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Hintergründe zu Syrien: Schwester Hatune Dogan klagt an!

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Unser Politikblog (Volker Reusing aus Wuppertal) sprach am 31.05.2012 mit Schwester Hatune Dogan. Sie ist die Gründerin der Schwester-Hatune-Stiftung www.hatune.de , die sich für arme Menschen in Indien und für Christen im Nahen und Mittleren Osten einsetzt. Sie hat in Syrien nach dem 25.05.2012 mit zahlreichen Zivilisten über deren Einschätzung gesprochen. Demnach sollen 14 Vorfälle von Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung zu unrecht der Regierung zugeschoben worden sein. youtu.be/eFAKIgThEYs
Dies ist eine Mitschrift eines Video- Interviews. Für die Schreibweise von Eigennamen (Orte, Personen) übernehme ich keine Gewähr. Fehler sind trotz besten Bemühens nicht ausgeschlossen, das das Video/ Audio- Mitschreiben eine Heidenarbeit ist. Redaktionelle Änderungen sind möglich, wenn das das Verstehen oder Lesen erleichtert.
Volker Reusing: (Prolog) Es ist Freitag der 1. Juni 2012. Heute hat der UNO- Menschenrechtsrat laut seiner eigenen Webseite getagt und hat beraten darüber, ob der UNO- Menschenrechtsrat eine Resolution über Syrien annimmt. Es war aber bereits die 4. Sitzung, die der UNO- Menschenrechtsrat innerhalb eines Jahres zu Syrien abgehalten hat. Der Hauptanlass für diese Sitzung war das Massaker, dass in Halula stattgefunden hat, verübt worden ist am 25. Mai 2012. Anfänglichen Medienberichten zufolge soll dieses Massaker von Regierungstruppen verübt worden sein. Doch dann kamen zunehmend zweifel auf. Gegenüber Russia Today hat sich ein Fotograf gemeldet, der beanstandete, dass Fotos, die diesem Massaker zugeschrieben wurden und in verschiedenen Medien veröffentlicht worden seien, in Wirklichkeit von ihm gemacht worden seien. Und die Fotos zeigen Tote aus dem Irak aus dem Jahr 2003. Die haben mit Syrien überhaupt nichts zu tun. Am 26. Mai 2012, einen Tag nach dem Massaker von Al Hula waren außerdem Journalisten der Abchasisichen Nachrichtenagentur Abchasian Network News Agency (ANNA) dort in El Hula und haben Einwohner nach den Vorgängen befragt. Demzufolge sollen etwa 700 Leute die Zivilisten angegriffen haben, darunter Rebellen, Kriminelle und auch Söldner aus anderen Staaten als Syrien. Dem Bericht von ANNA findet man in deutscher Übersetzung auf dem Blog APXWN. Da ist dies am 31. Mai 2012 veröffentlicht worden. Das wäre nicht das erste Mal, dass etwas der syrischen Regierung in die Schuhe geschoben werden sollte, es gab schon einen Bericht im deutschen öffentlich rechtlichen Fernsehen über ein angebliches Foltergefängnis in Syrien. Es stellte sich dann später heraus, dass es Aufnahmen gewesen waren aus 2007 aus einem Gefängnis im Irak, wo Al Arabia darüber berichtet hatte. Das Material ist angeblich durch syrische Oppositionskreise zu deutschen Medien gelangt sei und wurde dort als Bilder aus einem syrischen Foltergefängnis gezeigt. Dies berichtete der Sender KI- TV und später der Sender „Alles Schall und Rauch“. Seit dem 31. Mai 2012 findet in den USA in Shabtingy in Virginia in der Nähe von Washington die Bilderbergkonferenz statt. Das ist auch eine interessante Parallele zu Syrien: Denn eine der Führungspersönlichkeiten der syrischen Opposition, Frau Wasmer Kourtmany vom syrischen Nationalrat ist dort bei dem Bilderbergtreffen zu Gast. Ebenfalls ist bei dem Bilderbergtreffen das CFR- Mitglied Neill Furgisson anwesend. Der hat in der Zeitung „Die Welt“ ein interview gegeben hat mit dem Namen „Angriff auf Iran ist das kleinere Übel“. Herr Fergisson gehört zum Council on Foreign Relation (CFR), eine der größten und mächtigsten amerikanischen Denkfabriken. Im Februar 2012 hat der CFR zweimal einen Angriff auf den Iran gefordert. Einmal geschah dies durch Herrn Furgisson, einmal durch Herrn Mathew Kroenig in dem Artikel „Time to attack Iran“ in der Zeitschrift des Council on Foreign Relations (CFR). Das gleichzeitig ein Vertreter vom CFR bei der Bilderbergkonferenz ist und eine Führungspersönlichkeit der syrischen Opposition, wirft die Frage auf, ob die Destabilisierung Syriens Teil eines Plans ist , um einen Konflikt mit dem Iran zu erzeugen.
