ROSENKRANZMUTTI

Was können die Priester aber gegen all diese Sitzungen und Besprechungen der ,,Kirche von unten" machen? Und warum gibt es diese ganzen zeit- und energieraubenden Sitzungen und Besprechungen überhaupt? Wer hat sie eingeführt?

Meines Erachtens wurden sie eingeführt um das Priesteramt auf zweierlei Wegen zu schädigen: 1. Laien sollen immer mehr Mitspracherecht haben um demokratische Züge in die ,,Kirche" zu bringen und den Priester/ das Priesteramt dadurch (scheinbar) seine Macht zu nehmen. Also eine Art Entpriesterlichung findet statt.
Und 2. Es soll den Priestern (durch die vielen Sitzungen und Besprechungen mit Laien) die Zeit für das Geistige genommen werden. Ein nicht ausgeruhter Körper, ein müder und (mit Nebensächlichkeiten) vollgedröhnter Kopf kann nicht Gottes Willen so stark vernehmen wie ein ausgeruhter Körper und Kopf. Dadurch geht die Seelsorge zurück, dadurch hört und sieht und vernimmt der Priester das was in den Seelen seiner Gemeinde umhergeht verschwommener, weniger wach. Das ist eine Taktik des Satans, die Priester mürbe zu machen und mit Schrott zuzudecken.

Dies ist die Ernte der Saat. Die Menschen beten nur sehr wenig für die Priester und von den Mietlingen werden sie wo es nur geht behindert. Auch in den eigenen Reihen geht es nicht immer Christlich zu und her. Die guten Priester werden verleumdet und belächelt, die modernen meinen alles umkrämpeln zu müssen. Ausserdem haben viele wenig Hilfe von ihren Vorgesetzen und in den Seminaren werden jene welche beten gemobbt und ausgestossen.

Ich habe ein bisschen Verständnis für die
enorm gesunkenen Zahlen der Priesterweihen
in Deutschland.
Der Beruf des Priesters ist derart unattraktiv
geworden, dass man sich nicht darüber wundern
sollte. Die Laienseelsorger verdienen fast das
gleiche Gehalt, haben aber ein bequemeres
Leben, und der Terminkalender ist voll von
Sitzungen und Besprechungen statt mit Seel-
sorge.
Und dann wollen alle auch noch mitreden!