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Iacobus
29 Tsd.
Heinz Fischers Freunde: Udo PROKSCH. Heinz Fischer und „Der Fall Lucona“ eine der spektakulärsten Kriminal-Affären, die es im Dunstkreis der österreichischen Regierungsspitze jemals gab. Udo Proksch,…Mehr
Heinz Fischers Freunde: Udo PROKSCH.

Heinz Fischer und „Der Fall Lucona“

eine der spektakulärsten Kriminal-Affären, die es im Dunstkreis der österreichischen Regierungsspitze jemals gab
.

Udo Proksch, ein Wiener Gesellschaftslöwe, Waffenhändler, Ostagent und Inhaber des legendären Café Demel, ließ im Jahr 1977 das Frachtschiff „Lucona“ mit wertlosem Schrott beladen, ließ es auf rund 240 Millionen Schilling als angebliche „Urananlage“ frachtversichern und schickte es auf den Weg von Venedig nach Hongkong. Im Laderaum befand sich eine Sprengladung, die sich Proksch über den damaligen SPÖ-Verteidigungsminister (der später erschossen aufgefunden wurde) aus Bundesheerbeständen beschafft hatte.

Im Indischen Ozean wurde die Sprengladung zur Explosion gebracht, der Frachter sank, und sechs Matrosen starben
.

Vergeblich versuchten Polizei und Justiz insgesamt mehr als zehn Jahre lang, Proksch und seine Mittäter wegen Mordes und Versicherungsbetruges anzuklagen. Es gelang nicht, denn Proksch stand unter dem Schutz einflussreicher Freunde aus der Politik, die ihm über seinen Club 45, eine Art „rote Loge“, verbunden waren.

Innenminister Karl Blecha, heute SPÖ-Pensionistenpräsident, verbot polizeiliche Ermittlungen, und SPÖ-Außenminister (und später Nationalratspräsident) Leopold Gratz besorgte ihm Entlastungsdokumente, die vom rumänischen Geheimdienst gefälscht waren.

Erst nach der Aufdeckung dieses Polit-Skandals durch ein Buch (Pretterebner, Der Fall Lucona) im Jahr 1988 konnte der Massenmörder Udo Proksch angeklagt und schließlich zu lebenslanger Haft verurteilt werden, und die Minister Gratz und Blecha sowie andere hohe Funktionäre aus Polizei und Justiz mußten ihre Ämter niederlegen.

Auch Heinz Fischer gehörte dem Club 45 eine Zeitlang an. Im Februar 1985 (Fischer war zu diesem Zeitpunkt Wissenschaftsminister) hatte ein mutiger Untersuchungsrichter wieder einmal versucht, Udo Proksch zu verhaften. Sofort bot sich Gratz daraufhin dem Gericht als Entlastungszeuge an, worauf Proksch prompt wieder freigelassen werden mußte. Erst viele Jahre später wurde Gratz deshalb wegen falscher Zeugenaussage verurteilt.

Um seinen Sieg über die Justiz zu feiern, lud Proksch seine engsten Freunde in den Club 45 ein. Auch Wissenschaftsminister Heinz Fischer eilte herbei und stellte seinen „Sinn für Gerechtigkeit“ unter Beweis. Er umarmte seinen Freund, den Massenmörder, und rief mit Tränen in den Augen aus: „Schön, dass du wieder da bist!“ In Prokschs Gästebuch schrieb er : „Quosque tandem abutere patientia nostra?“ – Wie lange noch wird man unsere Geduld missbrauchen?

Politisch geschadet hat diese Beziehung Fischer nie. Sein damaliger Parteifreund Egon Matzner sieht dies so:„Der Unterschied zwischen denen, die in Skandalen untergegangen sind, und Heinz Fischer, der unangefochten geblieben ist, besteht darin, dass er so wie die anderen seine Hände in jedem Dreck drinnenhatte, sie aber im Gegensatz zu den anderen rechtzeitig herauszog …
UTOPIA
Das ist doch politisch korrekt und ein klaks gegen das was onasis et Kennedy getrieben haben... aber für die Provinz Österreich ist die Hypo real ja auch keine realität je geworden
Wie auch immer heute geflüstert Morgen von den Dächern geoffenbart!
GOTTES REICHEN SEGENMehr
Das ist doch politisch korrekt und ein klaks gegen das was onasis et Kennedy getrieben haben... aber für die Provinz Österreich ist die Hypo real ja auch keine realität je geworden

Wie auch immer heute geflüstert Morgen von den Dächern geoffenbart!

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Iacobus
Heinz Fischer und „Der Fall Lucona“
Jüngeren Lesern ist der „Fall Lucona“ wahrscheinlich nicht mehr bekannt. Es war dies eine der spektakulärsten Kriminalaffären, die es im Dunstkreis der österreichischen Regierungsspitze jemals gab.
Udo Proksch, ein Wiener Gesellschaftslöwe, Waffenhändler, Ostagent und Inhaber des legendären Café Demel, ließ im Jahr 1977 das Frachtschiff „Lucona“ mit wertlosem …Mehr
Heinz Fischer und „Der Fall Lucona“

Jüngeren Lesern ist der „Fall Lucona“ wahrscheinlich nicht mehr bekannt. Es war dies eine der spektakulärsten Kriminalaffären, die es im Dunstkreis der österreichischen Regierungsspitze jemals gab.

