Missbrauchsskandal: Sünde ist primär Folge geistiger Dekadenz, nicht irgendwelcher Strukturen
Der sexuelle Missbrauch ist zunächst eine Sünde und diese ist in erster Linie Folge eines ungenügenden geistigen Lebens. Bestimmte „Strukturen“ können möglicherweise dazu beitragen, gewisse Sünden zu …Mehr
Der sexuelle Missbrauch ist zunächst eine Sünde und diese ist in erster Linie Folge eines ungenügenden geistigen Lebens. Bestimmte „Strukturen“ können möglicherweise dazu beitragen, gewisse Sünden zu vertuschen, wie das tatsächlich passiert sind. Doch die Sünde ist immer die Entscheidung des Einzelnen, dem Bösen zu folgen. Und wie sämtliche ernsthaften Autoren der asketischen Literatur behaupten, ist das Fallen in besonders schwere Sünden das Ergebnis eines langen Prozesses der geistig-charakterlichen Verwahrlosung.
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Klaus Elmar Müller
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Zur Gegenfrage von @CollarUri, wie sich Priester im geistlichen Gewand daheimfühlen können. Meine Antwort: Wenn wir Laien dieses Gewand schätzen, den Priester um seines Amtes willen mögen und seine priesterlichen Dienste möglichst oft in Anspruch nehmen und erbitten, dann sollte das helfen, dass ein Priester mit seiner Berufung zufrieden ist. Aber Missbrauch folgt meiner Empfindung nach nicht aus …Mehr
Zur Gegenfrage von @CollarUri, wie sich Priester im geistlichen Gewand daheimfühlen können. Meine Antwort: Wenn wir Laien dieses Gewand schätzen, den Priester um seines Amtes willen mögen und seine priesterlichen Dienste möglichst oft in Anspruch nehmen und erbitten, dann sollte das helfen, dass ein Priester mit seiner Berufung zufrieden ist. Aber Missbrauch folgt meiner Empfindung nach nicht aus einer Berufungskrise, sondern ist eine Form von Bosheit, die sogar mit einem sexuellen Unerfülltsein nicht erklärt werden kann.
Klaus Elmar Müller
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Genau das ist der Punkt!