Jiménez de Cisneros
2924

Die tridentinische Osterfeier des Karsamstags

Die tridentinische Osterfeier des Karsamstags

Die Osterfeier des Karsamstags ist der Höhepunkt der Karwoche. Die österliche Zeit beginnt mit der Messe des Karsamstags.

Ich möchte hier die Osterfeier des Karsamstags nach der Liturgie der katholischen Kirche darstellen. Diese Feier wurde ja bekanntlich durch einen neuen Ritus ersetzt: 1948 ernannte Pius XII. Annibale Bugnini zum Leiter der Kommission für die Liturgiereform. Bugnini nahm sich zuallererst das Herzstück des Année liturgique, des Kirchenjahrs vor: Die heilige Woche, die Karwoche. Das war eine Operation am Herzen der Kirche.
Bis 1951 schaffte er es, einen neuen Ritus für den Karsamstag zu konstruieren, der den Ritus der katholischen Kirche vollkommen zerstört und dennoch gleichzeitig so viele Elemente des wahren Ritus scheinbar beibehält (aber aus dem rituellen WirkZusammenhang gerissen), daß oberflächliche Beobachter meinen, der neue Ritus sei dem echten sehr ähnlich. Ich werde am Ende dieses Artikels noch ein Update reinsetzen, wo ich einige dieser äußerst raffinierten Änderungen erkläre.
Dieser neuerfundene Ritus für die Osterfeier des Karsamstags wurde 1951 bereits experimentell angewendet. 1955 wurde mit dem Dekret Maxima Redemptionis der neue Ritus der gesamten Karwoche für die ganze Kirche erlassen. 1956 kam der neue Ritus zur Ausführung.
Die katholischen Kirchen in der ganzen Welt und auch die sogenannten „traditionalistischen“ Priesterbruderschaften FSSPX und FSSP verwenden diesen von Bugnini so raffiniert konstruierten Ritus. Euphemistisch nennt man dieses liturgische Zerstörungswerk offiziell: Die Karwochenreform der heiligen Papstes Pius XII.

Hier soll der echte Ritus der katholischen Kirche gezeigt werden; diese echte, überkommene Form der Liturgie der Charwoche und damit auch der Osterfeier des Karsamstags ist die tridentinische Karwoche und die tridentinische Osterfeier des Karsamstags.
Meine Darstellung der Osterfeier des Karsamstags wird sich auf „Die Liturgie der Karwoche“ von 1921 stützen. Ich habe dieses Werk hier vorgestellt und dieser Artikel ist ein Auszug davon: „Die Liturgie der Karwoche, 1921“ – Hand in Hand: …

Die Osterfeier des Karsamstags

„Da der göttliche Heiland erst in der Morgenfrühe des Sonntags aus dem Grab erstand, feierte die Kirche ursprünglich erst gegen Abend eine heilige Nachtfeier (Papst Innozenz I, +417). (Deshalb wird im Exsultet und der Praefatio danach oft die Nacht erwähnt. Gleichzeitig ein Beleg für das hohe Alter der Gebete.) Diese Feier der Ostervigil dauerte im frühen Mittelalter bis zum Morgen des Ostersonntags. Deshalb rückte man diesen Nachtgottesdienst zunächst auf den Nachmittag vor, seit dem 14. Jahrhundert auf den Morgen des Karsamstags.
Der ganze Ritus des Karsamstags als Ostervigil (am Morgen) ist dem glorreichen Geheimnis der Auferstehung geweiht.
Es gilt, eine zweifache Auferstehung zu feiern: die Auferstehung Christi, des Hauptes, und die Auferstehung der Glieder seines Leibes, der Gläubigen, in der Taufe.
Die erstgenannte Auferstehung
wird in Wort und Sinnbild gefeiert durch die Weihe des neuen Feuers und durch die Segnung der Osterkerze, die zweite, durch die Weihe des Taufbrunnens, in dem wir durch Christus zur Christengnade auferstehen, und durch die früher übliche Spendung der hl. Taufe und Firmung.
Wenn auch heute beim Gottesdienst am Karsamstagmorgen meist nicht mehr die Taufe an Erwachsene gespendet wird, so hat der Gottesdienst doch auch für uns noch seine tiefe Bedeutung; er erinnert uns an das Glück und die Gnaden unserer Taufe, durch die wir mit Christus zum neuen Leben der Gotteskinder auferstanden sind. Deshalb sollen wir den Karsamstag auch begehen als Gedächtnistag unserer Taufe.

