Bischofsweihen bei der Priesterbruderschaft St. Pius X.
In seinem wöchentlichen Kommentar schreibt Bischof Williamson:
"Heute, am 18. April 2023, führte ihr Generaloberer, Pater Davide Pagliarani, eine weltweite elektronische Konferenz von Oberen der Bruderschaft durch, um diesen vor allem zwei Dinge mitzuteilen. Erstens sollten sie damit beginnen, ihre Leute in den Prioraten oder Seminaren auf die bevorstehende Weihe neuer Bischöfe innerhalb der Bruderschaft vorzubereiten. Mit oder ohne offizielle Billigung aus Rom?”Das ist die Frage.”Wenn sie mit dem Segen Roms erfolgt, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine Falle handelt. Anderenfalls wäre dies ein weiteres hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass die Priester der Bruderschaft zum Glauben ihres Gründers
zurückfinden."
Weil Franziskus in verwerflicher Weise die Zelebration der überlieferten Messe im offiziellen Raum der Kirche unterdrückt, geht Bischof Williamson offenbar davon aus, dass der Papst von der Bruderschaft St. Pius X. eine Gegenleistung verlangt, wenn er diese Bischofsweihen erlaubt.
Doch diese Überzeugung teile ich nicht. Schon als Kardinal in Argentinien hat er sich für die Piusbruderschaft eingesetzt, indem er die Verlängerung für die Visa ihrer dort tätigen Priester erreichte. Dafür erhielt er, soviel ich weiß, keine Gegenleistung vonseiten der Piusbruderschaft, außer einem „Dankeschön“. Sein Kommentar damals wie heute: Ihr seid katholisch.
Franziskus setzt alles daran, die überlieferte Messe aus dem offiziellen Raum der Kirche zu vertreiben. Anderseits weiß er, dass ihm das nur in eingeschränktem Maße gelingen wird. Er hätte vermutlich nichts dagegen, wenn alle Priester, die heute im offiziellen Raum der Kirche der überlieferten Messe die Treue halten, zur Piusbruderschaft wechseln würden. Deshalb wird er wohl auch ohne "Gegenleistung" erlauben, dass sie Bischöfe weiht.
Übrigens bin ich nicht der Überzeugung von Bischof Williamson, dass die Bruderschaft „zum Glauben ihres Gründers zurückfinden“ müsse, denn sie hat seine Linie nie verlassen. Damit widerspreche ich allen Kommentatoren, die mit Bischof Williamson diesbezüglich ins gleiche Horn blasen.
"Heute, am 18. April 2023, führte ihr Generaloberer, Pater Davide Pagliarani, eine weltweite elektronische Konferenz von Oberen der Bruderschaft durch, um diesen vor allem zwei Dinge mitzuteilen. Erstens sollten sie damit beginnen, ihre Leute in den Prioraten oder Seminaren auf die bevorstehende Weihe neuer Bischöfe innerhalb der Bruderschaft vorzubereiten. Mit oder ohne offizielle Billigung aus Rom?”Das ist die Frage.”Wenn sie mit dem Segen Roms erfolgt, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine Falle handelt. Anderenfalls wäre dies ein weiteres hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass die Priester der Bruderschaft zum Glauben ihres Gründers
zurückfinden."
Weil Franziskus in verwerflicher Weise die Zelebration der überlieferten Messe im offiziellen Raum der Kirche unterdrückt, geht Bischof Williamson offenbar davon aus, dass der Papst von der Bruderschaft St. Pius X. eine Gegenleistung verlangt, wenn er diese Bischofsweihen erlaubt.
Doch diese Überzeugung teile ich nicht. Schon als Kardinal in Argentinien hat er sich für die Piusbruderschaft eingesetzt, indem er die Verlängerung für die Visa ihrer dort tätigen Priester erreichte. Dafür erhielt er, soviel ich weiß, keine Gegenleistung vonseiten der Piusbruderschaft, außer einem „Dankeschön“. Sein Kommentar damals wie heute: Ihr seid katholisch.
Franziskus setzt alles daran, die überlieferte Messe aus dem offiziellen Raum der Kirche zu vertreiben. Anderseits weiß er, dass ihm das nur in eingeschränktem Maße gelingen wird. Er hätte vermutlich nichts dagegen, wenn alle Priester, die heute im offiziellen Raum der Kirche der überlieferten Messe die Treue halten, zur Piusbruderschaft wechseln würden. Deshalb wird er wohl auch ohne "Gegenleistung" erlauben, dass sie Bischöfe weiht.
Übrigens bin ich nicht der Überzeugung von Bischof Williamson, dass die Bruderschaft „zum Glauben ihres Gründers zurückfinden“ müsse, denn sie hat seine Linie nie verlassen. Damit widerspreche ich allen Kommentatoren, die mit Bischof Williamson diesbezüglich ins gleiche Horn blasen.