Pope Pius XII.

Videoclips about Pope Pius XII/ Videoclips über Papst Pius XII

Es ist bewiesen, dass das Kirchenvolk in den ersten Jahrhunderten in der Konstantinischen Peterskirche den Blick Richtung Osten hatte, also den Rücken zum Altar und nach der Heiligen Wandlung bis zum Ende der Kommunion den Blick zum Altar (zum Allerheiligsten) zugewendet haben. Der Segen erfolgte nicht, wie heute am Ende der Messe, sondern beim Auszug des Papstes. So beteten die Kleriker beim Auszug "Domne benedicere" und die Gläubigen "Domine benedicere" und der Papst segnete in Prozession zur Sakristei Klerus und Volk.

@Picard

Dann ist aber das, was frbenedikt beschreibt, noch sinnvoller: Alle beten nach Osten, also im Falle des Petersdoms das Volk mit dem Rücken zum Altar.

Das war aber zur Zeit der Foto-Aufnahme offensichtlich nicht mehr so, und ist es ja heute, wenn der Papst mit ebenso großen Leuchtern und Kreuz zelebriert, auch nicht.

D.h. Pius XII. und der jetzige Papst zelebrieren irgendwie versus orientem und ad Deum, aber das Volk betrachtet einen Altar, von dem es ein Kuzifix von hinten sieht und hohe Kerzenleuchter, und kommt sich weder als Mitbetende in die gleiche Richtung noch als Versammlung um einen Tisch vor.

Auch nicht gerade eine befriedigende Lösung ...

Wie wär's damit: Orientierte Versammlung

@ Chritoph et alle:
ja, Erklärung ist ganz einfach, was Chritophe sagt stimmt:
da man aus Ehrfurcht den alten hauptaltar so belassen wollte und nur gen osten anbauen konnte, ist das Volk nun im Osten.

Aber man schaue sich die Kerzen und das Altarkreuz an: sie verdecken die Sicht aufs Volk. - Nur rein materialiter und akzidenziell versus populum - intentionaliter und formell auf jeden Fall versus Deum - versus Crucem - und ad orientem!!

ad orientem - das ist die eigentliche äußere Ausrichtung.

Intentionaliter versus populum zu zelebrieren gab es vor dem 20. Jhd. nie (daher heute ja auch in modernen Kirchen Kerzen und Kreuz ganz anders - - so daß sie nicht die Sicht "versperren". Man will eben - intentionaliter - versus populum zelebrieren, ja oft nur ein Mahl feiern... da stören in der Tat Kerzen, wie sie oben auf dem Bild angeordnet sind). Also von versus populum im eigentlichen (intendierten) Sinne keine Spur!!

(man beachte neben den Kerzen bes. das wuchtige Altarkreuz - - würde ein moderner versus populum - zelebrator ja im Dreieck hüpfen. Ist ein absolutes NOGO für echtes versus populum. Man benutz am liebsten die fast liegenden Kreuze, stellt zwei ganz kleine Kerzen an eine Seite, daß ja nichts die Sicht versperren kann .... - der unterschied könnte kaum größer sein....!)

Was frbenedikt sagt, ist richtig.

Von daher ist das für die damalige Zeit nicht verwunderlich, sondern speziell in diesem Kirchengebäude normal.

@pina

"ja warum denn nicht"

Die wenigsten wissen, dass es das vor dem 2. Vatikanum auch schon gab.

@ ams

"Seltsam, das Jesus Kreuz in der Mitte des Altares ist also gegen das Volk gewandt."

Macht der Papst doch heute genauso.

@frbenedikt

"Traditionellerweise wendete sich das Volk dann Richtung Osten, wandte dem Zelebranten und dem Altar also den Rücken zu."

Dem Altar während und nach der Wandlung den Rücken zuwenden? Kann man sich heute zwar kaum vorstellen, ist aber an sich auch irgendwie logischer als eine Messe, bei der alle aufs Kruzifix oder zum Tabernakel schauen, während sie zum Vater beten.

@lingualpfeife

"Viele Priester stellen das Altarkreuz so auf, dass der Korpus zum Volk zeigt - das ist definitiv falsch!"

Nach welcher Definition? Steht das irgendwo?

das mit dem Altarkreuz hat so schon seine Richtigkeit - übrigens auch im novus ordo.

Viele Priester stellen das Altarkreuz so auf, dass der Korpus zum Volk zeigt - das ist definitiv falsch!