Bischöfe wollen Arbeitsrecht für Wiederverheiratete verändern
(gloria.tv/ KNA) Die katholische Kirche in Deutschland will ihren Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen überdenken. Konkret soll das kirchliche Arbeitsrecht entsprechend weiterentwickelt werden. Beim Dialogforum der katholischen Kirche in Hannover kündigte der Trierer Bischof Stephan Ackermann an, dass sich eine Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz mit dem Thema befassen werde, «um der Lebenssituation der Menschen gerecht zu werden». Bei der zweitägigen Veranstaltung zur Zukunft der Kirche trafen sich 300 Delegierten aus allen deutschen Bistümern, darunter 16 Ortsbischöfe.
Mehrere Caritasdirektoren hatten in Hannover vor allem auf Probleme mit der katholischen Grundordnung verwiesen. Dabei geht es unter anderem darum, dass wiederverheirateten Geschiedenen das Arbeitsverhältnis in der Kirche aufgrund ihrer Lebenssituation gekündigt werden kann. «Wir brauchen hier Öffnungsklauseln», sagte der Hildesheimer Caritaschef Hans-Jürgen Marcus. Der Osnabrücker Caritasdirektor Gerrit Schulte verwies darauf, wie sehr das Problem in der Breite der Kirche angekommen sei. Es handele sich um eine «Notsituation», in der gehandelt werden müsse.
Auch Bischöfe drängen bei diesem Thema auf Veränderungen. «Bei wiederverheirateten Geschiedenen ist mir auch wichtig, dass wir unsere Regeln im Arbeitsrecht anpassen und nicht so brutal reagieren», sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke. «In diesem Punkt muss und kann etwas geschehen, da sind wir auf einem richtigen Weg.» Zu Beginn der Tagung hatte bereits der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode eine «Pastoral der Nähe» eingefordert. Konkret müsse sich der Umgang der Kirche mit gescheiterten Beziehungen verändern. Dabei gehe es um den Sakramentenempfang, aber auch um das Arbeitsrecht.
Mehrere Caritasdirektoren hatten in Hannover vor allem auf Probleme mit der katholischen Grundordnung verwiesen. Dabei geht es unter anderem darum, dass wiederverheirateten Geschiedenen das Arbeitsverhältnis in der Kirche aufgrund ihrer Lebenssituation gekündigt werden kann. «Wir brauchen hier Öffnungsklauseln», sagte der Hildesheimer Caritaschef Hans-Jürgen Marcus. Der Osnabrücker Caritasdirektor Gerrit Schulte verwies darauf, wie sehr das Problem in der Breite der Kirche angekommen sei. Es handele sich um eine «Notsituation», in der gehandelt werden müsse.
Auch Bischöfe drängen bei diesem Thema auf Veränderungen. «Bei wiederverheirateten Geschiedenen ist mir auch wichtig, dass wir unsere Regeln im Arbeitsrecht anpassen und nicht so brutal reagieren», sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke. «In diesem Punkt muss und kann etwas geschehen, da sind wir auf einem richtigen Weg.» Zu Beginn der Tagung hatte bereits der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode eine «Pastoral der Nähe» eingefordert. Konkret müsse sich der Umgang der Kirche mit gescheiterten Beziehungen verändern. Dabei gehe es um den Sakramentenempfang, aber auch um das Arbeitsrecht.