de.news
324,3 Tsd.

Keine Barmherzigkeit: Priester erhängt sich

Ein Polizeihubschrauber fand die Leiche von Pfarrer Sébastien Dubois, dem beliebten Pfarrer von Saint-Arnoux in Gap, Frankreich, kurz nachdem er sich am 28. Februar an einem Baum unter dem Chapeau de …Mehr
Ein Polizeihubschrauber fand die Leiche von Pfarrer Sébastien Dubois, dem beliebten Pfarrer von Saint-Arnoux in Gap, Frankreich, kurz nachdem er sich am 28. Februar an einem Baum unter dem Chapeau de Napoléon in La Rochette erhängt hatte.
Am Morgen desselben Tages hinterließ er einen Brief, in dem er erklärte, sich in dieser Gegend umzubringen.
Einige Tage zuvor war Dubois von einem Angehörigen seiner Familie des sexuellen Übergriffs beschuldigt worden. Kurz nachdem er darüber von Familienangehörigen informiert worden war, beging er Selbstmord.
#newsErwuryarkc
Joseph Franziskus
Gott ist gerecht und deshalb glaube ich, daß es einen großen Unterschied macht, warum dieser Priester, sich selbst das Leben genommen hat. Ist er tatsächlich ein Missbrauchstäter, oder nicht. Und wenn, hat er sich umgebracht, weil er die Schändlichkeit seiner Tat und das Leid seiner Opfer erkannte und dann durch diese große Schuld verzweifelte und daher in eine tiefe Depression verfiel? Und wenn …Mehr
Gott ist gerecht und deshalb glaube ich, daß es einen großen Unterschied macht, warum dieser Priester, sich selbst das Leben genommen hat. Ist er tatsächlich ein Missbrauchstäter, oder nicht. Und wenn, hat er sich umgebracht, weil er die Schändlichkeit seiner Tat und das Leid seiner Opfer erkannte und dann durch diese große Schuld verzweifelte und daher in eine tiefe Depression verfiel? Und wenn er womöglich noch kurz vor seinen Tod, sowohl das leid, daß er den Opfern zuführen @als auch seinen Selbstmord, doch noch bereute, so hat ihm Gott möglicherweise vergeben. Oder hat er sich deshalb umgebracht, weil er den Angehörigen seiner Opfer, nicht Rede und Antwort geben wollte, wenn er sich vor Strafe und Verantwortung drücken wollte, oder wenn er sich selbst als das größte Opfer sieht und in Selbstmitleid zerfloss, und sich umbrachte, um sich vor seiner Verantwortung zu drücken. Wenn er unschuldig war, hat er sich umgebracht, weil womöglich die Enttäuschung aller die ihm vertrauten, die ja tatsächlich nicht gerechtfertigt ist, ihn schließlich in tiefste Verzweiflung stürzte. Oder aber hat er es quasi aus Ärger, über die ungerechte Welt getan. Also mit Bitterniss im Herzen. Und schließlich, war er bis zu dieser Anklage ein guter Priester, der unter Opfern, Gott diente und die Seelen seiner Gläubigen retten wollte? Ist er den Glauben der Kirche treu geblieben, oder hat er es sich leicht gemacht und hat sich mit der verweltlichten modernen Kirche arangiert, um ein angenehmes Leben genießen zu können? Da Gott gerecht ist, glaube ich nicht, daß hier alles in einen Topf geworfen wird. Deshalb müssen wir natürlich für alle Priester beten, wenn wir von solchen Tragödien erfahren, auch wenn sie sich so schlimm versündigt haben. Vielleicht ist es am Ende unser Gebet, das noch den letzen Ausschlag gibt.
jmjilers
Herr rette ihn
Turbata
Wir sollten für beide Seiten beten: für Opfer, die schwer geschädigt wurden und für die Täter, die solche Untaten vollbringen. Manchmal sind Außenstehende dazu leichter imstande, weil sie nicht unmittelbar betroffen sind. Ich denke auch an die Gläubigen der Gemeinde und an die Enttäuschung, wenn ihr Glaube an die Priester erschüttert worden ist. Wir MENSCHEN MÜSSEN doch ANEINANDER GLAUBEN KÖNNEN!Mehr
Wir sollten für beide Seiten beten: für Opfer, die schwer geschädigt wurden und für die Täter, die solche Untaten vollbringen. Manchmal sind Außenstehende dazu leichter imstande, weil sie nicht unmittelbar betroffen sind. Ich denke auch an die Gläubigen der Gemeinde und an die Enttäuschung, wenn ihr Glaube an die Priester erschüttert worden ist. Wir MENSCHEN MÜSSEN doch ANEINANDER GLAUBEN KÖNNEN! Und das geschieht auch ununterbrochen: Wenn ich einkaufe, glaube ich, dass die Waren nicht vergiftet sind.
