Tina 13
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Die Erscheinungen in der Rue du Bac in Paris.

Die Erscheinungen in der Rue du Bac in Paris (I)

In diesem Augenblick erlebte ich die süssesten Augenblicke meines Lebens, es ist mir unmöglich, sie zu beschreiben.

Die Seligste Jungfrau gab mir Weisungen; wie ich mich in meinen Leiden verhalten sollte und indem sie mit der linken Hand zu den Stufen des Altares wies, sagte sie mir, dass ich mich hier niederwerfen und mein Herz ausschütten solle, dann werde ich alle Tröstungen, derer ich bedürfe, erhalten. Danach sagte sie mir: „Mein Kind, ich will dich mit einer Mission betrauen. Du wirst viel zu leiden haben, aber du wirst alles überwinden in dem Gedanken, dass es zur Ehre Gottes gereicht. Man wird dir widersprechen aber die Gnade wird mit dir sein, fürchte nichts. Du wirst gewisse Dinge sehen, sprich darüber schlicht und vertrauensvoll. Du wirst in deinen Gebeten Einsprechungen haben, gib deinem Seelenführer darüber Rechenschaft.“

Ich bat die Heilige Jungfrau um die Erklärung all der Dinge, die mir gezeigt wurden. Sie antwortete mir: „Mein Kind, die Zeiten sind böse. Es werden viele Drangsale über Frankreich hereinbrechen; der Thron wird gestürzt werden, über die ganze Welt wird viel Unglück kommen.“ (Die Heilige Jungfrau schien sehr zu leiden, als sie dies sagte). „Aber, kommt zu den Stufen dieses Altares. Hier werden Gnaden über alle strömen, über Grosse und Kleine, die mit Vertrauen und Eifer darum bitten. Es wird eine Zeit kommen, in der die Gefahr gross sein wird; man wird glauben, dass alles verloren sei. Ich werde bei euch sein, habt Vertrauen; Gott und der Hl. Vinzenz von Paul werden eure beiden Gemeinschaften beschützen. Habt Vertrauen, verzweifelt nicht, ich bin mit euch. In anderen Gemeinschaften wird es Opfer geben.“ (Als die Heilige Jungfrau dies sagte, hatte sie Tränen in den Augen.) „Unter dem Klerus von Paris wird es Opfer geben, der Erzbischof wird sterben“, (bei diesen Worten flossen ihre Tränen aufs Neue). „Mein Kind, das Kreuz wird verachtet werden, man wird es zu Boden werfen und die Seite unseres Herrn wird erneut geöffnet werden; in den Strassen wird Blut fliessen, die ganze Welt wird trauern.“ (…)

Wie lange ich mit der Heiligen Jungfrau war, weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass, nachdem sie lange Zeit mit mir gesprochen hatte, sie entschwand wie ein Licht, das erlischt.

Die Erscheinungen in der Rue du Bac in Paris (II)

Es war am 27. November 1830, am Samstag vor dem ersten Adventsonntag um halb 6 Uhr abends. Ich meditierte im tiefsten Schweigen, als ich glaubte, rechts vom Allerheiligsten etwas wie das Rascheln eines Seidenkleides zu hören.

Da erblickte ich die Heiligste Jungfrau Maria neben dem Bild des Heiligen Josef. Sie war von mittlerer Grösse und ihr Gesicht war von solch strahlender Schönheit, dass ich es nicht beschreiben könnte. Sie stand aufrecht und war ganz weiss gekleidet; ihr Kleid leuchtete wie die Morgenröte. Ihr Kopf war mit einem weissen Schleier bedeckt und fiel auf beiden Seiten bis zu den Füssen. Sie hatte glatt gescheiteltes Haar und darüber eine Art Kopfband mit einer zarten Spitze, die auf ihren Haaren lag. Das Gesicht war fast unbedeckt und ihre Füsse ruhten auf einer Kugel oder besser auf einer Halbkugel, zumindest habe ich nur die Hälfte gesehen. In Brusthöhe hielt sie eine andere Kugel sehr zart in ihren Händen. Ihre Augen waren zum Himmel gerichtet und ihr Gesicht begann zu strahlen, während sie die Kugel dem Himmel darreichte.

