Rechtsprechung gegen die Natur

Ein Urteil des italienischen Kassationshofes befindet, gleichgeschlechtliche Paare hätten gleiche gesetzliche Rechte zu haben wie ein verheiratetes Paar. Mit der heutigen gesellschaftlichen Situation und auch der Europäischen Menschenrechtskonvention sei die Auffassung überwunden, nach der unterschiedliches Geschlecht die «naturalistische Voraussetzung der Ehe» sei.
Was manchem nach gewohnter PC-Folklore klingen mag, erweist sich bei näherem Hinsehen als noch viel schlimmer:
Lest weiter in der Chronik von Orietur Occidens.

Naja, das Hindreschen auf den kardinal hält sich auf GTv wohltuend in Grenzen; da geht es auf anderen Foren heftiger zu!
Mittlerweile kann ich einem Kommentator auf kath.net zustimmen, weil ich die ganze Causa auch so sehe:

Toribio am 2.4.2012

Oh, wir haben bald den 300. Kommentar...
Der Ausgangspunkt: Wahl eines verpartnerten Homosexuellen in den PGR... obwohl laut Can. 512 § 3 des CIC nur Gläubige berufen werden dürfen, die sich durch festen Glauben, gute Sitten u. Klugheit auszeichnen u. die Wahlkandidaten sich zur Glaubenslehre u. Ordnung der Kirche bekennen müssen. Viele sind schockiert u. äußern offen ihre tiefe Besorgnis.
Dann diese Meldung: "Schönborn hält Homo-Pfarrgemeinderat die Stange" - und das passiert ausgerechnet auch noch in Stützenhofen! Ein Aprilscherz? Mitnichten, leider! Dementsprechend sind die Kommentare in den Foren... voller Unmut u. Zynismus. Z.B.: "Jetzt ist die Kirche und die Welt gerettet. Wir brauchen keine Karwoche und keine Ostern mehr. Der eigentliche Durchbruch ist in Stützenhofen gelungen."
Es gab allerhand Erklärungsversuche... irgendwie sieht alles nach ganz gezielter Inszenierung aus... wieder mal triumphiert der Teufel.
Herr, hab' Erbarmen mit uns u. mit der ganzen Welt!

Ich meine,dass Giovanni nicht im Recht ist,wenn er die Kritik an Äußerungen Kardinal Schönborns als unqualifizierte Kritik bezeichnet.Wenn der Kardinal gelebte Homosexualität von Leuten nicht als Schuld vor Gott erkennt,dann ist er unqualifiziert und Giovanni,der sich aufregt,dass Leute sich über den Schönborn aufregen,auch!Die einschmeichelnde Stimme des Kardinals darf nicht über die Sachverhalte hinwegtäuschen.
Es geht doch auch um Vorbild und Orientierung für andere!
Ich meine,dass ein erbarmungsvoller Umgang wie Jesus ihn mit der Ehebrecherin vorgemacht hat(Geh hin und sündige nicht mehr!)eine richtigere Entscheidung,Haltung des Kardinals bei Leuten,die sich nicht an die Gebote und eine katholische Lebensführung halten,wäre.

Vom Irrtum und Seinen Gegnern
Darf sich ein Bischof, ein Kardinal irren?
Ganz ehrlich, ich denke sogar: Na, hoffentlich!! Alles andere wäre unerträglich. Die überzogene und irreführende Auslegung des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas hat uns schon oft genug unselige und unnötige Streitereien eingebracht.
Natürlich darf ein Bischof irren. Und es gibt genügend Beispiele solcher Irrtümer incl. Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen , die man aufzählen könnte....
In der zur Zeit über Gebühr- sogar schon von mir sehr geschätzten Paolo Rodari in Il Foglio- diskutierten Wiener Causa, bin ich persönlich zwar der Meinung, dass Kardinal Schönborn weise und richtig entschieden hat, ich gestehe aber jedem zu, anderer Meinung zu sein.
Was ich in dieser Sache besonders und in anderen Fragen ganz grundsätzlich vermisse, ist die
Un-Verhältnismäßigkeit der Reaktionen. Es kann nicht angehen, dass gerade von Leuten, die immer, wenn ihnen danach ist, andere des Ungehorsams zeihen, in der Frage der Vereinbarkeit der sexuellen Orientierung eines Pfarrgemeinderates einer kleinen Gemeinde, deren Namen ich mir immer noch nicht merken kann,und seiner Funktion
auf den Wiener Erzbischof in einer Weise eingedroschen wird, dass einem ganz übel wird.
Die Kommentare auf diversen Foren und facebook-Seiten (und ich meine ausdrücklich nicht "kotz.net")quellen über von übler Beschimpfung und Verleumdung. Jede Privatperson hätte vermutlich schon auf Rufschädigung geklagt. Der Kardinal erspart sich das wohl- auch, weil er vermutlich jetzt vor Ostern Besseres zu tun hat, als sich derlei Kampagnen zu Gemüte zu führen.