Im Mittelpunkt der Feier stehen der Auferstehungssieg Christi und das Taufsakrament.“

Die Beuroner Mönche ermöglichen ein Verstehen der vielen Stunden dauernden Osterfeier des Karsamstags, indem sie die Struktur dieser Feier darlegen:

„Der Gottesdienst des Karsamstagmorgens gliedert sich in fünf Teile:
Die Weihe des neuen Feuers und der fünf Weihrauchkörner,
die Weihe der Osterkerze,
die zwölf Prophetien,
die Weihe des Taufwassers mit anschließender Litanei
und der Ostermesse mit der Vesper.


Es sind fünf Teile. Diese fünf Teil wird der Gottesdienstbesucher in den nächsten Stunden miterleben können – und, wenn er die lateinisch-deutsche Ausgabe der „Liturgie der Karwoche“ von 1921 in der Hand hat, verstehend miterleben können. Da der Gottesdienst am Karsamstagmorgen früh stattfindet, wird er auch noch die ausreichende Geistesfrische besitzen, um gedanklich alles mitzubeten. Trotz oder gerade wegen der Einhaltung des Nüchternheitsgebots.

Erste Stufe: Die Weihe des neuen Feuers und der fünf Weihrauchkörner,
Diese Stufe findet vor der Kirche draußen statt. Die Beuroner Erklärungen:
„Das Feuer, das aus einem Stein geschlagen wurde, und nun gesegnet wird, ist ein Sinnbild Christi, der die Herzen erleuchtet und erwärmt, und wie der Funken aus dem Steine aus dem verschlossenen Grab hervorging zum neuen, verklärten Leben.“

Hier nun – und in den Abbildungen – das 1. bis 4. Weihegebet:

1. Weihegebet: Weihe des Feuers
„Lasset uns beten: O Gott, Du hast durch Deinen Sohn, welcher der Eckstein ist, den Gläubigen das Feuer Deiner strahlenden Herrlichkeit mitgeteilt; heilige + dieses dem Kieselstein neu entlockte Feuer zu unserm Gebrauch und Nutzen, und verleihe, daß wir durch diese Osterfeier so zu himmlischen Begierden entflammt werden, daß wir mit reiner Seele zur ewigen Festfeier Deiner lichten Herrlichkeit gelangen mögen. Durch denselben Christus unsern Herrn.
R/ Amen.


2. Weihegebet: Weihe des Feuers
„Lasset uns beten: Herr, Gott, allmächtiger Vater, Du unvergängliches Licht und Schöpfer alles Lichtes, segne + dieses Licht, das von Dir geheiligt und gesegnet ist, der Du die ganze Welt erleuchtet hast; laß uns von diesem Licht erhellt und vom Feuer Deiner strahlenden Herrlichkeit erleuchtet werden, und wie Du dem Moses beim Auszug aus Ägypten Leuchte warst, so erleuchte unsere Herzen und Sinne, damit wir zum ewigen Leben und ewigen Licht gelangen mögen. Durch Christus unseren Herrn.
R/ Amen


3. Weihegebet: Weihe des Feuers
„Lasset uns beten. Heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott, würdige Dich, mit uns mitzuwirken, die wir dieses Feuer weihen in Deinem Namen und im Namen Deines eingebornen Sohnes, unseres Gottes und Herrn Jesus Christus, und im Namen des Heiligen Geistes. Hilf uns wider die feurigen Pfeile des Feines und erleuchte uns mit himmlischer Gnade; der Du lebst und regierst mit diesem Deinem eingebornen Sohn und dem Heiligen Geist als Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
R/ Amen