Aquila
Wie schwer finden wir Menschen oft das rechte Maß, auch kirchliche Amtsträger!
Im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen hat es in der Vergangenheit manche Vertuschung gegeben, aber seit Jahren haben wir nun das andere Extrem: Kirchlicherseits (oft mehr als von Seiten des Staates) gibt es eine gnadenlose Jagd auf jeden Priester, der auch nur verdächtigt wird! Siehe Beitrag von Ischa!
Ischa
Ja. Die Kirche muss alles tun, um bei der Aufklärung von Missbrauch zu helfen. Und sie muss alles tun, den Sünder mit Gott zu versöhnen. Dazu sollte sie auch menschlichen Beistand gewähren, der Kurzschlussreaktionen verhindert. Ein zu Recht Verurteilter kann trotzdem in Frieden mit Gott leben. Das soll aber nicht heissen, dass nicht auch an die Opfer in jeder erdenklichen Weise gedacht werden muss!
Bibiana
@Ischa
"Das soll aber nicht heissen, dass nicht auch an die Opfer in jeder erdenklichen Weise gedacht werden muss".
Sehr richtig empfunden! Gerade in unserer Zeit denkt man viel zu viel an die Täter -
an die Opfer weitaus weniger und sind diese dann auch schon recht bald vergessen!
Kommt es zur Anklage vor Gericht ... steht der Täter wieder im Mittelpunkt.
Mitleidige Seelen kümmern sich dann auch …Mehr
@Ischa

"Das soll aber nicht heissen, dass nicht auch an die Opfer in jeder erdenklichen Weise gedacht werden muss".

Sehr richtig empfunden! Gerade in unserer Zeit denkt man viel zu viel an die Täter -
an die Opfer weitaus weniger und sind diese dann auch schon recht bald vergessen!
Kommt es zur Anklage vor Gericht ... steht der Täter wieder im Mittelpunkt.
Mitleidige Seelen kümmern sich dann auch wieder um ihn, sogar bis ins Gefängnis hinein!
Täter werden dort sogar geheiratet... Ach, ja.
Ischa
Die Kirche sollte Barmherzigkeit üben. Sie allein hat das Heilmittel für alle Sünden: Das Sakrament der Beichte. Es gibt schlimme Verfehlungen, die geahndet werden müssen. Doch wer umkehrt und bereut, der kann gerettet werden. Leider ist es so, dass die Kirche nur noch barmherzig ist für die, die auch in der Welt geschont werden. Für alle anderen ist sie nicht mehr da, weil sie das Urteil der …Mehr
Die Kirche sollte Barmherzigkeit üben. Sie allein hat das Heilmittel für alle Sünden: Das Sakrament der Beichte. Es gibt schlimme Verfehlungen, die geahndet werden müssen. Doch wer umkehrt und bereut, der kann gerettet werden. Leider ist es so, dass die Kirche nur noch barmherzig ist für die, die auch in der Welt geschont werden. Für alle anderen ist sie nicht mehr da, weil sie das Urteil der Medien fürchtet. Wenn die Kirche nicht mehr da ist für die, die sich in totaler Verzweiflung befinden, schuldig oder nicht, folgt sie nicht Jesus nach. Sie lässt die Steinigung dann einfach zu! (Ich gebe hier Gedanken wieder, die Don Reto in der Auslegung der Apokalypse auf Patmos 2014 zum 18. Kapitel äussert.)
Im_Kreuz_ist_Heil
Traurig wie hier geurteilt wird....
jean pierre aussant
Lass uns für ihn beten. R.I.P
Carlus
Möge Gott ihm ein gerechter Richter sein, R.I.P.
Bibiana
Der Mann war sicher verzweifelt. Doch hätte er sich an Gott oder die Mutter Jesu wenden sollen. Dort hätte er Hilfe erfahren, selbst wenn er schuldig war.
Und war er unschuldig, durfte er selbst seinem Leben auch kein Ende setzen.
Denn es ist Gott, der uns das Leben auf Erden gibt und auch wieder nimmt.
Auch Judas gab sich nach dem Verrat nur der Verzweiflung hin, kehrte nicht zum Herrn zurück, um …Mehr
Der Mann war sicher verzweifelt. Doch hätte er sich an Gott oder die Mutter Jesu wenden sollen. Dort hätte er Hilfe erfahren, selbst wenn er schuldig war.
