Warum lässt sich die Petrusbruderschaft aus Dijon vertreiben?
Erzbischof Minnerath will die Petrusbruderschaft aus Dijon vertreiben. Sie könnte diese Maßnahme wohl abwenden, wenn sie sich zum Biliturgismus bereit fände. In Bezug auf diese Problematik gibt es bei ihr einen Gegensatz zwisch dem Sagen und dem Tun.
Warum lässt sich die Petrusbruderschaft aus Dijon vertreiben?
Am 14. 6. 2021 berichtete gloria global über Details der Vertreibung der Petrusbruderschaft aus Dijon: Erzbischof Minnerath habe beschlossen, das Gemeindeleben der Altritus-Basilika St. Bernard, die seit 23 Jahren von der Petrusbruderschaft betreut wird, auszulöschen und die Gläubigen auf Neuritus-Pfarreien zu verteilen. Minnerath begründete seine Maßnahme damit, er wolle nur noch solche Priester haben, die wenn sie schon den alten Ritus zelebrieren, auch bereit sind die Neue Messe konzelebrieren.
Benedikt XVI. hatte in dem Begleitschreiben zu seinem Motu probrio Summorum pontificum vom 7. Juli 2007 gesagt: „Um die volle communio zu leben, können die Priester, die den Gemeinschaften des alten Usus zugehören, selbstverständlich die Zelebration nach den neuen liturgischen Büchern im Prinzip nicht ausschließen. Ein völliger Ausschluß wäre nämlich nicht in Übereinstimmung mit der Anerkennung des Wertes und der Heiligkeit des Ritus in seiner erneuerten Form.“
Doch wie hält es die Petrusbruderschaft mit dieser Verpflichtung, im Prinzip bereit zu sein, die Neue Messe zu zelebrieren? Einerseits hält sie diese Messe nicht nur für einen gültigen Ritus, sondern auch für einen würdigen Ritus, andererseits aber weigert sie sich, und sei es auch nur exemplarisch, die Neue Messe zu zelebrieren. Warum sagt sie denn nicht zu Erzbischof Minnerath: „Sie wollen nur noch Priester haben, die, wenn sie im alten Ritus zelebrieren, daneben auch im neuen Ritus zelebrieren. Bitte sehr, wir folgen jenem Schreiben von Benedikt XVI. und zeigen Ihnen durch die Tat, dass wir auch bereit sind, im neuen Ritus zu zelebrieren.“
Man kann davon ausgehen, dass Rom schon seit langem über diesen Widerspruch zwischen dem Sagen und dem Tun in dieser Sache bei der Petrusbruderschaft im Bilde ist. Über dieser Priesterbruderschaft schwebt schon seit ihrer Gründung ständig das Damoklesschwert, zur Zelebration des Novus Ordo verpflichtet zu werden. Daran wurde sie u. a. im Jahr 2008 durch Kardinal Castrillón Hoyos erinnert, indem dieser nämlich, anlässlich der Priesterweihen in Frankreich und in den USA, die Weihekandidaten aufforderte, nicht nur am Gründonnerstag in der Chrisam-Messe, sondern auch darüber hinaus den Novus Ordo zu konzelebrieren, obwohl dem Vernehmen nach, der damalige Generalobere der Petrusbruderschaft vor diesen Weihen den Kardinal geradezu flehentlich gebeten hatte, diese Forderung nicht zu erheben. An die Priester und Weihekandidaten der Priesterbruderschaft St. Petrus richtete der Kardinal diese Forderung bei seiner Predigt in Lincoln (Nebraska) mit den Worten: „Zeigen Sie einen tiefen Respekt für die gewöhnliche Form der Messfeier des römischen Ritus [d.h. für die Neue Messe], indem Sie mit Ihren Bischöfen in der Ölweihmesse konzelebrieren, und immer dann, wenn dieses Zeichen der priesterlichen Gemeinschaft besonders angebracht ist.“
Dass Rom bisher noch nicht die Priesterbruderschaft St. Petrus ultimativ aufgefordert hat, den Novus Ordo zu zelebrieren und sich damit begnügte, es diesbezüglich bei einer mehrmals wiederholten dringenden Empfehlung zu belassen, hat die Petrusbruderschaft wohl nur der Existenz der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu verdanken. Denn sie kann geltend machen, dass sie die ihr von Rom zugedachte Aufgabe, die Gläubigen von der Piusbruderschaft ab- und zu sich herüberzuziehen, nicht mehr erfüllen könne, wenn sie offen zum Biliturgismus übergehen würde.
Doch nun scheint sich der Wind in Rom zu drehen. Wie gloria.tv mehrmals berichtet hat, sieht Rom mit Missfallen, dass das Interesse der Gläubigen an der überlieferten Messe wächst und ist bestrebt, diese Entwicklung zu stoppen. Nun muss die Petrusbruderschaft in zunehmendem Maße fürchten, dass es Rom nicht mehr bei den Lippenbekenntnissen dieser Bruderschaft zur Neuen Messe bewenden lässt, sondern von ihr verlangt, durch die Tat zu zeigen, dass sie die oben genannte Forderung erfüllt, die Benedikt XVI. den Altritus-Gemeinschaften gestellt hat, indem ihre Priester zumindest einmal die Neue Messe zelebrieren.
Die Petrusbruderschaft verfügt über viele seeleneifrige, gute Priester. In ihren Reihen sind aber leider auch Priester, die es nicht lassen können, negativ über die Priesterbruderschaft St. Pius X. zu reden. Diese bekennt vor aller Welt die Wahrheit, dass der Novus Ordo kein würdiger Ritus ist. Vielleicht kommt schon bald für die Petrusbruderschaft die Stunde der Entscheidung, ob sie zum Biliturgismus übergehen will, oder ob sie der überlieferten Messe in Wort und Tat treu bleiben will.
