Heilwasser
1256

4 Glaubensaspekte von Fronleichnam (=Herrenleib)

Festum Sanctissimi Corporis Christi
(altdt.: Vronlichnam=Herrenleib)


Der Allerheiligste Leib Christi wird in der Tridentinischen
Opfermesse n. Pius V. vom Priester in den Altarraum der
streitenden, erdenpilgernden, Kirche hineinverwandelt:
Hoc est enim corpus meum.“ Darum sprechen wir vom
Allerheiligsten Altarsakrament. Sogleich wird der auf dem
Altar liegende Leib Christi dem Himmlischen Vater aufge-
opfert. Ebenso ist es mit Wandlung und Aufopferung des
Blutes Christi. Dadurch ist die Kirche gegründet und lebt
sie fort.

Damit der Leib Christi aber nicht alleine bleibt, wollte Er
am Kreuz sterben – wir erinnern uns: wenn das Samenkorn
nicht stirbt, bleibt es allein - , um uns zur heiligen Speise
zu werden (knieende Mundkommunion!). Darum dürfen
die im Gnadenstande befindlichen Gläubigen am Ende der
Hl. Opfermesse den Leib Christi als Opferspeise empfangen,
wodurch die menschlichen Glieder, die mit Christus den
Mystischen Leib Christi (=Die Eine, Heilige, Katholische
und Apostolische Kirche) bilden, genährt und gestärkt wer-
den. Die Eingliederung in den Mystischen Leib Christi
findet schon durch die Taufe statt und wird durch die
Firmung bekräftigt, doch durch den Empfang des Leibes
Christi wird der ganze Mystische Leib Christi so gestärkt,
dass die Glieder Christus immer ähnlicher werden. Nach
dem Kommunionempfang der innigsten Vereinigung
mit dem Leib Christi, bleibt dieser laut Trienter Konzil
(1545-63) und der gottseligen Maria v. Agreda ca. 15min.
in uns und geht dann in eine andere Substanz über. Wir
sollten in dieser Zeit bestmöglich stille Danksagung
halten. Die übrigen gewandelten Opfergaben (Hostien)
werden im Tabernakel oder einer Monstranz zur dauern-
den Anbetung in der Kirche aufbewahrt.

Das Fronleichnamsfest (dt. vronlichnam=Herrenleib)
beinhaltet hauptsächlich oben genannte vier Aspekte:
Wandlung in der Opfermesse, Opfergabe an den Himmli-
schen Vater, Opferspeise für die Seelen, Anbetung in der
Hl. Eucharistie. Letzter Aspekt wird in der Fronleichnams-
prozession, der Besonderheit dieses Festes, ganz feierlich
zum Ausdruck gebracht.

Historisch
Auf eine Vision der hl. Juliana v. Lüttich hin führte der
Lütticher Bischof Robert das Fest 1246 ein. 1252 ordnete
es der Dominikanerkardinal Hugo für Westdeutschland
und Niederlande an und 1264 Papst Urban IV., welcher
vormals Erzdiakon von Lüttich war, für die ganze latei-
nische Kirche als „Fest des Leibes Christi“ (vronlichnam
=Herrenleib). St. Thomas v. Aquin wurde mit den Fest-
texten beauftragt und in Köln wurde schon 1279 eine
Prozession durchgeführt. Die Sequenz Lauda Sion des
hl. Thomas zeugt in wundervoller Tiefe und Klarheit von
der kirchlichen Lehre über die Hl. Eucharistie.

Ohne Wandlung ist der Leib Christi nicht unter uns und
wird unsere ganze Elendigkeit nicht verwandelt in Christus.
Ohne Opfergabe an den Vater ist der Himmel verschlossen
und unsere Opfer wertlos.
Ohne Opferspeise können wir nicht mit Christus genährt
und Ihm ähnlich werden.
Ohne Eucharistische Anbetung fehlt uns die Danksagung
in Gottesfurcht.

Wir müssen aber in das Reich Gottes verwandelt werden,
damit das Reich Gottes wie im Himmel so auch auf Erden
kommen kann. Im Himmel gibt es Besitz Gottes, Genuss
Gottes und Schau Gottes, welche durch Opfergabe, Opfer-
speise und gläubige Anbetung erwirkt und in ewigen Lohn,
in ewige Glückseligkeit umgewandelt werden.

Ein gnadenreiches Fest des Allerheiligsten Leibes Christi!
(Das Fest des Allerkostbarsten Blutes unseres Herrn Jesu
Christi wird am 1. Juli gefeiert)

Adoration of the Blessed Sacrament Hymns (with Lyrics)

Zweihundert
Heilwasser
Vergelt's Gott!
Zweihundert
Heilwasser
Wer die Hl. Schrift nicht kennt, kennt Jesus nicht.
Zweihundert
3 weitere Kommentare von Zweihundert
Zweihundert
Zweihundert
Zweihundert
Heilwasser
Altdeutsch: Vronlichnam=Herrenleib
Heilwasser
Ohne Wandlung ist der Leib Christi nicht unter uns und
wird unsere ganze Elendigkeit nicht verwandelt in Christus.
Ohne Opfergabe an den Vater ist der Himmel verschlossen
und unsere Opfer wertlos.
Ohne Opferspeise können wir nicht mit Christus genährt
und Ihm ähnlich werden.
Ohne Eucharistische Anbetung fehlt uns die Danksagung
in Gottesfurcht.