Da bemerkte ich plötzlich Ringe, in die kostbare Edelsteine gefasst waren, an ihren Fingern. Die Strahlen, die davon ausgingen, sandten das Licht nach allen Seiten und umhüllten sie mit einem solchen Glanz, dass man weder ihre Füsse noch ihr Kleid sehen konnte. Die Edelsteine waren von verschiedener Grösse und von allen gingen dementsprechend leuchtende Strahlen aus. Ich könnte nicht sagen, was ich dabei empfand, noch was ich in so kurzer Zeit erfahren habe.

In diesem Augenblick, als ich sie betrachtete, senkte die Heilige Jungfrau ihre Augen und blickte mich an. Ich vernahm eine innere Stimme, die mir sagte: „Diese Kugel, die du siehst, bedeutet die ganze Welt, besonders Frankreich und jeden Menschen im Besonderen“.


Die Erscheinungen in der Rue du Bac in Paris (III)

Und die Heilige Jungfrau fuhr fort: „Die Strahlen sind ein Sinnbild der Gnaden, die ich über die Menschen ausgiesse, die mich darum bitten“ so liess sie mich verstehen, wie grossmütig sie zu denen ist, die zu ihr beten. In diesem Augenblick, in dem ich war oder nicht war, ich weiss es nicht … war ich von Freude erfüllt.

Da bildete sich um die Heilige Jungfrau ein Oval und darüber sah ich die Worte: „O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“ Dann hörte ich eine Stimme: „Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen. Wer sie trägt, wird grosse Gnaden erlangen. Und die Gnaden werden überfliessend sein für jene, die sie mit Vertrauen tragen.“ Im selben Augenblick wendete sich das Bild und ich sah die Rückseite der Medaille: den Buchstaben M, überragt von einem Kreuz, darunter zwei Herzen; eines umgeben von einer Dornenkrone, das andere von einem Schwert durchbohrt. Es schien mir, als würde ich eine Stimme vernehmen, die zu mir sprach: „Das M und die beiden Herzen sagen genug.“


Bericht der Hl. Katharina Labouré über
die Erscheinungen der Heiligen Jungfrau in Paris 1830
Tina 13
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Die Erscheinungen in der Rue du Bac in Paris (III)
Und die Heilige Jungfrau fuhr fort: „Die Strahlen sind ein Sinnbild der Gnaden, die ich über die Menschen ausgiesse, die mich darum bitten“ so liess sie mich verstehen, wie grossmütig sie zu denen ist, die zu ihr beten. In diesem Augenblick, in dem ich war oder nicht war, ich weiss es nicht … war ich von Freude erfüllt.
Da bildete sich um die …
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Die Erscheinungen in der Rue du Bac in Paris (III)

Und die Heilige Jungfrau fuhr fort: „Die Strahlen sind ein Sinnbild der Gnaden, die ich über die Menschen ausgiesse, die mich darum bitten“ so liess sie mich verstehen, wie grossmütig sie zu denen ist, die zu ihr beten. In diesem Augenblick, in dem ich war oder nicht war, ich weiss es nicht … war ich von Freude erfüllt.

Da bildete sich um die Heilige Jungfrau ein Oval und darüber sah ich die Worte: „O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“ Dann hörte ich eine Stimme: „Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen. Wer sie trägt, wird grosse Gnaden erlangen. Und die Gnaden werden überfliessend sein für jene, die sie mit Vertrauen tragen.“ Im selben Augenblick wendete sich das Bild und ich sah die Rückseite der Medaille: den Buchstaben M, überragt von einem Kreuz, darunter zwei Herzen; eines umgeben von einer Dornenkrone, das andere von einem Schwert durchbohrt. Es schien mir, als würde ich eine Stimme vernehmen, die zu mir sprach: „Das M und die beiden Herzen sagen genug.“