehreren Liter Diesel für einen Großbrand in der Kirche Mariahilf in Bregenz gesorgt.
- Schon zwischen Februar und April hatte der Ghanaer Ibrahim A. in mindestens sechs Wiener Gotteshäusern randaliert. Der 37-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Heiligen-Figuren wurden in Sicherheit gebracht

Längst steht fest: Hunderte Pfarrer im Land zittern vor dem nächsten Gewalt-Akt – und rüsten sich:

- Die Wiener Pfarre Mariahilf, in der am 1. April zwei Heiligen-Figuren zerstört wurden, hat inzwischen alle Statuen in der Sakristei in Sicherheit gebracht. Pfarrer Andreas Kunkel will so schnell wie möglich eine Videoüberwachung.
- Einen Ausbau der Kameras hatte Kardinal Christoph Schönborn bereits im April gefordert, und genau dieser wird nach den jüngsten Zerstörungen auch für die Wiener Karlskirche angedacht.

Kirchen sollen trotzdem weiter geöffnet bleiben

- In der Lazaristenpfarre, ebenfalls in Wien, denkt man nun auch über Gitterschranken nach.

Was trotz der Vandalismus-Angst für die meisten Kirchenmänner aber nicht in Frage kommt: die Kirchen zu schließen. Dompfarrer Toni Faber: „Sie müssen für die Gläubigen weiter ein Ort der Heimat sein.“

Dompfarrer Toni Faber sprach zu ÖSTERREICH über die Attacken

ÖSTERREICH: Herr Dompfarrer, was sind Ihrer Ansicht nach die Gründe für die derzeitige Vandalismus-Welle?
Toni Faber: Ich glaube, es gibt im Moment leider viele Trittbrett-Fahrer und leider ist es sehr schwer, psychisch auffällige Menschen im Griff zu halten. Man kann wohl nicht jeden davon abhalten, so einen Blödsinn zu machen.
ÖSTERREICH: Einige Pfarrer fordern nun eine Videoüberwachung der Gotteshäuser.
Faber: Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich beispielsweise im Schutz der Dunkelheit eine Kerze anzünden und zu Gott beten würde, dabei aber gefilmt werde. Ich wünsche mir eher eine höhere Aufmerksamkeit von freiwilligen Mitarbeitern.
ÖSTERREICH: Wäre denn das kurzfristige Zusperren von Gotteshäusern eine Alternative?
Faber: Nein, denn die Kirchen müssen offen stehen und für die Gläubigen eine Heimat bieten. Ein Zusperren wäre für mich keine Alternative.