Warum lässt sich die Petrusbruderschaft aus Dijon vertreiben?
Am 14. 6. 2021 berichtete gloria global über Details der Vertreibung der Petrusbruderschaft aus Dijon: Erzbischof Minnerath habe beschlossen, das Gemeindeleben der Altritus-Basilika St. Bernard, die seit 23 Jahren von der Petrusbruderschaft betreut wird, auszulöschen und die Gläubigen auf Neuritus-Pfarreien zu verteilen. Minnerath begründete seine Maßnahme damit, er wolle nur noch solche Priester haben, die wenn sie schon den alten Ritus zelebrieren, auch bereit sind die Neue Messe konzelebrieren.
Benedikt XVI. hatte in dem Begleitschreiben zu seinem Motu probrio Summorum pontificum vom 7. Juli 2007 gesagt: „Um die volle communio zu leben, können die Priester, die den Gemeinschaften des alten Usus zugehören, selbstverständlich die Zelebration nach den neuen liturgischen Büchern im Prinzip nicht ausschließen. Ein völliger Ausschluß wäre nämlich nicht in Übereinstimmung mit der Anerkennung des Wertes und der Heiligkeit des Ritus in seiner erneuerten Form.“
Doch wie hält es die Petrusbruderschaft mit dieser Verpflichtung, im Prinzip bereit zu sein, die Neue Messe zu zelebrieren? Einerseits hält sie diese Messe nicht nur für einen gültigen Ritus, sondern auch für einen würdigen Ritus, andererseits aber weigert sie sich, und sei es auch nur exemplarisch, die Neue Messe zu zelebrieren. Warum sagt sie denn nicht zu Erzbischof Minnerath: „Sie wollen nur noch Priester haben, die, wenn sie im alten Ritus zelebrieren, daneben auch im neuen Ritus zelebrieren. Bitte sehr, wir folgen jenem Schreiben von Benedikt XVI. und zeigen Ihnen durch die Tat, dass wir auch bereit sind, im neuen Ritus zu zelebrieren.“
Man kann davon ausgehen, dass Rom schon seit langem über diesen Widerspruch zwischen dem Sagen und dem Tun in dieser Sache bei der Petrusbruderschaft im Bilde ist. Über dieser Priesterbruderschaft schwebt schon seit ihrer Gründung ständig das Damoklesschwert, zur Zelebration des Novus Ordo verpflichtet zu werden. Daran wurde sie u. a. im Jahr 2008 durch Kardinal Castrillón Hoyos erinnert, indem dieser nämlich, anlässlich der Priesterweihen in Frankreich und in den USA, die Weihekandidaten aufforderte, nicht nur am Gründonnerstag in der Chrisam-Messe, sondern auch darüber hinaus den Novus Ordo zu konzelebrieren, obwohl dem Vernehmen nach, der damalige Generalobere der Petrusbruderschaft vor diesen Weihen den Kardinal geradezu flehentlich gebeten hatte, diese Forderung nicht zu erheben. An die Priester und Weihekandidaten der Priesterbruderschaft St. Petrus richtete der Kardinal diese Forderung bei seiner Predigt in Lincoln (Nebraska) mit den Worten: „Zeigen Sie einen tiefen Respekt für die gewöhnliche Form der Messfeier des römischen Ritus [d.h. für die Neue Messe], indem Sie mit Ihren Bischöfen in der Ölweihmesse konzelebrieren, und immer dann, wenn dieses Zeichen der priesterlichen Gemeinschaft besonders angebracht ist.“
Dass Rom bisher noch nicht die Priesterbruderschaft St. Petrus ultimativ aufgefordert hat, den Novus Ordo zu zelebrieren und sich damit begnügte, es diesbezüglich bei einer mehrmals wiederholten dringenden Empfehlung zu belassen, hat die Petrusbruderschaft wohl nur der Existenz der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu verdanken. Denn sie kann geltend machen, dass sie die ihr von Rom zugedachte Aufgabe, die Gläubigen von der Piusbruderschaft ab- und zu sich herüberzuziehen, nicht mehr erfüllen könne, wenn sie offen zum Biliturgismus übergehen würde.
Doch nun scheint sich der Wind in Rom zu drehen. Wie gloria.tv mehrmals berichtet hat, sieht Rom mit Missfallen, dass das Interesse der Gläubigen an der überlieferten Messe wächst und ist bestrebt, diese Entwicklung zu stoppen. Nun muss die Petrusbruderschaft in zunehmendem Maße fürchten, dass es Rom nicht mehr bei den Lippenbekenntnissen dieser Bruderschaft zur Neuen Messe bewenden lässt, sondern von ihr verlangt, durch die Tat zu zeigen, dass sie die oben genannte Forderung erfüllt, die Benedikt XVI. den Altritus-Gemeinschaften gestellt hat, indem ihre Priester zumindest einmal die Neue Messe zelebrieren.
Die Petrusbruderschaft verfügt über viele seeleneifrige, gute Priester. In ihren Reihen sind aber leider auch Priester, die es nicht lassen können, negativ über die Priesterbruderschaft St. Pius X. zu reden. Diese bekennt vor aller Welt die Wahrheit, dass der Novus Ordo kein würdiger Ritus ist. Vielleicht kommt schon bald für die Petrusbruderschaft die Stunde der Entscheidung, ob sie zum Biliturgismus übergehen will, oder ob sie der überlieferten Messe in Wort und Tat treu bleiben will.