Am 31. Mai 2012 haben wir von unser Unser Politikblog mit Schwester Hatune Dogan gesprochen. Sie ist Gründerin der Schwester Hatune- Stiftung, die sich vor allem auch für Christen im nahen und mittleren Osten einsetzt. Sie ist vor wenigen Tagen aus Syrien zurück gekommen und schildert im Interview ihre Eindrücke und was ihr die Menschen, die sie in Syrien gesprochen hat zu ihrer Einschätzung sagen, was hinter dem Konflikt steckt und wer die Verbrechen an der Zivilbevölkerung verübt.
Volker Reusing: Heute ist Donnerstag der 31. Mai 2012. Hier meldet sich unser Politikblog, mein Name ist Volker Reusing. Heute spreche ich mit Schwester Hatune Dogan, der Schwester Hatune Stiftung. Hatune, du warst vor kurzem in Syrien. Wie ist die Lage dort?
Schwester Hatune: ich war im April 2012 in Syrien. Ich war mit zwei weiteren Leuten, unserem Stiftungsdirektor Bernd Wilke – der viele Jahre als Rotkreuz- Direktor hier lokal gedient hat - und Gert Zimmermann aus Essen, ein Mitglied von unserer Stiftung dort. Wir sind von Süden nach Norden, von Westen nach Osten gefahren, mit Bussen, mit Autos, außer der Gegend um Homs, davon haben wir nichts gesehen und nichts erlebt. Es wurden an zwei Stellen ganz normale Demonstrationen geführt und man durfte keine Fotos, Videos oder sowas machen. Dies war strickt verboten. Wir haben versucht durch künstliche Organisation die Lage genau zu hören, also im Vertrauen. Es wurde uns gesagt, wir bitten Amerika, Europa, dass sie unsere Regierung bleibt und nicht geändert wird. Es war eigentlich sehr friedlich, eine normale Lebensführung. Und die haben uns geschildert, dass hier viel Mist gebaut wird bei den Medien. Es wird viel gelogen. Viele Fälle passieren in anderen Ländern, im, Irak. Die haben uns beispielsweise gesagt, dass 14 Fälle, die im sich Irak abgespielt haben, als syrische Ereignisse in den Medien dargestellt wurden. Und die Christen selber fühlen sich nicht wohl, die fühlen sich hintergangen von Europa und Amerika und der westlichen Welt. Die sagen, es gibt keinen arabischen Frühling. Das sollen die Leute vergessen, es gibt sowas nicht. Sehen sie was in Ägypten passiert, sehen sie was nach Gaddafi passiert, überall kommen die Fanatiker an die Macht. Schauen sie was im Irak mit Christen und Minderheiten passiert. Uind jetzt ist Syrien das einzige Land, wo noch Christen Freiheit gewährt ist. Aber das wird jetzt leider auch zerstört. Die Christen haben einen Apell formuliert, die Alawiten auch, dass sie nicht ermordet werden wollen. Egal ob Europa oder die USA oder sonst wer hinter einem Sturz von Assad stehen, die Christen sind in Sorge dass es der größte Völkwermord auf der Welt wird. Wenn die Fanatiker an die Macht oder Möglichkeiten bekommen werden die Christen an erster Stelle die Opfer sein. Als Kinder und Frauen getötet wurden, wurde jetzt gesagt, dass dies die Regierung getan habe. Aber um Gottes willen, die Regierung, ich habe mit Vertretern persönlich geredet, die wollen das nicht. Das ist nicht die Regierung, das sind die Fanatiker, die gegen Bashar sind und nicht seine Leute. Ich habe mit einen Soldaten, mit dem ich verwandt bin im April 2012 