Udo Proksch, ein Wiener Gesellschaftslöwe, Waffenhändler, Ostagent und Inhaber des legendären Café Demel, ließ im Jahr 1977 das Frachtschiff „Lucona“ mit wertlosem Schrott beladen, ließ es auf rund 240 Millionen Schilling als angebliche „Urananlage“ frachtversichern und schickte es auf den Weg von Venedig nach Hongkong. Im Laderaum befand sich eine Sprengladung, die sich Proksch über den damaligen SPÖ-Verteidigungsminister (der später erschossen aufgefunden wurde) aus Bundesheerbeständen beschafft hatte.

Im Indischen Ozean wurde die Sprengladung zur Explosion gebracht, der Frachter sank, und sechs Matrosen starben
.

Vergeblich versuchten Polizei und Justiz insgesamt mehr als zehn Jahre lang, Proksch und seine Mittäter wegen Mordes und Versicherungsbetruges anzuklagen. Es gelang nicht, denn Proksch stand unter dem Schutz einflussreicher Freunde aus der Politik, die ihm über seinen Club 45, eine Art „rote Loge“, verbunden waren.

Innenminister Karl Blecha, heute SPÖ-Pensionistenpräsident, verbot polizeiliche Ermittlungen, und SPÖ-Außenminister (und später Nationalratspräsident) Leopold Gratz besorgte ihm Entlastungsdokumente, die vom rumänischen Geheimdienst gefälscht waren.

Erst nach der Aufdeckung dieses Polit-Skandals durch ein Buch (Pretterebner, Der Fall Lucona) im Jahr 1988 konnte der Massenmörder Udo Proksch angeklagt und schließlich zu lebenslanger Haft verurteilt werden, und die Minister Gratz und Blecha sowie andere hohe Funktionäre aus Polizei und Justiz mußten ihre Ämter niederlegen.

Auch Heinz Fischer gehörte dem Club 45 eine Zeitlang an. Im Februar 1985 (Fischer war zu diesem Zeitpunkt Wissenschaftsminister) hatte ein mutiger Untersuchungsrichter wieder einmal versucht, Udo Proksch zu verhaften. Sofort bot sich Gratz daraufhin dem Gericht als Entlastungszeuge an, worauf Proksch prompt wieder freigelassen werden mußte. Erst viele Jahre später wurde Gratz deshalb wegen falscher Zeugenaussage verurteilt.

Um seinen Sieg über die Justiz zu feiern, lud Proksch seine engsten Freunde in den Club 45 ein. Auch Wissenschaftsminister Heinz Fischer eilte herbei und stellte seinen „Sinn für Gerechtigkeit“ unter Beweis. Er umarmte seinen Freund, den Massenmörder, und rief mit Tränen in den Augen aus: „Schön, dass du wieder da bist!“ In Prokschs Gästebuch schrieb er : „Quosque tandem abutere patientia nostra?“ – Wie lange noch wird man unsere Geduld missbrauchen?

Politisch geschadet hat diese Beziehung Fischer nie. Sein damaliger Parteifreund Egon Matzner sieht dies so:„Der Unterschied zwischen denen, die in Skandalen untergegangen sind, und Heinz Fischer, der unangefochten geblieben ist, besteht darin, dass er so wie die anderen seine Hände in jedem Dreck drinnenhatte, sie aber im Gegensatz zu den anderen rechtzeitig herauszog.“

Gratz und Blecha hingegen kamen später im Zusammenhang mit einem weiteren Skandal, der sogenannten Noricum-Affäre, bei der es um illegale Waffenlieferungen ging, erneut in Bedrängnis.

Auch Ex-Bundeskanzler Fred Sinowatz wurde zusammen mit ihnen angeklagt. Und wieder stellte Fischer, nun bereits Erster Nationalratspräsident, sein gestörtes Verhältnis zur Justiz und zu einem unabhängigen Rechtssystem unter Beweis. Diesmal war er es, der sich dem Gericht als „Entlastungszeuge“ zugunsten seiner Parteifreunde anbot.

Schon vorher erging er sich in wütenden Ausfällen über „die Unfairness und Brutalität mancher Justizfunktionäre, die glauben, sie stehen außerhalb jeder Kritik und können sich alles leisten“. Die Anklageschrift, so Fischer, sei „nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben“ sei. Als Zeuge im Gerichtssaal scheute sich Nationalratspräsident Fischer dann nicht, die Geschworenen massiv zu bedrohen: „Wenn das Gericht Sinowatz auf Grund dieser Anklage schuldig spricht, dann ist das ein Fehlurteil!“ donnerte er in den Saal.

Schließlich verstieg er sich sogar dazu, den Prozess gegen seine Parteifreunde mit dem Urteil von Schattendorf zu vergleichen. Dieses hatte bekanntlich im Jahr 1927 den Brand des Justizpalastes ausgelöst.

„Abzocker“ und Privilegienritter „Ein soziales Gewissen muss man immer haben“, dozierte Fischer im Verlauf der Wahl-TV-Konfrontation mit salbungsvoller Stimme, „nicht nur vor einer Wahl!“ Tatsächlich hat der Spitzeneinkommensbezieher Heinz Fischer, dessen derzeitiger Pensionsanspruch als Beamter und als Nationalratspräsident aufgrund neuester gesetzlicher Bestimmungen auf nur noch 13 800 Euro monatlich beschränkt sein wird, zeit seines Lebens beredte Klage über die ungerechte Einkommensverteilung im „kapitalistischen System“ geführt, eine „Entlohnung nach dem Arbeitsleid“ gefordert und jede Form von Klassenprivilegien angeprangert.

Aus: Hat Österreich Heinz Fischer an der Staatsspitze verdient?
Von Hans Pretterebner (Link)