Und war er unschuldig, durfte er selbst seinem Leben auch kein Ende setzen.
Denn es ist Gott, der uns das Leben auf Erden gibt und auch wieder nimmt.

Auch Judas gab sich nach dem Verrat nur der Verzweiflung hin, kehrte nicht zum Herrn zurück, um ihn um Verzeihung zu bitten und lief so in sein Unglück.

Im Mittelalter hatte es "Gute-Tod-Bruderschaften" gegeben. Aber echt Sinnvolles wird oft wieder abgeschafft, und nicht nur heute.
Aquila
Schlimm, dass er das getan hat, a b e r zwischen diesem Priester und Judas ist ein gigantischer Unterschied!
Joannes Baptista
Im letzten Akt der Verzweiflung gleichen sie sich leider, auch wenn die persönliche Schuld des Judas, verglichen mit der von jedem anderen Menschen, auch dieses Priesters, die größte ist. Judas hat die meisten sichtbaren Gnaden des lieben Erlösers bekommen.
Tina 13
🙏
Joannes Baptista
Wie schlimm, dass dieser Geweihte den Judastod wählte. Man muss viel mehr für die Geweihten beten!
Ischa
Glauben Sie, dass Judas in der Hölle ist?
Joannes Baptista
Warum lesen Sie nicht Mt 26,24?
simeon f.
Und wieder einmal zeigt sich, dass die Konzilskirchenpriester keinen übernatürlichen Glauben mehr haben. Anstatt sich selbst hinzurichten und damit sein ewiges Leben in die Hände des Teufels zu legen, hätte ein glüubiger Priester angesichts seiner Sünde, sich für ein Leben in Buse entschieden.
Waagerl
Ja wenn der Geist verdunkelt ist! Hat nicht auch Judas sich an einem Baum erhängt?
Klaus Elmar Müller
Das Urteil über diesen armen Menschen steht nur Gott zu! Dieser Priester konnte den ungerechten Vorwurf oder die Scham nicht ertragen. "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"
Waagerl
Kann mir nicht vorstellen, dass man sich als Priester, wegen einem ungerechten Vorwurf erhängt? Dann zieht man vor Gericht und kämpft! Denn der Ankläger muss erst mal Beweise vorlegen.
Und sollte ein Priester der sich umbringt nicht mit der Hölle rechnen?
simeon f.
@Klaus Elmar Müller Wenn Sie genau lesen, habe ich nicht geschrieben, dass dieser Priester in der Hölle gelandet sei. Ich schrieb, dass er sein ewiges Leben in die Hände des Teufels gelegt hat. Gott kann ihn selbstverständlich auch im letzten Augenblick aus den Fängen des Teufels errettet haben. Die Kirche unterscheidet hier immer zwischen dem subjektiven und dem objektiven Urteil. Objektiv gesehen …Mehr
@Klaus Elmar Müller Wenn Sie genau lesen, habe ich nicht geschrieben, dass dieser Priester in der Hölle gelandet sei. Ich schrieb, dass er sein ewiges Leben in die Hände des Teufels gelegt hat. Gott kann ihn selbstverständlich auch im letzten Augenblick aus den Fängen des Teufels errettet haben. Die Kirche unterscheidet hier immer zwischen dem subjektiven und dem objektiven Urteil. Objektiv gesehen ist dieser Priester verloren. Subjektiv können wir nicht wissen worin Gottes Ratschluss besteht. Leider wird heute auf das objektive Urteil der Kirche kein Wert mehr gelegt. Man "vertraut" ganz auf die Barmherzigkeit Gottes und geht davon aus, dass die Selbstmörder gerettet werden. Dadurch verschwindet aber das Bewusstsein für den Ernst unserer Entscheidung und somit entsteht eine Leichtfertigkeit, die fatale Folgen für unser Seelenheil hat.