4. Weihegebet: Jetzt werden die fünf Weihrauchkörner der Osterkerze geweiht
„Es komme herab, wir bitten Dich, allmächtiger Gott, über diesen Weihrauch der reiche Erguß Deines + Segens; zünde Du an, Du unsichtbarer Neuschöpfer, diesen nächtlichen Lichtglanz, auf daß nicht allein das Opfer, das in dieser Nacht gefeiert wird, im Scheine Deines geheimnisreichen Lichtes erstrahle, sondern an jedem Ort, wohin etwas von dem, was wir hier weihen, gebracht wird, die Bosheit teuflischen Truges weiche und Deine Macht und Majestät sieghaft zugegen sei. Durch Christus unsern Herrn.
R/ Amen.


Danach erfolgt der Einzug ins Gotteshaus.

Leuchter mit drei Kerzen für die Osternachtliturgie

Ein Diakon zündet an dem Feuer eine Kerze an. Mit einem dreiarmigen Leuchter tritt er mit der Prozession ein. Drinnen wird eine erste Kerze des dreiarmigen Leuchters mit der Kerze angezündet. Daraufhin knien alle mit dem Diakon nieder. Wenn er das Licht – Christi Auferstehung sinnbildend erhebt – singt er:

Lumen Christi. - Das Licht Christi.

Alle erheben sich von den Knien und singen :
Deo gratias. - Gott sei Dank.

Ungefähr in der Mitte des Kirchenschiffes angekommen, zündet der Osterherold die zweite Kerze auf dem Triangel an.
Wenn er das Licht wieder – Christi Auferstehung sinnbildend – erhebt, singt er in höherem Tone:

Lumen Christi. - Das Licht Christi.

Alle erheben sich von den Knien und singen :
Deo gratias. - Gott sei Dank.

Vor dem Altar geschieht dasselbe nochmals mit der dritten Kerze des Triangels.

Er singt in höherem Tone:

Lumen Christi. - Das Licht Christi.

Alle erheben sich von den Knien und singen :
Deo gratias. - Gott sei Dank.

Wieder die Beuroner Erklärungen, die m.E. von beeindruckender Tiefe sind:

„Das deutet zugleich an, daß durch Christus, das „Licht der Welt“, die Menschen die hochheilige Dreifaltigkeit, die Gottheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, kennengelernt haben.
Denn die dreifache Kerze (der Triangel mit den drei Kerzen) bedeutet die hochheilige Dreifaltigkeit: das erste Licht die Gottheit des Vaters, die uns durch Christus ist geoffenbart worden (deshalb das Anzünden mit dem Kerzenlicht aus dem neuen Feuer); das zweite die Gottheit des Sohnes, der sich den Menschen geoffenbart; das dritte die des Heiligen Geistes, der durch den Sohn geoffenbart worden ist.

Der Triangel: Leuchter mit drei Kerzen für die Osternachtliturgie

Durch das von Christus ausgegangene Licht, das Lumen Christi, hat die Welt das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit erkannt, aber nur in der Kirche erscheint dieses Licht und nur allmählich, jedoch immer lauter und eindringlicher wird dieses Geheimnis der Menschheit verkündet. All dies erscheint in schönster Weise durch die erst in der Kirche erfolgende Anzündung der drei Lichter, durch das Vorschreiten des Diakons und durch den stets höheren Ton versinnbildet.“

Der Diakon erhält nun vom Zelebranten den Segen zur Verkündung des Osterlobs.

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Die Weihe der Osterkerze:

„Jetzt soll das neue Feuer auch zur Verherrlichung des menschgewordenen Gottessohnes dienen. Das geschieht durch das schöne Sinnbild Christi, die

Osterkerze,

deren Weihe eine besondere Zierde der Ostervigil bildet. Sie ist das Bild des auferstandenen Christus, der lichtstrahlend in Herrlichkeit das Grab verließ.
Das Wachs bedeutet seinen reinsten, heiligsten Leib, der Docht seine Seele, die Flamme seine Gottheit.“ Soweit Beurons Erläuterungen."

Der folgende Gesang des Osterlobs ( Praeconium pascale, Exsultet) vollzieht die Weihe des Sinnbilds Christi, der Osterkerze.

