Vates
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Das I. Vatikanum ist NICHT die Voraussetzung für die Abirrungen von Bergoglio/Franziskus I. Teil

Es ist total abwegig, das Papsttum auf seine noch nicht voll entfaltete Rolle im 1. Jahrtausend zurückstutzen zu wollen, indem man ihm die Ausübung seiner nach Math 16, 18-9 und Joh 21, 15-7 gottgesetzte Vollgewalt über die ganze Kirche einschließlich aller Bischöfe im Sinne der unfehlbaren Papstdogmen des I. Vatikanums versagen will, nur weil ein Bergoglio/Franziskus sie außer der von ihm nicht in Anspruch genommenen Unfehlbarkeit (was Gott nicht zuläßt) pervertiert hat.
So schütten die angeblichen Verteidiger der Kirche unter dem Hohnlachen von deren Feinden "das Kind mit dem Bade aus", anstatt entweder mit Eb Viganò
seine Sedisusurpation (Sedisprivation) oder nach dem von Kard. Müller angeführten (wenn auch von ihm (noch) nicht auf ihn angewendeten) Allgemeinprinzip den automatischen Amtsverlust wegen formell notorischen Abweichens von der apostolischen Lehre festzustellen, was nach hartnäckiger Verweigerung eines Widerrufs offiziell Kardinälen zusteht, um ein Konklave einzuberufen.

Es ist ungeheuerlich, daß der argentinische Caminante-Wanderer von tumorartigen Eigenschaften faselt, die das römische Papsttum seit
Pius IX. angenommen habe
, was nach Förderung durch den "Ultramontanismus" die jetzige verzweifelte Situation ermöglicht habe.
Der Papst habe sich zum absoluten Monarchen aufgeschwungen und sei zum
ultramontanistischen "Frankensteingeschöpf" mutiert, das jetzt zum progressiven Leben erweckt worden sei.
Nach dem irrlichternden Caminante-Wanderer soll also das I. Vatikanum
Pius IX. eine Fehlentwicklung sein, die nach "One Peter Five" in typisch modernistischer Weise durch Neuinterpretation, im Klartext "Berichtigung", rückgängig zu machen sei. ABER DAS WÄRE HÄRESIE!
Denn es tangierte nicht nur disziplinäre, sondern auch doktrinäre "Alleingänge" der Päpste in Vergangenheit und Zukunft im Lichte der Papstdogmen des I. Vatikanums!
War etwa die Dogmatisierung der Himmelfahrt Mariae durch den "Alleingang" Pius XII. auch eine Frucht der "tumorartigen Eigenschaften des römischen Papsttums seit Pius IX."?

Teil II (Schluß) folgt!
Klaus Elmar Müller
Das wäre ein böser Nebeneffekt dieses bösen Pontifikats: die päpstlichen Vollmachten eines zukünftigen guten Hirten zu beschneiden! Ein wichtiges Argument dagegen: Viele Bischöfe und Gläubige sind keineswegs die bessere Kirche.
Maximilian Schmitt
Auffällig an Vigano ist, daß er sogar sagt, der Fall, den der hl. Robert Bellarmin diskutierte, sei gar nicht zutreffend, denn Bellarmin ging von einem Papa hæreticus aus, der subjektiv glaubte katholisch zu sein, aber in einem Punkt fehlte. In der Tat argumentiert Vigano wie die sogenannten Dekretalisten des Hochmittelalters, die einen weiteren Häresiebegriff anwendeten. Häretiker ist bereits …Mehr
Auffällig an Vigano ist, daß er sogar sagt, der Fall, den der hl. Robert Bellarmin diskutierte, sei gar nicht zutreffend, denn Bellarmin ging von einem Papa hæreticus aus, der subjektiv glaubte katholisch zu sein, aber in einem Punkt fehlte. In der Tat argumentiert Vigano wie die sogenannten Dekretalisten des Hochmittelalters, die einen weiteren Häresiebegriff anwendeten. Häretiker ist bereits jeder, der Schmach und Schande über die Kirche bringen will. In diesem Sinne besteht Vigano darauf, daß eine subtile Diskussion um die Feinheiten des kanonischen Rechts nicht zu führen sei, angesichts der gewollten Grobheit der Verstöße. Schande über die Legalisten hier, die Mücken aussieben, aber Kamele verschlucken.