Klaus Elmar Müller
Wir haben für einen Selbstmörder aus der berechtigten Sorge um sein ewiges Heil 30 Gregorianische hl. Messen lesen lassen. Der Priester, der das auf unsre Bitte hin tat, berichtete von dämonischen Erlebnissen während dieser 30 Tage. Das heißt: Satan war wütend! Es scheint, dass Gott diese Messopfer vorausgesehen und dadurch dem Selbstmörder die Bekehrung in den letzten Sekunden geschenkt hat. …Mehr
Wir haben für einen Selbstmörder aus der berechtigten Sorge um sein ewiges Heil 30 Gregorianische hl. Messen lesen lassen. Der Priester, der das auf unsre Bitte hin tat, berichtete von dämonischen Erlebnissen während dieser 30 Tage. Das heißt: Satan war wütend! Es scheint, dass Gott diese Messopfer vorausgesehen und dadurch dem Selbstmörder die Bekehrung in den letzten Sekunden geschenkt hat. Schlussfolgerung: Den Selbstmord als zur Hölle führende Todsünde zu betonen, ist das eine und Richtige. Den konkreten Selbstmörder als Teufelsbruder aufzufassen, ist das andere und Falsche. Jemandem etwas in die Hände legen, wie Sie formulieren, setzt einen ruhigen und klaren Bewusstseins-Akt voraus, den wir nicht kennen können. Es lag doch im hiesigen Fall eher eine spontane, unbedachte Reaktion vor, gar kein menschliches Handeln. @simeon f.
Goldfisch
@simeon f. mal eine Frage: was ist der Unterschied zwischen Hölle und wenn ein Toter sein Leben in die Hände des Teufels legt??? Das versteh ich nicht!
Faustine 15
Ein Verwandter hatte einen Unfall und ist dann im Krankenhaus gestorben.Zum Trost sagte mir der Priester vielleicht hat er noch seine Sünden bereut.Wie soll das ohne Beichte gehen,wenn wir doch alle Sünden beichten sollen um das ewige Leben zu haben? @CollarUri
Faustine 15
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. @CollarUri
Waagerl
Hätte gern gewusst, wie @Don Reto Nay das sieht?
Eugenia-Sarto
Und Kranke, die keine Beichtgelegenheit haben, können täglich vollkommene Reue erwecken und Vergebung erhalten. Dazu müssen Sie aber wirklich auch aus Liebe zu Gott bereuen.
Goldfisch
@simeon f. -> sorry, hab den Satz total falsch gelesen, das "anstatt" - war für mich der negative Ausdruck. Tut mir leid. Danke @CollarUri > durch den Hinweis bin ich erst draufgekommen!
gennen
Herr, sei seiner gnädig. 🙏
Klaus Elmar Müller
An @Jan-Erik Stuhldreier Als es um die Heiligsprechung jemandes ging, scheiterte die, weil der Betreffende einen Hingerichteten als ewig verloren deklariert hatte. Hüten Sie sich, dass Ihnen Ihr Urteil nicht zum Bösen gereiche! Der Tote kann in den letzten Sekunden bereut haben oder ohne Verstand und in Panik, d.h. nicht mit völlig freiem Willen gehandelt haben! Sind Sie Gott? Haben Sie Gottes …Mehr
An @Jan-Erik Stuhldreier Als es um die Heiligsprechung jemandes ging, scheiterte die, weil der Betreffende einen Hingerichteten als ewig verloren deklariert hatte. Hüten Sie sich, dass Ihnen Ihr Urteil nicht zum Bösen gereiche! Der Tote kann in den letzten Sekunden bereut haben oder ohne Verstand und in Panik, d.h. nicht mit völlig freiem Willen gehandelt haben! Sind Sie Gott? Haben Sie Gottes Kenntnis und Weisheit? Wehe denen, die diesen Priester in den Selbstmord trieben! Wehe denen, die kein Mitleid mit Sündern haben!
Mangold03
Manchmal wird selbst ein Gottesmann an den Beschuldigungen verzweifeln und nicht mehr ein noch aus wissen. Auch wenn das nicht in Ordnung ist, was er gemacht hat, ist sein Leben nicht zu Ende. Er wird nicht aus dem Fegfeuer kommen, solange sein Erden-Leben gedauert hätte, selbst wenn wir so viel für ihn beten, was nur geht. (Hab ich vor vielen Jahren mal gelesen, weiß aber nicht mehr, welcher …Mehr
Manchmal wird selbst ein Gottesmann an den Beschuldigungen verzweifeln und nicht mehr ein noch aus wissen. Auch wenn das nicht in Ordnung ist, was er gemacht hat, ist sein Leben nicht zu Ende. Er wird nicht aus dem Fegfeuer kommen, solange sein Erden-Leben gedauert hätte, selbst wenn wir so viel für ihn beten, was nur geht. (Hab ich vor vielen Jahren mal gelesen, weiß aber nicht mehr, welcher Visionär das gesagt hat! ) Aber lassen wir ihm und uns die Gewissheit, doch noch auf Gottes Barmherzigkeit setzen zu dürfen. Keiner weiß, was im anderen vorgeht, bei solch schwerwiegender Tat. Herr, erbarme dich seiner!