Man möge den Wortlaut in den dem Artikel beigefügten Abbildungen lesen. Ein Link zum Exsultet in Rom findet sich hier: Hier ein Link zum Exsultet im Vatikan an Ostern => Exsultet

Das Exsultet beschreibt die Auferstehung des Herrn.

Daran schließt sich die Praefatio an. Sie ist üblicherweise der Teil der Messe, der zum Canon hinführt, wo die Begegnung mit dem Herrn in seinem Opfer stattfindet. Sie handelt von dem Sühneopfer, das Christus brachte. Ein Auszug davon: Beginn:

"Frohlocket, ihr Chöre der Engel,
frohlocket, ihr himmlischen Scharen,
lasset die Posaune erschallen,
preiset den Sieger, den erhabenen König!


Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe!
Licht des großen Königs umleuchtet dich.
Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel.


Auch du freue dich, Mutter Kirche,
umkleidet von Licht und herrlichem Glanze!
Töne wider, heilige Halle,
töne von des Volkes mächtigem Jubel
.

(...)

Praefatio


Gekommen ist das heilige Osterfest,
an dem das wahre Lamm geschlachtet ward,
dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt
und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.

„… Jene Nacht also,
welche die Finsternisse der Sünden

durch das Licht der Feuersäule gereinigt hat,
und heute auf der ganzen Welt alle,
die an Christus glauben,
den Lastern der Welt und
dem Sündendunkel entreißt,
der Gnade zurückgibt,
in die Gemeinschaft der Heiligen einreiht.

Jene Nacht ist es,
in der Christus die Bande des Todes zersprengte
und aus der Hölle/Unterwelt als Sieger emporstieg…“


Die Schlußzeilen der Praefatio fassen dieses SühneOpfer zusammen:

„… o wahrhaft selige Nacht, die allein gewürdigt worden, Zeit und Stunde zu erfahren, da Christus vom Reich der Toten erstanden! Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: Die Nacht wird lichthell wie der Tag, und die Nacht ist meine Leuchte bei meiner Wonne. Diese geheiligte Nacht vertreibt die Laster, wäscht ab die Sünden, gibt die Unschuld zurück den Gefallenen, die Freude den Trauernden, verscheucht den Haß, stiftet Eintracht und beugt die Gewalten.“

Beuroner Erläuterungen:
„Nun fügt der Diakon die fünf Weihrauchkörner derart in die Kerze, daß sie ein Kreuz bilden. Die Fünfzahl erinnert an die heiligen fünf Wunden, die der Herr auch nach seiner Auferstehung beibehielt.“
Wichtig: Weil der Herr die fünf Wunden auch nach der Auferstehung beibehielt, können sie nun am reinen Leib Christi, dem weißen Wachs der Osterkerze erinnert werden. Und deshalb vollzieht der Ritus das Einfügen der fünf Weihrauchkörner an dieser Stelle der Osterliturgie. Es ist ein Erinnern an Christi Sühneopfer und auch seinen Tod.

„In dieser gnadenvollen Nacht nun nimm hin, heiliger Vater, das Abendopfer dieses Rauchwerkes, welches Dir Deine hochheilige Kirche zur feierlichen Darbringung dieser Kerze durch die Hände ihrer Diener vom Werke der Bienen entrichtet. Doch schon kennen wir das Licht dieser Lichtsäule, das zur Ehre Feuer entzündet.“

Die Beuroner Erklärungen:
„Jetzt zündet der Diakon mit einer Kerze des dreiarmigen Kerzenhalters die Osterkerze an. Diese Handlung sinnbildet den Augenblick der Auferstehung Christi, da die göttliche Kraft seinen Leib plötzlich wiederbelebte.“

„Das, obgleich geteilt, dennoch durch Mitteilung seines Lichtes keine Minderung erfährt; denn es nährt sich von dem fließenden Wachse, das die fruchtbare Biene zur Erhaltung dieser kostbaren Leuchte hervorgebracht hat.“

