Der Grund ist der, dass man uns vorgegaukelt hat, dass man alles selber tun muss. Gott war nur mehr der Nagel in der Wand, um daran seine eigene menschliche Wichtigkeit aufzuhängen.

"Umkehr bedeutet nicht Rückkehr"....Worte, die alles sagen...von Dr. Kreier!!

"Spirituelle Obdachlosigkeit - ein schlimmes Wort." Wahrhaft, hat mich erschüttert, aber trifft genau ins Schwarze. Die Geborgenheit im Mutterschoß der Kirche ist von einer spirtuellen Wellnessrängelei verdrängt worden.

pfarrer-jolie.blogspot.com

Mit dieser, auch für mich erschütternden Erkenntnis, beschließe ich diesen Vormittag!
Am Nachmittag steht unser "Seniorenadvent" auf dem Programm...auch dafür musste ich Zettel kopieren... ...die Lieder sind heute fast vergessen!!

<<<Bemühungen, den Glauben in schwieriger Zeit am Leben zu halten?

Wir, Sie und ich...sind im gleichen Alter und haben uns das ganze Leben bemüht, den Glauben am Leben zu erhalten..in den mannigfaltigsten Ausgaben!
Was sind wir gelaufen, gerannt...zu KiGo's, JuGo's...haben Zettel kopiert, Fürbitten erfunden, Liturgien gebastelt...Bußandachten konsumiert...Beichte eliminiert...usw...Und jetzt? Mit 60+ stehen wir mit leeren Händen, leerem Herzen, total müde und ausgebrannt da...eigentlich vor dem Scherbenhaufen!!!

Der Grund ist der, dass man uns vorgegaukelt hat, dass man alles selber tun muss. Gott war nur mehr der Nagel in der Wand, um daran seine eigene menschliche Wichtigkeit aufzuhängen.

"Umkehr bedeutet nicht Rückkehr"....Worte, die alles sagen...von Dr. Kreier!!

Feine Ironie?

Was finden sie denn eigentlich positiv an unseren Bemühungen, den Glauben in schwieriger Zeit am Leben zu halten?

Sie neigen dazu, doch alles durch den Kakao zu ziehen und "beckmesserisch" alle "Fehler" groß an die Glocke zu hängen.
Da stimmen für mich einfach die Gewichtungen nicht mehr.

Ja, das habe ich nun davon...*seufz*,....*schluchtz*...weil ich halt nicht so grob sein will, legt man meine feine Ironie als Spott aus!

Vielleicht sollte ich wirklich auf +net übersiedeln und mich mit E-mann...duellieren??

Elisabeth!

Sie sind eine Spötterin.
Manchmal an der Grenze des Erträglichen.
Schade!

Ach , sie meinen die Fotos von der Bergmesse!

Dass die Flasche nicht wo anders abgestellt wurde, ist sicher nicht glücklich.

Sie haben aber sicher auch gesehen, dass liturgisch einwandfreie goldene Messgeräte verwendet werden. Das Brot wurde bei der Gabenbereitung zum Altartisch gebracht und nach der Messe als "Wegzehrung" für den Heimweg ausgeteilt. Es wurde also kein "Liturgiemissbrauch" betrieben, wenn sie darauf anspielen wollen.

Haben sie für eine "Feldmesse" fern ab der Zivilisation eine bessere Idee, als ein leicht transportierbares, klappbares Tischchen zu verwenden?

Huch...da gibt es viele tolle Fotos, man könnte jeden Tag ein " Linzer-Skandal-Foto" auf GTV stellen...man könnte damit sogar einen Adventkalender gestalten..."hinter jedem Türchen, ein sonderbares Figürchen"...von der farbenfrohes Stola angefangen, über die nussholzerne Monstranz...die saloppen Zeremonien...
das beseelte Gitarristenpaar...das ist übrigens das einzige, was ich einmal live erleben möchte!

Übrigens: Kolping Linz betreibt ein Schülerheim und ein Lehrlingsheim<<

...ja, und Kolping Wien lässt uns hängen!!!
siehe... 20. Pfarrei-Novene

Elisabeth!