gesprochen. Er habe ihn getroffen und gesagt, sage mir bitte als Verwandter die Wahrheit, was hier läuft. Es ist doch schlimm, wenn Soldaten Zivilisten töten. Er sagte, Schwester, wissen Sie, ich habe einen Fall erlebt. Er war noch untr schock und er hat gezittert. Er sagte, wir waren sechs Leute im Soldatenjeep, als die Salafisten oder Fanatiker auf uns zu kamen. Ihre Waffen waren stärker, als unsere und sie haben uns übrwältigt. Ich konnte noch aus dem Jeep springen und mich darunter verstecken, sagte er. Und ich habe zugesehen, wie meine Kollegen leider Gottes getötet wurden. Ich hatte Angst und habe mich versteckt und hatte Glück im Unglück. Sie haben meine Kollegen getötet und ihre Kleider und den Jeep mitgenommen. Sie haben mich da liegengelassen, wie einen von den Toten. Sie haben dann in den Uniformen andere getötet und das bewusst aufgenommen um vorzutäuschen, dass dies Soldaten gewesen seien. Ein mit mir verwandter syrischer Soldat hat mir diese Geschichte erzählt und wart immer noch am Zittern und am Weinen und unter Schock. Aus therapeutischen Gründen habe ich versucht ihn ein bisschen zu schonen und zu unterstützen. Aber in einem Gespräch, was er erlebt hat, war das schon zu viel für ihn. Also um Gottes Willen! Bashar soll aus christlicher Sicht an seinen Positionen bleiben. Ich bin keine Freundin des Regimes. Ich mag auch keine Regime. Aber der Bashar ist bereit, soweit ich mitbekommen habe, alle Forderungen zu erfüllen. Und trotzdem lassen die den nicht in Ruhe. Die sollen Sanktionen setzen, dass er seine Politik ändert, aber bitte nicht Bashar von seinen Positionen absetzen.
Für die Christen fängt es jetzt schon an, dass die Christen wieder an erster Stelle getötet werden, gekidnapt werden. Das kann doch nicht so weiter gehen.
Volker Reusing: Sind es ausschließlich die Rebellen, die diese Übergriffe auf Christen machen?
Schwester Hatune: Fast nur die Rebellen! Es beispielsweise so: Über 6000 Familien vom Homus, fast alle konfessionen sind rausgegangen. Die rebellen gehen in die cgristlichen Häuser und Kirchen und belagern die. Die Christen wollen nicht kämpfen und laufen weg. Dadurch sind die obdachlos geworden und haben Angst zurückzukehren. Und die Rebellen kämpfen gegen die Regierung. Wenn die beispielsweise in eine Kirche sich verschanzt haben und gegen die Regierung kämpfen, wird die Regierung antworten. Und dabei wird die Kirche zerstört. Und dann wird im Westen gesagrt, sieh mal, die Regierung hat sogar die Kirche angegriffen. Aber das geschah nicht, weil die Kirchen zerstören wollen, sondern weil die Rebellen da drin waren. Die syrische regierung ist auf keinen Fall gegen Christen.
Volker Reusing: Es gibt auch weitere Stimmen, dass zumindest ein Teil der angteblichen …
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JA 😀 Jesus kommt bald!More
EndZeit Themen.

JA 😀 Jesus kommt bald!
Felix Staratschek
Bei den Zahlen, die Schwester Hatune nennt, liegt sie leider daneben. die sind weit über dem, was entsprechend der Angaben des Fischer Weltalmanach möglich wäre. Darin muss aber keine Absicht liegen und auch mit realen Zahlen wären ihre Aussagen stimmig.