Formaler Akt der Heiligsprechung. Benedikt XVI. hat fünf neue Heilige zur Ehre der Altäre erhoben: den Belgier Damian de Veuster, den Polen Zygmunt Szczęsny Feliński, die beiden Spanier Francisco Coll …Mehr
Formaler Akt der Heiligsprechung.
Benedikt XVI. hat fünf neue Heilige zur Ehre der Altäre erhoben: den Belgier Damian de Veuster, den Polen Zygmunt Szczęsny Feliński, die beiden Spanier Francisco Coll y Guitart und Rafael Arnáiz sowie die Französin Jeanne Jugan.
Benedikt XVI. hat fünf neue Heilige zur Ehre der Altäre erhoben: den Belgier Damian de Veuster, den Polen Zygmunt Szczęsny Feliński, die beiden Spanier Francisco Coll y Guitart und Rafael Arnáiz sowie die Französin Jeanne Jugan.
Hl. Zygmunt Szczęsny Feliński - 1862-1883 Erzbischof von Warschau, in Zeiten, in denen Polen auf der Landkarte Europas als souveräne Nation nicht existierte.
20 jährige Verbannung in das zaristische Russland nach der Niederschlagung des Januaraufstandes von 1863.
Die zaristischen Machthaber schlugen ihm vor, in die polnische Hauptstadt zurückzukehren, unter der Voraussetzung, jegliche Kontakte mit …Mehr
Hl. Zygmunt Szczęsny Feliński - 1862-1883 Erzbischof von Warschau, in Zeiten, in denen Polen auf der Landkarte Europas als souveräne Nation nicht existierte.
20 jährige Verbannung in das zaristische Russland nach der Niederschlagung des Januaraufstandes von 1863.
Die zaristischen Machthaber schlugen ihm vor, in die polnische Hauptstadt zurückzukehren, unter der Voraussetzung, jegliche Kontakte mit dem Heiligen Stuhl abzubrechen und sich völlig der zaristischen Macht zu beugen. Für den Erzbischof war dies ein zu hoher Preis, um sich damit einverstanden zu erklären. Durch den Zaren dazu gezwungen, ein persönliches Statement niederzuschreiben, formulierte dieser sein Credo: "Man darf die Polen nicht dafür verurteilen, dass sie eine heilige und überaus wertvolle Vergangenheit ihr Eigen nennen und danach trachten die volle Souveränität zu erlangen. Diesen glühenden Patriotismus darf man den Polen nicht als Verrat zur Last legen. Und die Versuche Polens, seine Unabhängigkeit seit inzwischen einhundert Jahren immer wieder neu erlangen zu wollen. Dies zu verhindern steht dem Zaren nicht zu."
Der Prymas Polens, Kardinal Stefan Wyszynski, hat über den Hl. Zygmunt Szczęsny Feliński die folgenden Worte gesagt: "Dieser Mensch hat ein großes Beispiel für alle Seelsorger vorgelebt. Er zeigte uns wie man in der bestehenden Wirklichkeit agieren muss, um die Rechte der Nation zu verteidigen, aus derer er ja schließlich hervortritt und aus dieser herausgenommen eben für diese auch einzutreten hat um Gott das zurückzugeben, was Ihm seit jeher zusteht. Das Volk schaut auf seinen Hirten und der Bischof muss in seiner Rolle als Bischof für das Volk erkennbar sein. Er zeigte der Nation und den Bischöfen des Bistums die Grenzen, die kein Bischof jemals überschreiten darf. Sollte das in Betracht des Möglichen kommen, dann ist es seine heilige Pflicht die folgenden Worte auszusprechen: "NON POSSUMUS ... !"
20 jährige Verbannung in das zaristische Russland nach der Niederschlagung des Januaraufstandes von 1863.
Die zaristischen Machthaber schlugen ihm vor, in die polnische Hauptstadt zurückzukehren, unter der Voraussetzung, jegliche Kontakte mit dem Heiligen Stuhl abzubrechen und sich völlig der zaristischen Macht zu beugen. Für den Erzbischof war dies ein zu hoher Preis, um sich damit einverstanden zu erklären. Durch den Zaren dazu gezwungen, ein persönliches Statement niederzuschreiben, formulierte dieser sein Credo: "Man darf die Polen nicht dafür verurteilen, dass sie eine heilige und überaus wertvolle Vergangenheit ihr Eigen nennen und danach trachten die volle Souveränität zu erlangen. Diesen glühenden Patriotismus darf man den Polen nicht als Verrat zur Last legen. Und die Versuche Polens, seine Unabhängigkeit seit inzwischen einhundert Jahren immer wieder neu erlangen zu wollen. Dies zu verhindern steht dem Zaren nicht zu."
Der Prymas Polens, Kardinal Stefan Wyszynski, hat über den Hl. Zygmunt Szczęsny Feliński die folgenden Worte gesagt: "Dieser Mensch hat ein großes Beispiel für alle Seelsorger vorgelebt. Er zeigte uns wie man in der bestehenden Wirklichkeit agieren muss, um die Rechte der Nation zu verteidigen, aus derer er ja schließlich hervortritt und aus dieser herausgenommen eben für diese auch einzutreten hat um Gott das zurückzugeben, was Ihm seit jeher zusteht. Das Volk schaut auf seinen Hirten und der Bischof muss in seiner Rolle als Bischof für das Volk erkennbar sein. Er zeigte der Nation und den Bischöfen des Bistums die Grenzen, die kein Bischof jemals überschreiten darf. Sollte das in Betracht des Möglichen kommen, dann ist es seine heilige Pflicht die folgenden Worte auszusprechen: "NON POSSUMUS ... !"