@Plaisch &
@Theresia Katharina: Ich hatte zuvor den allerersten Kommentar hier von Eugenia-Sarto geliked, weil er sich auf den richtigen Kalender bezieht, und dann ergänzt, wie es heute (nach dem neuen Kalender aussieht), und das hat Wikipedia doch sehr richtig gesagt. Es ist im Prinzip eine Besonderheit, dass in Deutschland noch der Pfingstmontag gebotener Feiertag ist.
Den meinerseits vermuteten Papstkalender, der in gewissen Bereichen (etwa wegen der fraglichen Legitimität gewisser Päpste nach Johannes XII.) eine Vermutung ist -
hier der vermutete Papstkalender 2017 - kann ich nur in den Liturgiekalender vor der Liturgiereform integrieren. Die Liturgiereform schmeißt ja die 8-wöchige Osterzeit über den Haufen, die übrigens auch in der orthodoxen wie in der evangelischen Kirche gilt. Sie ist z.T. also ketzerischer als Luther.
Dass nur der Sonntag der Tag des Herrn ist, ist auch Bestand in diesem Papstkalender. Am Sonntag wird Gott durch keinen Papst, der ja ein Mensch ist, vertreten, an Hochfesten an Nichtsonntagen dagegen schon. Denn diese sind Geschöpfe des Papstes, und ein Geschöpf kann nicht den Schöpfer verdrängen.
Dennoch wüsste ich nicht, dass es katholische Tradition sei, dass man nur an Sonntagen nicht arbeitet. Im Gegenteil: Im Mittelalter wurde an sehr vielen Feiertagen nicht gearbeitet. Die Arbeitszeit war damals auf jeden Fall weniger als heute. Da dürfen Sie das bisserl Urlaub, den es heute gibt, schon dazurechnen.
Und was den Karfreitag betrifft: Da arbeitet man auch heute noch in Deutschland. Es sei denn, Ihr Maßstab sind Lohn- und Gehaltsempfänger, die auch am 3. Oktober (Tag der deutschen "Einheit", ein staatlicher Feiertag) frei haben.