Religiöse Orden: Rückgang der Zahlen

Catholic-Hierarchy.org hat Diagramme veröffentlicht, die die Zahl der Priester und Mitglieder des obersten Dutzends religiöser Orden seit den 1960er Jahren zeigen.

Die Jesuiten waren der erste Orden des oberen Dutzends, der mehr als die Hälfte seiner Mitglieder seit seinem Höhepunkt im Jahr 1966 verloren hat (1966: 36.038; 2011: 17.908 Mitglieder). Sie liegen derzeit bei 14.195 Mitgliedern, was einem Rückgang von 61% gegenüber ihrem Höchststand entspricht. Seitdem Franziskus, ein Jesuit, Papst geworden ist, hat sich der Trend nicht verändert.

Was die Zahl ihrer Mitglieder betrifft, so haben zwei Orden 2016 diesen traurigen Meilenstein erreicht: die Franziskaner (jetzt 55% weniger) und die Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria (jetzt 54% weniger); und zwei im Jahr 2022: die Redemptoristen (51% weniger) und die Vinzentiner/Lazaristen (52% weniger).

Was die Priester betrifft, haben nur vier Orden mehr als die Hälfte ihrer Priester verloren: die Benediktiner 54% (Anfang der 1970er Jahre: 7.058; 2019: 3.420) und die Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria 52% (1967: 5.441; 2021: 2.643).

Im Jahr 2022 waren die Jesuiten um 50% rückläufig (von 21.025 im Jahr 1969 auf 10.432 Priester), jetzt sind es 51%. In diesem Jahr kamen die Franziskaner hinzu, deren Zahl um 51% zurückging (1967: 16.528; 2022: 8.140 Priester).

Was die Mitgliederzahl betrifft, so haben nur die Missionare des Göttlichen Wortes, einer der zehn größten Orden, in den letzten Jahren ihren Höchststand erreicht (2009: 6.131 Mitglieder).

Bei den Priestern erreichten 2016 zwei Orden ihren Höchststand: die Missionare des Göttlichen Wortes mit 4.231 Priestern und die Unbeschuhten Karmeliten mit 2.937 Priestern. Die Unbeschuhten Karmeliten hatten das beste Jahr unter den Top 12, denn sie konnten die Zahl ihrer Priester um 4 erhöhen.

Zählt man alle diese zwölf Ordensgemeinschaften zusammen, so wurde 1966 mit 160.926 Mitgliedern der höchste Stand aller Zeiten erreicht. Im Jahr 2023 war diese Zahl um 46% auf 87.101 Mitglieder gesunken. Bei den Priestern war der Höchststand im Jahr 1971 (95.411 Priester). Im Jahr 2023 war diese Zahl um 37% auf 60.322 Priester gesunken.

Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, werden die Jesuiten den Titel des größten Ordens in etwa zwei Jahren an die Salesianer des Heiligen Johannes Bosco verlieren. Außerdem dürften die Jesuiten etwa zur gleichen Zeit unter die Zahl von 10.000 Priestern fallen.

AI-Übersetzung
Franz Graf
Gott sei es gedankt.
Franz Graf
Das die heutigen Jesuiten an Zahl und auch sehr bald an Einfluss auf die Verliererstraße geraten. Vielleicht können sie dann nicht mehr so viel anrichten.
Heribert Nuhn
Man muß dabei allerdings berücksichtigen, daß der Verlust eigentlich noch um eine Person größer wäre, denn der Hl. Ignatius wäre wahrscheinlich trotz allem in den letzten Jahren auch noch ausgeschlossen worden.
Carlus teilt das
99
Das sind die Früchte des angeblichen 2. vatikanischen Konzil, welches durch einen neuen Geist geführt wurde. Dank dem Wirken des angeblichen Heiligen Papst Johannes XXIII. (2ter)