Tina 13
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Hl. Notburga (Notburg von Rattenberg) Hl. Notburga Name bedeutet: Schützerin vor / in Not (althochdt.) Magd * 1265 (?) in www.heiligenlexikon.de/Orte/GKarte.html Tirol in Österreich † 14. September …Mehr
Hl. Notburga (Notburg von Rattenberg)

Hl. Notburga

Name bedeutet: Schützerin vor / in Not (althochdt.)
Magd
* 1265 (?) in www.heiligenlexikon.de/Orte/GKarte.html Tirol in Österreich
† 14. September 1313 (?) auf www.heiligenlexikon.de/Orte/GKarte.html in Rotholz bei Buch in Tirol in Österreich

Notburg, eine Bauernmagd, lebte nach alter Überlieferung im 9. oder 10. Jahrhundert.

Der Arzt und Volksschriftsteller Hippolyt Guarinoni sammelte die Legenden und berichtete von Notburg aus der Zeit um 1265 bis 1313. Die Tochter eines Hutmachers, geboren am Stadtplatz - dem heutigen www.heiligenlexikon.de/Orte/GKarte.html - kam demnach im Alter von 18 Jahren als Magd zu Heinrich dem I. aus dem bayerischen Geschlecht der Rapotonen auf das www.heiligenlexikon.de/Orte/GKarte.html bei Rotholz in Buch in Tirol. Sie war ein Vorbild an Treue und Pflichterfüllung und wurde deshalb zur Schafferin - der Vorgesetzten aller Mägde - ernannt; deshalb wird sie auch mit Schlüsselgewalt dargestellt. Vorbildhaft waren auch ihre tätige und unablässige Nächstenliebe aus tiefer Frömmigkeit.

Wegen ihrer Mildtätigkeit wurde Notburg nach dem Tod von Heinrich I. und seiner Frau vom Nachfolger, Heinrich II., und dessen Frau Ottilia, gescholten; Ottilia untersagte die Versorgung von Hungernden mit Speiseresten. Deshalb habe Notburg sich selbst vom Mund abgesparte Lebensmittel den Armen gebracht; auf die Frage ihres Dienstherrn, was sie da trage, hätten sich die Lebensmittel in Essig und Holzspäne verwandelt. Nach zwei Jahren wurde sie schließlich entlassen. Als sie in ihrer Verzweiflung in der in Eben am Achensee betete, wurde sie dort vom Spießenbauer als Magd eingestellt. Mit diesem hatte sie vereinbart, am Vorabend von Sonn- und Festtagen beim Vesperläuten mit dem Mähen aufzuhören, um sich in dem nahegelegenen Kirchlein auf den Feiertag vorzubereiten; als aber der Bauer darauf drang, die Arbeit auch beim Läuten fortzusetzen, rief sie Feierabend, hing ihre Sichel in die Luft, wo sie wundersam hängen blieb, bis sie sie nach ihrer Andacht wieder in die Hand nahm.

Nachdem Notburg fünf Jahre in gearbeitet hatte, starb die junge Gräfin auf der und Heinrich II. heiratete Margarete von Hoheneck, die Schwester des Erzbischofs. Notburg kehrte als Köchin in das Schloss zurück, nachdem sie die Erlaubnis zur Versorgung Armer erhalten hatte. Auch gelang es ihr, den Grafen mit seinem verfeindeten Bruder zu versöhnen.

Nach ihrem Tod sollte Notburg auf ihren Wunsch hin dort begraben werden, wo ein Ochsengespann anhalten werde; nachdem die Ochsen losgezogen waren, teilte sich der Inn - wie einst beim Auszug aus Ägypten unterMose das Schilfmeer - und die Ochsen zogen hindurch und brachten Notburg zum Rupertikirchlein in Eben.

Notburgs Verehrung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Notburg ist - neben der eigentlich nur als Ehefrau ihres heiligen Mannes kanonisierten Maria „Torribia” und der kirchlich erst seit dem 20. Jahrhundert verehrten Johanna von Orléans - die einzige Heilige des Mittelalters, die nicht einem Orden oder einem angesehenen Geschlecht angehörte; für gewöhnliche Menschen war es unmöglich, Beziehungen nach Rom herzustellen und dort die Kanonisation und auch einen Ablass zu erwirken, um die wirtschaftliche Grundlage einer Wallfahrt zu ermöglichen. Sie ist zudem die einzige Heilige Tirols.

www.heiligenlexikon.de/BiographienN/Notburg_von_Rat…
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„Notburgs Verehrung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Notburg ist - neben der eigentlich nur als Ehefrau ihres heiligen Mannes kanonisierten Maria „Torribia” und der kirchlich erst seit dem 20. Jahrhundert verehrten Johanna von Orléans - die einzige Heilige des Mittelalters, die nicht einem Orden oder einem angesehenen Geschlecht angehörte; für gewöhnliche Menschen war es unmöglich, Beziehungen …Mehr
„Notburgs Verehrung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Notburg ist - neben der eigentlich nur als Ehefrau ihres heiligen Mannes kanonisierten Maria „Torribia” und der kirchlich erst seit dem 20. Jahrhundert verehrten Johanna von Orléans - die einzige Heilige des Mittelalters, die nicht einem Orden oder einem angesehenen Geschlecht angehörte; für gewöhnliche Menschen war es unmöglich, Beziehungen nach Rom herzustellen und dort die Kanonisation und auch einen Ablass zu erwirken, um die wirtschaftliche Grundlage einer Wallfahrt zu ermöglichen. Sie ist zudem die einzige Heilige Tirols.„