Conde, ganau: und wenn Priester dazu "beauftragt" (verdonnert!) werden, die Anträge nach der alten Messe "abzudecken" ohne mit dem Herzen dahinter zu stehen, dann kann man sich ja vorstellen, wie diese tridentinischen Messen "rüberkommen". Und genau so ist es beabsichtigt. Da steck überall Strategie dahinter! - Schliesslich genügt es ja nicht, einfach eine alte Messe zu "lesen"; sondern die Gläubigen wollen dann auch einen überzeugenden Seelsorger, der mit dem Herzen dahintersteht und nicht womöglich noch verflachter predigt als vielleicht der Pfarrer in der Heimatkirche, aus der sie zwangsläufig "flüchten" mussten.

@cyprianus: Latina wird insbesondere interessieren, dass zwei Diözesen in Mitteldeutschland alles mögliche tun und getan haben, damit die Petrusbruderschaft gerade dort nicht Fuß fassen kann. Wir haben in diesen Diözesen keine Chance die Petrusbruderschaft reinzuholen, obwohl es unzählige Gläubige wünschen. Diese Diözesen sind Mainz und Limburg.

In Limburg hat man schon lange versucht die Petrusbruderschaft nach Frankfurt zu holen um dort den gut besuchten tridentinischen Meßort zu betreuen. Ohne Erfolg. Sie setzen lieber Priester ein, von denen einige, nicht alle, einfach keine Lust haben, die tridentinische Messe zu feiern. Aber sie werden nun mal dazu verpflichtet. Hauptsache man öffnet die Diözese Limburg nicht für die Bruderschaft. Von Mainz will ich gar nicht erst anfangen.

@Latina - So einfach ist es leider nicht: die Petrusbruderschaft darf nur in Diözesen wirken, wo der Ortsbischof das ausdrücklich erlaubt. Und da gibt es mehr als genug, die es nicht tun. Ein stückweit liegt die fssp in Ketten: sie kann nicht ungehindert wirken. (Die Petrusbruderschaft hat ein Haus in Bettbrunn bei Ingolstadt, das im Gegensatz zu Ingolstadt nicht in der Diözese Eichstätt sondern REGENSBURG liegt. Dort wird die Alte Messe bewusst "kleingehalten". Aber die Petrusbruderschaft ist von Bischof Müller nicht gerne gesehen und darf nicht aushelfen.) Würde solch eine "Regelung" mit der Piusbruderschaft getroffen werden, so wäre das der perfekte Kuhhandel! Wenn "Rom" wirklich an einer Einigung liegt, dann muss sie der fsspx zugestehen, wie bisher ungehindert und überall wirken zu können. Aber der innerkirchliche Widerstand ist immens. Mir gellen noch heute die Worte von Erzbischof Zollitsch nach der Aufhebung der Exkommunikation im Januar 2009 in den Ohren: "Bis Jahresende ist die Piusbruderschaft wieder aus der katholischen Kirche draußen." Naja, das hat sich jetzt schon mal nicht bewahrheitet.

Lieber ATM

Das Thema ist gerade nicht das geistige Schisma, welches im deutschsprachigen Raum existiert. Deswegen muss im Moment auch nicht darüber diskutiert werden. Wäre Thema verfehlt. Oder sollte man Ihrer Meinung nach die Mängel von FSSPX damit zudecken? Auch FSSPX ist nicht ohne Makel.

@Hans 03
Ich spielte bezüglich Gehorsam auf die eigenen Oberen der Piuspatres hin.

@Hans
Ja, genügend "Ungehorsame". Aber woher sollen sie Gehorsam lernen?

@Conde_Barroco
Es ist klar, dass (vor allem zum aktuellen Zeitpunkt) niemals die ganze FSSPX bei einer Einigung mitmachen wird. Es werden sich die Hardliner aussortieren. Die Aktion von P. Morgan kann man als ein Vorzeichen sehen.

Mit Freude kommentieren nun einige den Ungehorsam und die Spaltungsdendenzen die nun auch in der Priesterbruderschaft St. PIUS X zu erkennen sind.

Dabei übersehen diese voller Schadenfreude, das es das Geistige Schisma in der deutschsprachigen Kirche schon lange gibt, und es in dieser nur mehr eine Frage der Zeit ist, wann dieses Schisma körperlich wird.

Nur einer wird sich wahrlich darüber Freuen, nähmlich der Widersacher Gottes unseres Herrn, der es in letzter Zeit wieder einmal geschafft hat die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche der Heuchelei zu überführen (Weltbildverlag).

Hans 03:

Stimmt. Man hängt sich aber hier an einem Beispiel auf.

So oft wie sich bereits die deutschen Bischöfe (gegenseitig und auch Rom) in den Rücken gefallen sind, was wir eigentlich nicht vergessen sollten, kann man ja schon gar nicht mehr zählen. Und trotzdem ist noch keine Spaltung (offensichtlich) da.

Komische Welt.

Wieder einmal ein FSSPX Mitglied, welches für Unruhe in der Bruderschaft sorgt?Kein gutes Zeichen für die Bruderschaft.

Entspricht das entfernte Kommentar von P. Morgan der Wahrheit, ist es bedauerlich. Ist es unwahr, droht der FSSPX Spaltung und Teilung....

Und wieder mal wird gegen den Papst geschossen. Es scheint nicht bekannt zu sein, dass es zur Mission gehört den nichtgläubigen und andersgläubigen den einzigen wahren Glauben zu bringen.Die Worte des Papstes sind da aus meiner Sicht immer sehr klar.
In Assisi und auch beim Besuch in Deutschland hat er absolut die einzige Wahrheit verkündet.
Scheinbar wollen einige Anhänger der Piusbruderschaft das nicht verstehen.
@berlinerin: Bitte bedenke, dass der Papst das sichtbare Zeichen der Tradition ist und bleibt. Wer dem Nachfolger Petri nicht folgt, steht nicht in der Tradition.

Ich für meinen Teil bete dafür, dass uns dieser Hl. Vater noch lange als Hirte führen wird.