Fellay: Die Bischofsweihen waren überlebensnotwendig
Die Hauptsache der Priesterbruderschaft Sankt Pius X. sei es, Priester nach dem Herzen Jesu auszubilden. Bischöfe seien dafür eine Überlebensnotwendigkeit. Das sagte der Generalobere der Bruderschaft, Bischof Bernard Fellay, im Interview mit „Angelus Press“.
Die Bischöfe sind nicht das essentielle Element der Bruderschaft, auch wenn man ohne Bischöfe keine Priester weihen kann. Ohne die Bischöfe würde die Priesterbruderschaft sterben.
Unterschied zwischen Ecclesia-Dei Gemeinschaft und der Bruderschaft
Die mit Rom versöhnten Gemeinschaften des Alten Ritus würden – so Bischof Fellay – ohne die Bischofsweihen von 1988 nicht existieren: „Direkt oder indirekt sind sie abhängig vom Leben der Bruderschaft. Das ist sehr, sehr klar.“
Die Früchte ihres Apostolats seien vollkommen abhängig vom guten Willen des Bischofs. Zudem seien sie gezwungen, sich mit den Neuheiten des Zweiten Vatikanums, der Welt und dem Neuen Ritus zu vermischen. Das sei der große Unterschied zwischen der Piusbruderschaft und den Ecclesia-Dei Gemeinschaften. Einige der Gemeinschaften kämen der Bruderschaft nahe, aber nicht alle.
Bischof Fellay erklärte auch, dass es aktuell keine Notwendigkeit gebe, Bischöfe zu weihen. Seit 2009 funktioniere die Bruderschaft mit drei Bischöfen. Die Frage nach Bischofsweihen würde sich in der Zukunft stellen.
Offen für weitere Kontakte mit Rom
Zu den Verhandlungen mit Rom betonte der Generalobere, dass die Initiative von Rom gekommen sei. Fellay wollte herausfinden, ob die Bruderschaft ihre Identität bei einer rechtlichen Regulierung bewahren könne. Das sei offensichtlich noch nicht der Fall: „Warum? Die kirchlichen Autoritäten hängen sich an die gefährlichen und giftigen Prinzipien, die während der Zeit des Konzils in die Kirche eingeführt wurden.“ Das sei der Grund, warum die Bruderschaft nicht weiterschreiten könne.
Fellay hat keine Ahnung, wie viel Zeit die Bruderschaft noch brauchen würde und wieviel Trübsal ihr bevorstehe bis zu einer Regulierung: „Vielleicht zehn Jahre, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Es ist in Gottes Hand.“ Der Generalobere ist offen für weitere Kontakte mit Rom: „Es ist die Kirche Gottes.“
Die Bruderschaft zu kompromittieren sei „reine Propaganda“
Stimmen, wonach die Bruderschaft mit dem Konzil Kompromisse eingehe, verneinte der Bischof: „Das ist reine Propaganda von Leuten, die die Bruderschaft spalten wollen. Ich weiß nicht, warum sie solche Ideen haben.“ Man habe die sehr delikate Situation des letzten Jahres genutzt, um den Oberen für Dinge anzuklagen, die er nie getan hat.
Wenn er zurückblickt, würde Fellay natürlich Dinge anders machen: „Man ist immer weiser nach der Schlacht.“ Er würde stärker hervorheben, dass es einen unverhandelbaren Punkt gibt: „Wir bleiben wie wir sind.“ Zudem hat er bereits die Kommunikation verändert: „Ich war paralysiert von den Löchern“. Heute würde er das anders machen.
Seine Hoffnung ist, dass die Kirche in den nächsten 25 Jahren zu ihrer Tradition zurückfindet.
Die Bischöfe sind nicht das essentielle Element der Bruderschaft, auch wenn man ohne Bischöfe keine Priester weihen kann. Ohne die Bischöfe würde die Priesterbruderschaft sterben.
Unterschied zwischen Ecclesia-Dei Gemeinschaft und der Bruderschaft
Die mit Rom versöhnten Gemeinschaften des Alten Ritus würden – so Bischof Fellay – ohne die Bischofsweihen von 1988 nicht existieren: „Direkt oder indirekt sind sie abhängig vom Leben der Bruderschaft. Das ist sehr, sehr klar.“
Die Früchte ihres Apostolats seien vollkommen abhängig vom guten Willen des Bischofs. Zudem seien sie gezwungen, sich mit den Neuheiten des Zweiten Vatikanums, der Welt und dem Neuen Ritus zu vermischen. Das sei der große Unterschied zwischen der Piusbruderschaft und den Ecclesia-Dei Gemeinschaften. Einige der Gemeinschaften kämen der Bruderschaft nahe, aber nicht alle.
Bischof Fellay erklärte auch, dass es aktuell keine Notwendigkeit gebe, Bischöfe zu weihen. Seit 2009 funktioniere die Bruderschaft mit drei Bischöfen. Die Frage nach Bischofsweihen würde sich in der Zukunft stellen.
Offen für weitere Kontakte mit Rom
Zu den Verhandlungen mit Rom betonte der Generalobere, dass die Initiative von Rom gekommen sei. Fellay wollte herausfinden, ob die Bruderschaft ihre Identität bei einer rechtlichen Regulierung bewahren könne. Das sei offensichtlich noch nicht der Fall: „Warum? Die kirchlichen Autoritäten hängen sich an die gefährlichen und giftigen Prinzipien, die während der Zeit des Konzils in die Kirche eingeführt wurden.“ Das sei der Grund, warum die Bruderschaft nicht weiterschreiten könne.
Fellay hat keine Ahnung, wie viel Zeit die Bruderschaft noch brauchen würde und wieviel Trübsal ihr bevorstehe bis zu einer Regulierung: „Vielleicht zehn Jahre, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Es ist in Gottes Hand.“ Der Generalobere ist offen für weitere Kontakte mit Rom: „Es ist die Kirche Gottes.“
Die Bruderschaft zu kompromittieren sei „reine Propaganda“
Stimmen, wonach die Bruderschaft mit dem Konzil Kompromisse eingehe, verneinte der Bischof: „Das ist reine Propaganda von Leuten, die die Bruderschaft spalten wollen. Ich weiß nicht, warum sie solche Ideen haben.“ Man habe die sehr delikate Situation des letzten Jahres genutzt, um den Oberen für Dinge anzuklagen, die er nie getan hat.
Wenn er zurückblickt, würde Fellay natürlich Dinge anders machen: „Man ist immer weiser nach der Schlacht.“ Er würde stärker hervorheben, dass es einen unverhandelbaren Punkt gibt: „Wir bleiben wie wir sind.“ Zudem hat er bereits die Kommunikation verändert: „Ich war paralysiert von den Löchern“. Heute würde er das anders machen.
Seine Hoffnung ist, dass die Kirche in den nächsten 25 Jahren zu ihrer Tradition zurückfindet.