Wenn es wahr ist, dass die neuen Medien auch die Kommunikation und die Partizipation am kirchlichen Leben qualitativ verändern und bereits verändert haben, so wird es ganz allgemein höchste Zeit, die Beichtspiegel in dieser Richtung nachzubessern. Wenn ich persönlich der Meinung bin, mein oder ein Bischof, Priester, Mitchrist usw. irre gewaltig und verstricket sich zum Schaden anderer in schwere Irrtümer, gilt auch in der "Kirche 2.0" : "weise ihn unter vier Augen zurecht "(=pm)....usw.
Alles andere macht aus ihr einen Ableger der "Piraten" und ihrer oft zweifelhaften Sucht, aufzufallen und Wirbel zu machen. Das bringt Stimmen, Zugriffszahlen...usw. Bewegung bringt es nicht---maximal eine schwindelerregend schnelle Pirouette.

Angefangen habe ich mit einer Frage: Darf ein Bischof irren?
Ja natürlich- und Gott sei Dank darf er das und Gott sei Dank leben wir in einer Kirche, die der lebende Beweis ist, dass trotz 2000 Jahren vieler Irrtümer und Schwächen der "Glanz der Wahrheit", der von ihrem Ursprung und Vollender ausgeht, nichts eingebüßt hat.
Darum: ein wenig mehr katharischer Eifer und ein wenig mehr katholische Weite!- Gerade auch in der "Kirche 2.0"!

Posted 54 minutes ago by Giovanni

selber hören

wer nicht zuhören will (kann), ist selber schuld; in den letzten Tagen wurde und wird unserem Herrn Kardinal soviel Hass und unqualifizierte Kritik entgegengebracht und zwar bei weitem nicht nur von der "bösen liberalen Presse", sondern ganz -wie in Psalm 55 gerade auch - von den guten "Recht(s)gläubigen" auf fb oder anderen Foren.
Hier nun-auf soundcloud- seine gestrige Predigt im Rahmen der Chrisam-Messe zum Nachhören. Wie gesagt, wer sich dazu nicht die Zeit nehmen will, soll sie sich auch bitte beim Posten und Kommentieren sparen.

Posted 25 minutes ago by Giovanni

@elisabethvonthüringen:

"Gemeindesowjet"- köstlich, das würde ich mir patentieren lassen !

Das alles lässt drei Schlüsse zu:

1. Die Pfarrgemeinderäte waren eine ganz schlechte Idee. (Sagt der Teufel auch durch Anneliese Michel)Man setzt damit die Gemeinden der öffentlichen Meinung aus, und das kann schief gehen, wie wir wieder sehen. Wir bräuchten keine Gemeindesowjets, sondern starke Priester. Diese Affäre ist wieder einmal ein Sieg der neoprotestantischen Verbandskatholiken.
2. Kardinal Schönborn wird allgemein als “papabile” angesehen. (Es gibt keinen deutschsprachigen Papst mehr!)Er ist allerdings nicht einmal bereit, elementare Grundsätze des katholischen Glaubens durchzusetzen (man denke nur an das Gerede um die Ungehorsamsinitiative der neoprotestantischen Rebellenpfarrer – der Kardinal hat immer noch nicht gehandelt. Er ist nur deswegen kein Kollaborateur, weil sein Nichtstun keine Arbeit (labor), sondern ein Unterlassen darstellt.). Dass er überhaupt Bischof bzw. Kardinal geworden ist, und dass manche ihn als möglichen Nachfolger von Papst Benedikt sehen, zeigt, in welch desolatem Zustand die Kirche ist. Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe, wie man sagt.
3. Kardinal Schönborn ist ein Mann der katholischen Worte und der antikatholischen Taten, wie man an dieser treffenden Erklärung zur schändlichen Untätigkeit der Kirche in den letzten 40 Jahren bei Themen wie Verhütung, Abtreibung und sexuelle Perversion sehen kann. (Er muss auch hin und wieder der Mainstream-Meute einen Brocken zuwerfen) Er sollte sich seine Worte zu Herzen nehmen. Er sollte sie wirklich glauben, und dann danach handeln. Vielleicht könnte er dann zu einer Kraft für die Wiederherstellung des Katholischen in der Kirche werden, statt zu einem ständig drohenden Abbruchkommando, das nur darauf lauert, wieder einmal ein “Tabu” brechen zu können, um modern zu wirken.
hocestenim.wordpress.com/…/kardinal-schonb…

Artikel, der die ganze Trostlosigkeit und den berechnenden Zynismus deutscher Familienpolitik , selbst bei Christlich(!)-Konservativen, aufzeigt. Das Gezerre um das Betreuungsgeld, es geht um maximal 150 Euro /Monat für die häusliche Pflege eines Kleinkindes bis 3 Jahre, zeigt einen Abgrund von Mißtrauen gegen Eltern und eine ökonomische Verzweckung der Frauen, die möglichst schnell nach der Geburt eines Kindes an die Registrierkassen, Call-Center und in öde Großraumbüros zurückkehren sollen, um dem klammen Staat die Steuern abzuliefern.
Für mich war die Rede eines katholischen Bischofs aus einem afrikanischen Land auf einem Kongress der Augenöffner. Er zeigte sich entsetzt, über den europäischen Umgang mit Frauen, Schwangerschaft, dem Bild der Frau in der Werbung mit den Alternativen: Sexbombe oder Arbeitsbiene.

www.welt.de/…/Betreuungsgeld-…

frau2000plus.net
Überparteiliche, europäische Frauenorganisation, mit dem Motto: Der alte Feminismus hat uns nichts mehr zu sagen!