Die Beuroner Erklärungen: „Nun werden die Lampen in der Kirche nacheinander angezündet. So drang die Erkenntnis der Auferstehung nicht sofort, sondern nach und nach unter die Gläubigen. Die Lampen werden erst nach der Osterkerze angezündet, wie unsere eigene Auferstehung die Folge der Auferstehung Christi ist.“

Von dieser Auferstehung Christi und des Menschen spricht die weitere Osterliturgie:

„O wahrhaft selige Nacht, (…) in der Himmlisches mit Irdischem, Göttliches mit Menschlichem vereinigt wird. Wir bitten Dich also, Herr, daß diese Kerze, die zur Verherrlichung deines Namens geweiht ist, zur Vertreibung der Dunkelheit dieser Nacht ungeschwächt fortbrenne. Und zu einem lieblichen Wohlgeruche angenommen, mische sie sich mit den Lichtern der Höhe. (Den Sternen) Ihre Flamme findet noch der Morgenstern (Lucifer); jener Morgenstern, der keinen Untergang kennt, jener, der, aus der Nacht des Grabes erstanden, das Menschengeschlecht mit Ernst erleuchtet. (…)

Wir werden bis in kosmische Bereiche geführt: Die Sonne, die Sterne und Lucifer, also Venus werden erwähnt. Christus als der wahre Lichtträger.

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Soweit ein kurzer Einblick in die Abläufe der ersten zwei Teile der Osterfeier des Karsamstagmorgens.

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Die obigen Ausführungen sind aus „Die Liturgie der Karwoche“ von 1921. Ich habe dieses Werk hier vorgestellt und dieser Artikel ist ein Auszug davon: „Die Liturgie der Karwoche, 1921“ – Hand in Hand: …

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Ich möchte an dieser Stelle nochmals P. Georg Michael Pachtler, S.J. meinen Respekt und meine Dankbarkeit aussprechen: Er hat mit seiner "Liturgie der Char-und Osterwoche" diesen Herzbereich der katholischen Kirche allen Menschen erschlossen und zugänglich gemacht. Bereits 1854!

Ich habe die Osterfeier des Karsamstags Beurons in „Die Liturgie der Karwoche, 1921“ parallel zur "Liturgie der Char-und Osterwoche" P. Georg Michael Pachtlers, S.J. von 1854 studiert: Die Erklärungstexte sind identisch. Das mag daran liegen, daß die Beuroner Mönche mit dem Meßbuch Anselm Schotts und dessen Erklärungen als Grundlage gearbeitet haben. Und Anselm Schott und P. Georg Michael Pachtler, S.J. stammen beide aus derselben Priester-Schmiede: dem Rottenburger Priesterseminar.

Ich gehe aber auch davon aus, daß die Beuroner Mönche P. Georg Michael Pachtlers Werk vorliegen hatten und als Quelle nutzten. Wahrscheinlich wird beides zutreffen.

Ich hätte also den obigen Artikel mit seinen Erklärungen fast wortgleich auf Georg Michael Pachtlers "Liturgie der Char-und Osterwoche" basieren können.

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Ich möchte auch P. Nicolas Letourneux meinen Respekt und meine Dankbarkeit aussprechen.

Im Kampf für eine bewußte Teilnahme der Gläubigen in der Liturgie, einer Participatio activa, ist Letourneux wohl der bedeutendste Priester der Kirchengeschichte. Ein wahrer Geistesriese.

Alle seine wahren Nachfolger, waren bestrebt, wie er drei Teile der Liturgie zu veröffentlichen, nämlich:

1.eine vollständige zweisprachige Ausgabe des Meßbuchs im Jahreslauf,
2.die zweisprachige Liturgie der heiligen Woche und
3.die zweisprachige Ausgabe des Breviers zu liefern. Der Kampf um die a…

Letourneux vollbrachte dies von 1673-1687!

Diese drei Elemente finden sich bei allen seinen Nachfolgern – auf die verschiedenste Art dargeboten. Bei Dom Guéranger, bei Moufang, bei Heinrich, bei Pachtler, bei Schott.


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Gerne lese ich private Kommentare im Chat und beantworte Fragen

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