Da geht aber ihre Fantasie ganz schön durch mit ihnen:

Wo sehen sie eine Flasche Wein oder Weckerl an einem Campingtisch bei einer Kolpingmesse?

Übrigens: Kolping Linz betreibt ein Schülerheim und ein Lehrlingsheim.

Schön, was über das 1. Kolpinghaus zu erfahren.
Nur die "Bewohner" sind leider schon etwas uralt.
Gibt es keinen Nachwuchs mehr?
Diese tollen und bunten Unternehmungen, wie die Messe im Wald mit dem urcoolen Gitarristenpaar...ziehen die bei der Jugend nicht mehr?

Vielleicht sollte man zur "Alten Messe" einladen?
Ohne Gumpoldskirchner Flasche und Brotwecken auf dem Campingtisch?

Das 1. Kolpinghaus der Welt steht in Linz!

home.pages.at/kolping-linz

Als gelernter Schuster zog er - wie es damals üblich war - von Werkstatt zu Werkstatt. Als Schuhmacher erfährt er hautnah die Armut der Arbeiter und Handwerker: Mit dem Beginn der Industrialisierung zerbrechen die Handwerkszünfte - und mit ihnen der soziale Halt der Gesellen.

Kolping wird Priester, um sein Leben ganz in den Dienst der Menschen zu stellen, deren Schicksal ihn so erschütterte. Während seiner Amtszeit in Eberfeld lernt er den katholischen Gesellenverein kennen - ein Zufluchtsort für junge Gesellen und Arbeiter - und eine Art Familienersatz.
Auf vielen Reise gründet Kolping neue Gesellenvereine und wirbt für die Selbsthilfe in der Gemeinschaft. Bis heute tragen die Kolpingwerke diese Idee weiter - in über 4000 Kolpingfamilien auf der ganzen Welt. Adolf Kolping, 1813 geboren, erlebte die Unruhe der Zeit und das Elend der wandernden Handwerksburschen am eigenen Leib. Als gelernter Schuster zog er - wie es damals üblich war - von Werkstatt zu Werkstatt. Früh wuchs der Wunsch in ihm, die Not der Gesellen abzuwenden.

Schon bald brachten ihn aber wohlgesinnte Priester durch Privatunterricht soweit, daß der 23-jährige das Marzellengymnasiums in Köln besuchen konnte. 1841 bestand er das Abitur. Die Tochter eines Gutsbesitzers verhalf ihm - einem Gelübde folgend - zum Theologiestudium.

1845 wurde er in der Minoritenkirche zu Köln im Alter von 32 Jahren zum Priester geweiht. Als Kaplan in Wuppertal-Elberfeld, im entstehenden Industrierevier, lernte er nun auch die Probleme der Arbeiter und die Kehrseite der industriellen Revolution kennen.

Er fand auch Kontakt zu einigen Handwerksgesellen, die einem sogenannten 'Freundschaftsbund' geschlossen hatten. Der Lehrer J.G. Breuer aus Elberfeld machte daraus eine Gruppe und nannte sie 'Gesellenverein'; Adolf Kolping war darin Mitglied und engagierte sich durch Vorträge und Anteilnahme an den Sorgen und Nöten der Gesellen. So entstand bei ihm der Wunsch, solche Gesellenvereine in ganz Deutschland zu gründen.

Als er 1849 Vikar der Domkirche zu Köln wurde, setzte er diese Idee in die Tat um und gründete einen Gesellenverein, für den bald auch ein erstes Gesellenhaus errichtet wurde. Nun konnte er, wie es immer sein Wunsch gewesen war, den Handwerksge- sellen und jungen Fabrikarbeitern in einer schwierigen sozialen Lage Geborgenheit und Heimat geben.

Die Weiterbildung im Beruf, die Formung zu Christen, Bürgern und Familienvätern war das herausragende Ziel der ehrgeizigen Initiative.

Als Adolf Kolping 1865 in Köln starb, umfaßte sein Werk bereits 418 Vereine in Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien, Belgien, der Schweiz und sogar in den USA.