Erzbischof Burger: 6. Gebot „momentan“ nicht abzuschaffen
Die Frage der Kommunion an Ehebrecher schiebt Erzbischof Stephan Burger vor der „Badische Zeitung“ auf den Vatikan. Die Frage werde in Rom geklärt: „Für mich ist es entscheidend und auch spannend, wie Rom sich zu dieser Frage verhält, wie es sie möglicherweise neu bewertet und neue Zugänge schafft.“
Burger ist gespannt auf die Familiensynode im Herbst. Es handle sich um ein Beratungsgremium: „Entscheidend ist, wie Papst Franziskus sich positioniert. Sein Wort gibt letztlich den Ausschlag.“ Als Bischof könne man den Papst „sehr wohl“ kritisieren.
Zur Homosexualität erklärt Burger, dass die Kirche die Ehe als Keimzelle der Gesellschaft betrachte: „Was andere Partnerschaften betrifft, hat die Kirche ihre Fragen.“ Riten für Homosex-Beziehungen – wie sie das „Zentralkomitee der Deutschen Katholiken“ fordert – schließt Burger wegen einer Verwechselbarkeit mit der Ehe aus: „Ehe ist nun mal Ehe, und ein homosexuelles Paar kann nach unserem Verständnis keine Ehe schließen.“
Zur Frage einer inhaltlichen Begründung meint Burger, dass die Kirche „momentan“ keine Spielräume sehe. Die Ehe müsse „unverwechselbar“ bleiben – „bei allem Respekt vor unterschiedlichen Lebensentwürfen, in denen Menschen in Treue zueinanderstehen.“
Zur Frauenordination erklärt Burger, dass sich Papst Johannes Paul II. klar positioniert habe: „Diese Ämter sind für Frauen nicht zugänglich. Und bisher habe ich auch von Franziskus keine Signale wahrgenommen, dass er daran rütteln möchte.“ Er stehe in der Tradition der Kirche mit vorgegeben Fakten: „Was die Zukunft bringt, muss ich offen lassen.“
Der Zölibat hält die Berufungen laut Burger nicht vom Priesterberuf ab: „Sonst müsste es bei der evangelischen Kirche ja brummen – tut es aber dort auch nicht.“ Dann stellt er die Kernfrage: „Aus welchen Familien sollen unsere Priester kommen? Früher, bei vier oder fünf Kindern, war das keine Frage. Aber heute? Dem einzigen Sohn wird man kaum nahelegen, den Priesterberuf zu ergreifen.“
Burger ist gespannt auf die Familiensynode im Herbst. Es handle sich um ein Beratungsgremium: „Entscheidend ist, wie Papst Franziskus sich positioniert. Sein Wort gibt letztlich den Ausschlag.“ Als Bischof könne man den Papst „sehr wohl“ kritisieren.
Zur Homosexualität erklärt Burger, dass die Kirche die Ehe als Keimzelle der Gesellschaft betrachte: „Was andere Partnerschaften betrifft, hat die Kirche ihre Fragen.“ Riten für Homosex-Beziehungen – wie sie das „Zentralkomitee der Deutschen Katholiken“ fordert – schließt Burger wegen einer Verwechselbarkeit mit der Ehe aus: „Ehe ist nun mal Ehe, und ein homosexuelles Paar kann nach unserem Verständnis keine Ehe schließen.“
Zur Frage einer inhaltlichen Begründung meint Burger, dass die Kirche „momentan“ keine Spielräume sehe. Die Ehe müsse „unverwechselbar“ bleiben – „bei allem Respekt vor unterschiedlichen Lebensentwürfen, in denen Menschen in Treue zueinanderstehen.“
Zur Frauenordination erklärt Burger, dass sich Papst Johannes Paul II. klar positioniert habe: „Diese Ämter sind für Frauen nicht zugänglich. Und bisher habe ich auch von Franziskus keine Signale wahrgenommen, dass er daran rütteln möchte.“ Er stehe in der Tradition der Kirche mit vorgegeben Fakten: „Was die Zukunft bringt, muss ich offen lassen.“
Der Zölibat hält die Berufungen laut Burger nicht vom Priesterberuf ab: „Sonst müsste es bei der evangelischen Kirche ja brummen – tut es aber dort auch nicht.“ Dann stellt er die Kernfrage: „Aus welchen Familien sollen unsere Priester kommen? Früher, bei vier oder fünf Kindern, war das keine Frage. Aber heute? Dem einzigen Sohn wird man kaum nahelegen, den Priesterberuf zu ergreifen.“